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Nidda-Wallernhausen - Gemeinschaftlich Gärtnern: Solidarische Landwirtschaft

Die Solidarische Landwirtschaft Bunter Acker in Nidda-Wallernhausen fördert gemeinschaftliches und nachhaltiges Gärtnern. Mitglieder planen und finanzieren den Anbau gemeinsam und teilen die Ernte. Es gibt keine Verpflichtung zur Mitarbeit.


27.08.2024

Der Bunte Acker in Nidda-Wallernhausen ist ein Projekt, das auf dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) basiert. Gegründet im Jahr 2016, hat sich die Initiative schnell zu einem eingetragenen Verein entwickelt, der Menschen zusammenbringt, die sich für nachhaltigen Anbau und den Erhalt von regionalen, ökologischen Lebensmitteln engagieren.

Solidarische Landwirtschaft: Was steckt dahinter?

Die Solidarische Landwirtschaft, kurz SoLaWi, ist ein Konzept, bei dem Erzeuger und Verbraucher eng zusammenarbeiten, um den Anbau und die Verteilung von Lebensmitteln gemeinschaftlich zu organisieren.

Im Fall des Bunten Ackers bedeutet das, dass die Mitglieder zu Beginn des Jahres einen festen Beitrag leisten, der zur Finanzierung der gesamten Anbausaison verwendet wird. Dieser Beitrag deckt nicht nur die laufenden Kosten, sondern ermöglicht auch Investitionen in die Infrastruktur, wie z.B. das Lasten-E-Bike für den Gemüsetransport.

Vertrauen und Gemeinschaft

Ein zentraler Wert des Bunten Ackers ist das Vertrauen. Jedes Mitglied holt seinen Ernteanteil selbstständig vom Hof ab, wobei die Mengen, die entnommen werden dürfen, genau vorgegeben sind. Produkte, die nicht benötigt werden, können in die Spenderkiste gelegt werden, aus der sich andere Mitglieder bedienen dürfen.

Dieses solidarische System sorgt dafür, dass Lebensmittel effizient genutzt und Abfälle vermieden werden.

Aktive Teilnahme und Mitmachtage

Obwohl keine Verpflichtung zur Mitarbeit auf dem Acker besteht, sind Mitglieder eingeladen, sich aktiv einzubringen. Regelmäßige Mitmachtage, Ernteaktionen wie die Kartoffelernte oder gemeinschaftliche Einkochaktionen fördern das Gemeinschaftsgefühl und bieten eine willkommene Gelegenheit, mehr über den ökologischen Landbau zu lernen.

Zusätzlich gibt es verschiedene Arbeitsgruppen, in denen Mitglieder eigene Ideen einbringen und Projekte vorantreiben können.

Nachhaltige Landwirtschaft als Ziel

Der Bunte Acker setzt sich für den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt ein. Durch die ökologische Bewirtschaftung des Bodens und den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel trägt der Verein aktiv zum Umweltschutz bei.

Die Mitglieder erhalten nicht nur gesunde, frische Lebensmittel, sondern unterstützen auch eine Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht.

Kontakt und Mitgliedschaft

Wer Interesse hat, Mitglied im Bunten Acker zu werden oder mehr über das Projekt zu erfahren, kann sich direkt an den Verein wenden:

Solidarische Landwirtschaft Bunter Acker Nidda-Wallernhausen e.V.
Adresse: Hof von Wolfgang Koch, 63667 Nidda-Wallernhausen
Website: Bunter Acker

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen und tragen durch ihre Beiträge dazu bei, dass der Bunte Acker weiterhin wachsen und gedeihen kann.

Mit einer Mitgliedschaft bindet man sich für ein Wirtschaftsjahr, das jeweils am 1. April beginnt und am 31. März des Folgejahres endet. Der erste Ernteanteil kann, je nach Wetterlage, bereits im Frühling abgeholt werden.

Fazit
Der Bunte Acker bietet eine wunderbare Möglichkeit, sich aktiv für nachhaltige Landwirtschaft einzusetzen und gleichzeitig von frischen, regionalen Lebensmitteln zu profitieren. Durch das solidarische Konzept und die vielfältigen Mitmachmöglichkeiten entsteht eine starke Gemeinschaft,

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