Skulptur (1999) von Fritz Schwegler.
1935 in Breech unter dem Hohenstaufen geboren. 1955–59 Reisen durch Europa,
Kleinasien und Nordafrika. Werklehrer und Studium der Bildhauerei an der
Kunstakademie Stuttgart und an der City and Guilds of Art School London. 1975–2001
Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. Lebt und arbeitet in Breech und in
Düsseldorf.

Im Werk Fritz Schweglers werden Alltags- und Symbolformen zu rätselhaften poetischen, manchmal auch ironischen Zeichen amalgamiert. Seit den frühen sechziger Jahren notiert er konsequent alle seine Bild- und Textideen, ordnet sie in immer neuen Systemen und nimmt sie in verschiedenen Werkkomplexen wieder auf. Immer wieder greift er auf diesen kaum überschaubaren Fundus seiner Imagination zurück und wählt daraus Motive aus, um sie in anderen Medien umzusetzen und in einen neuen Kontext zu bringen. So ging er auch bei seiner „Kunstläuferin“ vor. Diese aus zwei identischen Bronzegüssen bestehende Arbeit – eines seiner seltenen Werke für den öffentlichen Raum – greift eine Formerfindung auf, die der Künstler 1972 auf der Spielstraße zur Münchner Olympiade erstmals notiert hat.