Skulptur "Schwätzweiber"

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Hauptstraße

74321 Bietigheim-Bissingen

Kategorie: Sehenswürdigkeiten

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Skulptur (1976- 1977) von Karl- Henning Seemann.
1934 in Wismar geboren. 1953–55 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
bei Heinrich Drake, Heinz Worner, Theo Balden und Arno Mohr. 1955–59 Studium an
der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg bei Alexander Gonda, Bernhard Heiliger,
Hans Jaenisch und Rudolf Bednarczik. 1961–65 Assistent an der TH Braunschweig.
1972 Berufung an die Fachhochschule Aachen. 1974 - 1999 Professur an der
Kunstakademie Stuttgart. Lebt in Löchgau.

Karl-Henning Seemann zählt zu den wichtigsten Vertretern der realistischen Plastik in Deutschland. Ähnliche mehrteilige Figurengruppen wie die „Schwätzweiber“ waren in den siebziger und achtziger Jahren fast zu so etwas wie dem Markenzeichen des Künstlers geworden, der im benachbarten Löchgau lebt und arbeitet. Häufig werden in seinen Arbeiten kleine Szenen alltäglicher Kommunikation thematisiert. In der Skulptur – es handelt sich um den Zweitguss eines für die Stadt Freren geschaffenen Brunnens – stehen zwei Frauen und ein Mann dicht beisammen und unterhalten sich – daran lassen Blicke und Gesten keinen Zweifel – über einen Passanten. Mit bissiger Ironie setzt Seemann die kleine Begebenheit in Szene. Die üppigen Körperformen der drei Gestalten werden durch ihre exponierten Posen noch betont. Bei aller liebevollen Hingabe an das Erzählerische, die diese Skulptur schnell zu einem Wahrzeichen der Bietigheimer Altstadt gemacht hat, sollte der sorgfältige formale Aufbau der Skulptur nicht übersehen werden: Die drei Figuren in ihrer pointierten Leiblichkeit sind eng aufeinander bezogen. Wenn der Betrachter sich die Mühe macht, die Skulptur langsam zu umrunden, so erschließt sich ihm eine spannende, rhythmisch gegliederte Abfolge von schwellenden runden Formen und Zäsuren setzenden Hohl- und Zwischenräumen.


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