Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Altdorf bei Nürnberg

Prethalmühle Einwohner: 17 (01/2020) Höhe: 378 m ü. NN Altdorfer Stadtflur Die älteste Erwähnung des kleinen Weilers ist mit der Nennung der Personen Heinrich Püllein (1331) und einem gewissen Schiler zu Pregtal (1357) verbunden. Mindestens seit 1360 führt der Mühlweg von Altdorf zu der „mule zu pregtal“, die als Hofmühle über die Jahr- hunderte untrennbar mit Altdorf verbunden bleibt. Trotz mehrfacher Zerstörung, Wiederaufbau und un- terschiedlicher Verwendung sorgt die Schwarzach auch heute noch dafür, dass ihre Wasserkraft in der vormals wichtigsten Mühle Altdorfs in Energie umge- wandelt wird. Pühlheim Einwohner: 131 (01/2020) Höhe: 466–499 m ü. NN Eingemeindung: 1978 (ehem. eigenständige Gemeinde) Sollte sich die Auslegung einer päpstlichen Urkun- de aus dem Jahr 1109 bestätigen, so wäre die da- mals Pultesheim genannte Siedlung 20 Jahre früher urkundlich erwähnt als Altdorf selbst. 1398 tauchen die ersten namentlich überlieferten Pühlheimer auf, darunter so exotisch klingende Bezeichnungen wie Tzuckswertius (Zuckschwert) oder Smitchuntz de puheIheim. Ein schlimmes Schicksal ereilt Pühlheim 1552, als es im zweiten Markgrafenkrieg in Schutt und Asche liegt. Unter der Bauleitung des Altdorfer Profes- sors Praetorius wird um 1576 eine Quelle bei Pühlheim gefasst und das Wasser in der ersten Wasserleitung mittels Holzröhren nach Altdorf geleitet. Ab 1713 leis- tet man sich sogar eine Schulstelle, aus der die Pühl- heimer Landschule entsteht. Heute ruft das Glocken- türmchen auf dem historischen Schulgebäude jedoch niemanden mehr zum Unterricht. Foto: Wallmüller/Eder Luftbildfotografie: Hajo Dietz 20

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