Informationsbroschüre der Stadt Arzberg

6 Terrassengarten GLORREICHE ZEITEN Im Jahre 1838 nahm eine neue wirtschaftliche Entwicklung durch die Porzellanherstellung ihren Anfang. Wirtschaftlich einerseits sehr wechselvoll und mit vielfach wechselnden Eigen- tümern, künstlerisch aber führend und auch auf dem Markt erfolgreich, galt Porzellan aus Arzberg über viele Jahrzehnte als bedeutende Marke. Rosenthal kaufte im Jahre 2013 die Marke „Arzberg“ einschließlich aller Formen und Lagerbestände. Der neue Eigentümer will Produktion und Vertrieb von Arzberg-­ Porzellan fortführen. Die Nähe des Falkenauer Braunkohlereviers in Böhmen und die günstigen Wasserverhältnisse an der Röslau waren ausschlag­ gebend für den Bau eines Kohlekraftwerkes. Im Jahre 1915 wurde das Kraftwerk Arzberg in Betrieb genommen und 2003 wurde es geschlossen. Das Wappen der Stadt Arzberg erinnert an die glorreichen Zeiten der Stadt, als sie dem Burggrafen von Nürnberg zugehörig war und der Erzbergbau noch florierte. Der rot-silberne Schildbord und der rot bewehrte Löwe sind dem Wappen des Burggrafen von Nürnberg entlehnt. Der Erzberg und die Hacke, die von einem Löwen gehalten wird, versinnbildlichen gleichzeitig den Namen − Arzberg leitet sich von Erzberg ab − und den vom Mittelalter an bis in das Jahr 1941 florierenden Bergbau. Das Wappen ent- spricht in seiner heutigen Form und Tinktur wieder den frühesten Abbildungen aus dem späten 15. Jahrhundert. Aufgrund der Veränderungen, die sich im Laufe der Geschichte ergeben haben und die zu Fehlern in der Wappengestaltung führten, hat es Emil Richter im Jahre 1965 grundlegend neu gestaltet. SPÜRBARER STIMMUNGSWECHSEL Am 1. Januar 1977 wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Röthenbach und Teile der aufgelösten Gemeinde Haid einge­ gliedert. Am 1. April 1977 kamen Teile der aufgelösten Gemeinde Kothigenbibersbach, der Ortsteil Rosenbühl mit damals etwa 25 Einwohnern hinzu. Die Gemeinden Bergnersreuth, Schlotten- hof und Seußen sowie Teile der aufgelösten Gemeinden Fischern, nämlich die Ortsteile Oschwitz und Forellenmühle, sowie von Grafenreuth, der Ortsteil Garmersreuth folgten am 1. Januar 1978. In den vergangenen Jahren hat die Stadt Arzberg Struktur- veränderungen und einen erheblichen Bevölkerungsrückgang hinnehmen müssen. Deshalb wurden in einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept die möglichen Schritte zur Anpas- sung der Stadt an die neuen Rahmenbedingungen erarbeitet. Um Städte bei der Bewältigung der Strukturveränderungen zu unterstützen, haben Bund und Länder bereits im Jahre 2002 ein „Stadtumbauprogramm“ aufgelegt, in das die Stadt Arzberg aufgenommen wurde. Danach wurden unter erheblicher An- teilnahme der Bevölkerung eine Reihe von Projekten entwickelt. Diese konnten wesentlich zu einer Aufwertung Arzbergs und zu einer Revision der eher negativ wahrgenommenen Entwick­ lungen der Stadt beitragen. Die öffentliche Präsentation und Diskussion dieser Projekte während der Erarbeitung des Integrierten Handlungskonzepts hat zu einem spürbaren Stimmungswechsel in Arzberg beige­ tragen. Projekte, wie die Terrassengärten in der Egerstraße sowie der Landschaftspark mit Freibad, werden einvernehmlich als großer Gewinn für Arzberg gesehen und entsprechend begrüßt. Heute schaut die Stadt wieder zuversichtlich in die Zukunft. Neben zahlreichen mittelständischen Betrieben und Hand­ werkern ist ein wichtiges Standbein der Stadt der Tourismus. Besucher kommen längst nicht mehr nur wegen des Porzellans, sondern besonders wegen der reizvollen Lage Arzbergs inmitten einer herrlichen Umgebung im Naturpark Fichtelgebirge. GESTERN, HEUTE, MORGEN  KLMV GmbH 95145 Oberkotzau Robert-Bosch- Straße 1 Tel.: 09286 95110 Fax: 09286 951110  KLMV GmbH 08228 Rodewisch August-Bebel Straße 4 Tel.: 03744 40900 Fax: 03744 409010 Marktplatz 2 95707 Thiersheim Telefon (0 92 33) 15 25 Telefax (0 92 33) 38 30

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