Schule und was dann? Ausbildungsregion Aschaffenburg/Miltenberg

24 „Besonders Spaß macht mir der ständige Wechsel zwischen Theorie und Praxis …“ Philipp Nüllen, 22 Jahre, Duales StudiumWirtschaftsingenieurwesen – Internationaler technischer Vertrieb, 3. Semester, WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG Über den Beruf Beim dualen StudiumWirtschafts­ ingenieurwesen mit der Fachrichtung Internationaler technischer Vertrieb wechseln sich die Theoriephasen an der DHBWMosbach und die Praxisphasen im Unternehmen ab. Das Studium erstreckt sich insgesamt über sechs Semester, sprich drei Jahre. Da das Studium des Wirtschaftsingenieur­ wesens sehr breit gefächert ist und die beiden großen Bereiche Wirtschaft und Technik miteinander verbindet, werde ich während meiner Praxisphasen im Unternehmen in den verschiedensten Abteilungen eingesetzt. Das kann von sehr technisch geprägten Fachabteilun- gen wie Konstruktion und Entwicklung bis hin zu rein wirtschaftlichen Fach­ abteilungen wie Controlling und Finanz­ wesen reichen. Besonders Spaß macht mir der ständige Wechsel zwischen Theorie und Praxis und die immer wieder neuen Abteilun- gen. Außerdem gefällt mir, dass man die Möglichkeit bekommt, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Als schulische Voraussetzung solltest du ein gutes Abitur bzw. Fachabitur und ein gewisses technisches Grundver- ständnis mitbringen. Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik sind darüber hinaus ebenfalls hilfreich. Mein Weg in den Beruf Ich habe nach meinem Abitur eine Aus- bildung zum Bankkaufmann gemacht. Die Ausbildung hat mir vor allem im Bereich Vertrieb sehr viel Spaß gemacht und der Kontakt mit den Kunden hat mir gut gefallen. Ich wollte allerdings nicht in der Branche bleiben und habe eine neue Herausforderung gesucht. Mich hat die Möglichkeit wirtschaftliche und technische Zusammenhänge miteinan- der zu verknüpfen gereizt und so habe ich mich für das duale StudiumWI ITV entschieden. Meine Ziele Während meiner Praxisphasen möchte ich so viel Erfahrung wie möglich in den unterschiedlichen Abteilungen sam- meln. Nach dem Studium gibt es die Möglichkeit, ein Masterstudium oder anderweitige Fort- und Weiterbildungen zu machen. Mein Plus im Privatleben Durch das selbstständige Arbeiten wäh- rend des Studiums wächst das eigene Selbstvertrauen und man entwickelt sich auch persönlich weiter. Außerdem hat sich durch den Kontakt zu den Kolle- gen aus den globalen Niederlassungen mein Englisch verbessert. „An meiner Ausbildung bei WIKA gefällt mir, dass wir bestimmte Projekte als Azubi-Teams durchführen dürfen.“ Daria Specht, 18 Jahre, Industriekauffrau, 2. Lehrjahr, WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG Über den Beruf In meiner Ausbildung zur Industrie- kauffrau lerne ich das Steuern von betriebswirtschaftlichen Abläufen in unterschiedlichen Abteilungen, wie Disposition, Vertrieb, Marketing, Per- sonal-, Finanz- und Rechnungswesen. Insgesamt dauert meine Ausbildung 2,5Jahre. Mit Abitur bzw. Fachabitur kann man diese auf zwei Jahre verkür- zen. Die Berufsschule findet ein- bis zweimal in der Woche statt. Dort lernen wir die theoretischen Abläufe in allge- meinen Industrieunternehmen. Alle zwei Monate wechseln wir die Bereiche im Betrieb. Somit hat man am Ende der Ausbildung einen guten Überblick über alle Abteilungen und die Aus- bildung gestaltet sich dadurch sehr abwechslungsreich. An meiner Ausbildung bei WIKA gefällt mir, dass wir bestimmte Projekte als Azubi-Teams durchführen dürfen. Somit sind einige von uns im Projekt der Übungsfirma, im Instagram-, Video- oder Autorenteam, die für den Azubi- Blog Berichte schreiben. Die schulischen Voraussetzungen für den Beruf als Industriekaufmann/-frau bei WIKA ist eine mittlere Reife mit kauf- männischem Schwerpunkt. Mein Weg in den Beruf Ich konnte mit meiner Schule die Firma WIKA für einen Tag besuchen, um den Industriebetreib von innen zu sehen und seine Produkte kennenzulernen. Ebenso bin ich durch Bekannte, die bei WIKA arbeiten, auf die Firma aufmerksam geworden. Meine Ziele Für die Zeit nach meiner Ausbildung wünsche ich mir, dass ich langfristig bei WIKA bleiben kann, da ich nach meinem Abschluss zunächst noch praktische Erfahrung in meinem erlernten Beruf sammeln möchte. Später könnte ich mir vorstellen, eine Weiterbildung als Betriebswirtin zu absolvieren. WIKA bie- tet dabei Unterstützung an und fördert die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Mein Plus im Privatleben Durch meine Ausbildung bin ich insge- samt selbstständiger geworden und konnte meine Teamfähigkeit verbes- sern. Auch bin ich im Umgang mit Personen viel offener geworden, ich habe gelernt effizienter zu arbeiten und meinen Tagesablauf besser zu struktu- rieren, was mir auch in meinem Privat­ leben zugutekommt.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=