Leben, Wohnen und Arbeiten in Buggingen

in der Hand dargestellt. Dieses Bild ist die älteste Malerei der Betberger Kirche und dürfte um 1300 entstanden sein. Andere interessante Wandmalereien aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts finden sich in der Eingangshalle im Turmuntergeschoss (Das letzte Abendmahl; Jesus mit drei Jüngern in Gethsemane, die Kreuztragung und die Kreuzi- gung) sowie auf der Empore. Ein besonderes Kleinod ist die Betberger Orgel im Chorraum: Sie ist ein Werk des Silbermann-Schülers Stein und entstand im Jahr 1790. Sie ist die besterhaltene „Stein-Orgel“ im Be- reich der Badischen Landeskirche. Feste und Märkte Für die Veranstaltung und Durchführung von Festen und Veranstaltungen zeichnen sich hauptsächlich die Vereine mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung verantwortlich. Es wird nahezu an jedem Wochenende etwas geboten und bietet die Gelegenheit sich aktiv am Gemeindegeschehen zu beteiligen. Eine der größten Feste und Märkte sind das Bugginger Fest im Juli, das Seefelder Fest im August, der Herbstmarkt mit regionalen Produkten im September und der sehr beliebte „Grättimannmart“ im Dezember. Wir laden Sie herzlich ein unsere Feste und Märkte zu besuchen! BesuchenSieauchunserenaktuellenVeranstaltungskalender auf www.buggingen.de dem gut ausgeschilderten Rebwanderweg ist eine gute Gelegenheit sich von der Einzigartigkeit des Mark­ gräflerlandes in den Bann ziehen zu lassen. Die Strecke ist auch für Nordic Walking geeignet und ganzjährig be- gehbar (kein Winterdienst). Evangelische Kirche Betberg Die Kirche in Betberg gehört zu den ältesten Kirchen im Markgräfland. Ursprünglich war sie das Gotteshaus für mehrere umliegende Dörfer. Die erste christliche Kirche an diesem früher heidnischen Kultplatz stand wohl schon im Jahre 789. Die heutige Kirche stammt im Wesentlichen aus dem 12. Jahrhundert, wobei das Kirchenschiff älter ist als der später davor gebaute Turm. Auf der Empore sieht man noch die kleinen Okulifenster, runde Fensterchen, die früher (bevor ca. 1200 der Turm gebaut wurde) den Blick in die Rheinebene freigaben. Die Betberger Kirche war eine Wehrkirche und als solche ursprünglich mit einer Mauer umgeben, die heute noch zu sehen ist. Im Innenraum der Kirche fallen die großen Fenster auf. Man hat in den Jahrhunderten nach der Reformation die kleinen romanischen Fenster durch größere Fenster ersetzt. Bei der Renovierung im 20. Jahrhundert hat man einige alte romanische Fenster wieder frei gelegt und dabei auch in der Fensternische ein gut erhaltenes Heiligenbild entdeckt, eine Darstellung des hl. Laurentius. Dieser war im 3. Jahrhundert unter Bischof Sixtus Diakon in Rom. Während der valeriani- schen Christenverfolgung soll er auf einem glühenden Rost den Märtyrertod erlitten haben. Darum wird er mit dem Rost 19

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