Informationsbroschüre Markt Buttenheim

10 Heimat imHerzen der Natur Kälberberg Kälberberg ist ein kleines Bauerndorf im Norden der Gemeinde. Das Dorf wurde im Jahre 1145 als „Calwenberg“ erstmals urkundlich genannt. Das inoffizielle Wahrzeichen Kälberbergs ist weit über die Gemeindegrenzen sichtbar und bekannt. Auf demWachknock steht der Fernmeldeturm Bamberg. Die erste Antennenanlage wurde 1973 errichtet und misst eine Höhe von 127 Metern. Seit 1991 findet hier das jährliche Turmfest statt. Ketschendorf Der Ortsteil wurde erstmals im 12. Jahrhundert er- wähnt. Die Grundherrschaft befand sich nicht einheitlich in einer Hand. Neben hochfürstlich Bamberger und Stiebari- schen Lehen hatten insbesondere das Stift St. Stephan, das Bürgerspital und das Hl. Grabkloster Lehensrechte inne. Die Dorfkapelle wurde 1892/93 im neugotischen Stil errichtet und demHeiligsten Herzen Jesu geweiht. Das Herz-Jesu-Fest, das alljährlich mit einer großen Prozession durch den Ort begangen wird, ist bis heute ein besonderer Höhepunkt im Jahreslauf. Bis 2015 wurde Ketschendorf einer gründlichen Dorferneuerung unterzogen. Zu den zahlreichen Gestal- tungsmaßnahmen gehören die Sanierung des ehemaligen Kühlhauses zu einemGerätehaus für die Dorfgemeinschaft, die Schaffung des zentralen Dorfplatzes östlich der „Alten Schule“, der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses und die Fassadensanierung der Kapelle. Die wohl wichtigste Maß­ nahme war die Umwandlung der ehemaligen Alten Schule zumDorfgemeinschaftshaus mit Multifunktionsräumen für Versammlungen, Veranstaltungen und VHS-Kurse. Senftenberg Oberhalb von Gunzendorf befindet sich der Senften­ berg. Hier standen einst zwei mittelalterliche Burgen im Besitz der Edelfreien von Schlüsselberg: die Burg Ober- senftenberg und die Burg Niedersenftenberg. Die Burg Obersenftenberg wurde vermutlich um das Jahr 1000 gebaut und im 14. Jahrhundert aufgegeben. Die Burg Niedersenften­ berg entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die 1295 mit Vogt Ulrich von Senftenberg und 1296 mit Vogt Konrad von Senftenberg urkundlich erwähnt wurde. 1525 wurde die Burg Niedersenftenberg im Bauernkrieg zer- stört und 1723 abgetragen. Die Burgkapelle wurde nach dem Bauernkrieg wieder aufgebaut und 1668 / 69 durch die St.-Georgs-Kapelle ersetzt. In dieser Zeit mehrten sich Geschichten um Gebetserhörungen, sodass sich die Kapelle zum lokalen Wallfahrtsort entwickelte. Die Tradition des Georgiritts endete zunächst 1848 und wurde 1951 wieder aufgenommen. 1898 wurde ein Kreuzweg mit 14 Stationen zur Kapelle angelegt. Die Stationen und der Weg wurden 2002 wegen schlechtem Zustand und starker Beschädigung für über 100.000 Euro saniert. Buttenheim und seine Ortsteile Kälberberg © Gerdi Hübner Ketschendorf © Helmut Kramer Senftenberg © Michael Rauh

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