Informationsbroschüre Dallgow-Döberitz

13 Ende 1989 lebten 2.975 Menschen in der Gemeinde Dallgow. Für etwa 60 Prozent der Grundstücke bestanden Rückgabeansprüche. Größere Immobilien- und Bauprojekte nach 1990 umfassten unter anderem das neue Wohngebiet Neu Döberitz und den Gewerbepark Döberitzer Heide. Weitere waren der Bau der Siedlungen an der Triftstraße (Triftweg-Siedlung, Komponistenviertel), im Lindhorst (Lindhorstsiedlung), die Reit- und Springschule Deutschlandhalle (1992), das Parkhotel Dallgow (1994), das Einkaufszentrum Havelpark (1995), die Bayerische Siedlung an der Bahnhofstraße (1996), der Umbau der sowjetischen Offizierssiedlung zum Sperlingshof (1998) und dort der Bau von weiteren Wohneinheiten (2024). Mit Wohn- und Geschäftshäusern am Bahnhof wurde im Jahr 2018 die Dallgower Mitte neu gestaltet. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Neu Döberitz (SEND) wurde 1994 gegründet, um die ehemaligen militärischen Flächen des Truppenlagers Döberitz umzuwandeln. Im Zuge der Konversion wurde das Alte Lager zum Wohn- gebiet Neu Döberitz und der Artilleriepark zum Gewerbepark Döberitzer Heide. Neue Einrichtungen in der Gemeinde umfassen unter anderem das Feuerwehrgebäude an der Triftstraße, vier neue Kindertagesstätten und die Erweiterungsbauten der Grundschule Am Wasserturm (Weißdornallee und Steinschneiderstraße), die heute mit über 700 Schülern und Schülerinnen die größte Grundschule im Land Brandenburg ist. In Neu Döberitz wurde 2005 das Schulgebäude für das neue Marie-Curie-Gymnasium fertig gestellt (Kreis- gymnasium). Der neue Sportpark Dallgow an der B 5 wurde 2011 eingeweiht. Das neue Rathaus der Gemeinde an der Wilhelmstraße wurde 2019 bezogen und in Seeburg das Richtfest für das neue Feuerwehrgebäude gefeiert. Am Tor zum Havelland Seit 1997 ist Dallgow-Döberitz eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Havelland im Bundesland Brandenburg. Im Zuge der Gemeindereform wurde Seeburg im Jahr 2003 als Ortsteil in die Gemeinde Dallgow-Döberitz eingegliedert. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über rund 66 km² und ist damit etwa ein Drittel größer als die Stadt Falkensee. Die Gemeinde grenzt im Norden an Falkensee, im Osten an die Bundeshauptstadt Berlin, im Süden an die Landeshauptstadt Potsdam und im Westen an Wustermark. Zu Beginn des Jahres 2019 hatte die Gemeinde etwa 10.000 Einwohner, was einer Verdreifachung seit dem Ende der deutschen Teilung vor 25 Jahren entspricht. Dallgow-Döberitz gehörte damit zu den am schnellsten wachsenden Gemeinden in Brandenburg. Die Bodenrichtwerte liegen gleichauf mit Falkensee an der Spitze im Landkreis. Der Bevölkerungszuwachs resultiert im Wesentlichen aus der Nutzung bereits baurechtlich gesicherter Flächen. Die aktuellen Baulandreserven und Konversionsflächen werden in den nächsten Jahren sukzessive erschlossen sein und Prognosen sagen bis 2030 ein Wachstum auf knapp 12.000 Einwohner voraus. Die drei ursprünglichen Orte Dallgow, Rohrbeck und Seeburg haben weiterhin eine hohe Bedeutung für die Identität der Gemeinde. Dallgow-Döberitz ist heute eine junge, zukunftsorientierte Gemeinde mit starken historischen Wurzeln. Anlässlich des Ortsjubiläums von Dallgow im Jahr 2021 konnte die Gemeinde erneut auf ihre bewegte Geschichte und Entwicklung zurückblicken. Vergangen, aber nicht vergessen! Die „IG Geschichte“ Die im November 2023 von ortsansässigen Geschichtsinteressierten gegründete „Interessengemeinschaft Geschichte Dallgow-Döberitz“ hat sich zur Aufgabe gemacht, die Ortsgeschichte zu bewahren, öffentlich zu präsentieren und zugänglich zu machen. Das Archiv im alten Gemeindeamt soll ein verbindendes Element zwischen alten und neuen Einwohnern schaffen. Wer den Aufbau eines großen, interessanten und vielseitigen Fundus zur Geschichte der Gemeinde unterstützen und die Vergangenheit auch in Zukunft lebendig halten möchte: Auskünfte erteilt die Gemeindebibliothek unter der Telefonnummer 03322 22 741 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an geschichte@dallgow.de.

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