Klimaschutz auf der Baar

5 1. Klimaschutzkonzept Energieoptimierung Kläranlage Die Energieströme in der Kläranlage wurden vom Energiebüro 21 untersucht, dokumentiert und auf Optimierungspotenziale geprüft. Insbesondere bei der Belüftung und beim Block­ heizkraftwerk wurden Verbesserungsmöglichkeiten ermittelt, die sukzessive umgesetzt werden sollen. Optimierungspotenziale bei Pumpwerken Die Pumpwerke der Abwasserentsorgung und der Trink- wasserversorgung gehören zu den größten kommunalen Stromverbrauchern. Bei allen 10 Pumpwerken im Städtedreieck ermittelte die Firma Hydroelektrik durch detaillierte Messungen die Wirkungsgrade der einzelnen Komponenten. Die Gesamt­ wirkungsgrade lagen zwischen 40 Prozent und 10 Prozent. Es wurde ermittelt, welche Einsparungen durch Pumpen­ erneuerung, Anpassung der Pumpenleistung und Steuerung des Pumpvorganges möglich sind. Mit einem Investitionsvolumen von rund 270.000 Euro können jährliche Einsparungen im Wert von etwa 60.000 Euro erreicht werden. Gleichzeitig würde die Emissionvon 205 Tonnen CO 2 pro Jahr vermieden (17,7 Pro- zent). Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen sind mittlerweile umgesetzt, weitere sollen in den nächsten Jahren folgen. Gewerbevernetzung Die Klimaschutz- und Energieagentur des Landes (KEA) wurde damit beauftragt, nach Potenzialen für mehr Energie­ effizienz durch die Vernetzung von Gewerbebetrieben zu suchen. Die Vernetzung hat bisher nicht geklappt. Mit Hilfe von Betriebsbegehungen in sechs Betrieben wurde aber versucht, be- triebsinterne Einsparmöglichkeiten aufzufinden. Ein Betrieb hatte seine Energieströme bereits weitgehend optimal organisiert. In drei Betrieben wurden erhebliche Einsparmöglichkeiten auf­ gedeckt, namentlich durch Wärmerückgewinnung. Einige dieser Potenziale wurden mittlerweile umgesetzt. Aus der Bearbeitung ergab sich die Idee, ein „gewerbliches Energie-Effizienz-Netzwerk“ einzurichten, in dem sich die Energie- verantwortlichen von Gewerbebetrieben regelmäßig treffen und Erfahrungen austauschen. Dieses „Energie-Effizienz-Netzwerk“ wurde einige Jahre lang vom Umweltbüro Donaueschingen orga- nisiert und hat sich mit über zehn teilnehmenden Betrieben gut entwickelt. Mittlerweile wurde es als „Arbeitskreis Energie“ von der Industrie- und Handelskammer übernommen. Öffentlichkeitskampagne „Mein Haus hat Zukunft“ Im Sommer 2010 beauftragte das Umweltbüro Donaueschin- gen das Umweltforschungsinstitut Tübingen (ufit) mit der Erarbeitung und Durchführung einer Kampagne zur Steigerung der Sanierungsquote im Altbaubestand im Städtedreieck Bräun­ lingen, Donaueschingen und Hüfingen. Im Mittelpunkt der Kampagne stand ein Netzwerk aller am Bau Beteiligter (Planer, Berater, Handwerker und Finanzierer) sowie ein von den Netzwerkpartnern geförderter Bauherrenbonus (an­ gelehnt an die Region wurde er BA(A)R-BONUS genannt) stehen. Unter dem Motto „Mein HAUS hat ZUKUNFT“ startete die Kampagneim November 2010. Bis Ende Februar 2011 etablierte sich ein Netzwerk mit ins­ gesamt rund 45 Partnern, darunter etwa 25 Handwerksbetriebe aus dem Städtedreieck, 15 Planungs- und Energieberatungs­ büros sowie die ortsansässigen Banken. Mit dabei waren auch die Firma Sto AG als Produzent und die Fa. Stark als regionaler Baustoffhändler. Insgesamt waren 65 Bauherren bei der Kampagne registriert, die 77 Maßnahmen in 2011 umsetzten und weitere 50 planen. Da auch zahlreiche Maßnahmen außerhalb der Kampagne umgesetzt wurden, kann von 300 realisierten Gebäude-Energie- sparmaßnahmen ausgegangen werden. Durch eine Auswertung der geförderten Energiesparmaßnahmen konnte belegt werden, dass die Kampagne tatsächlich zu einer Steigerungen der Sanierungsquote führte. Sie hätte allerdings nach Ansicht der Organisatoren noch deutlich höher ausfallen dürfen. Musterhäuser komplett eingerichtet geö net Mi bis So 11-17 Uhr Wir beraten Sie gerne. Direkt am Messegelände VS-Schwenningen Kienzlewiesen (Ecke Frühlingshalde) Info-Telefon 07720 9742-0 www.hausbaupark.de Hier finden Sie Ihr Traumhaus ! Villingen-Schwenningen

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