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Leinstetten
Staatlich anerkannter Erholungsort – „die Perle des Glatttals“
Der Erholungsort Leinstetten hat rund 590 Einwohner und liegt an den Hängen und
imTal der Glatt und des Heimbachs, der mitten in Leinstetten in die Glatt einmündet.
Das Schloss der Familien von Podewils, die imposante St.-Stephanus-Kirche, statt-
liche Wohnhäuser und Gasthäuser prägen den Ort. Besonders geschichtsträchtig
ist die Ruine „Lichtenfels“ zwischen Bettenhausen und Leinstetten. In den Kreuz-
wiesen unterhalb der Burg erinnert ein Denkmal an eine entscheidende Schlacht
im Jahre 1298 zwischen Albert von Hohenberg (Haigerloch) und Herzog Otto von
Bayern. Burgherr und Minnesänger Albert von Hohenberg fiel in dieser Schlacht.
Über die wechselvolle Geschichte Leinstettens, seiner Burg und seines Schlosses
berichtet eine Ortschronik, die zur 900-Jahrfeier erarbeitet worden ist. Ein privates
Museum gibt mit einer Vielfalt an historischen Sammelstücken Einblick in das
frühere Alltagsleben von Landwirtschaft und Handwerk. Ein Stück des St.-Jakobus-
Pilgerwegs von Horb über Loßburg ins Kinzigtal führt vom Ortsteil Kaltenhof her
durch Leinstetten. In der spätgotischen Kirche St. Stephanus ist das Glanzstück
ein Flügelaltar mit einer aus der Romanik stammenden Madonna. In Leinstetten
selbst und auf dem „Kaltenhof“, auf der Höhe in Richtung Dürrenmettstetten, gibt
es landwirtschaftliche Betriebe, die die Hanglagen bewirtschaften und pflegen.
Feriengäste können im Gasthaus Schlossbrücke, in Ferienwohnungen und bei
Privatvermietern ihren Urlaub verbringen. Infolge seiner früheren Abgeschieden-
heit, entwickelte sich ein breit gefächertes Handwerk. So konnte sich der Ort sehr
gut selbst versorgen. Diese Eigenständigkeit zeigt sich auch heute noch in einem
ungewöhnlich starken Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft, die ihren Ort liebe­
voll „die Perle des Glatttals“ nennt. Ein reges Vereinsleben hält für die Bürger ein
breites sportliches und kulturelles Freizeitangebot bereit.
Marschalkenzimmern
Der größte Stadtteil
Marschalkenzimmern ist mit 890 Einwohnern der größte Stadtteil. Der Ort wird an
seiner lang gezogenen Ortsdurchfahrt von zwei Schulen und zwei Kirchen markiert:
dem „alten“ Schulhaus, das heute als Grundschule genutzt wird, dem „neuen“
Schulhaus, das jetzt als Vereinsheim viele Funktionen erfüllt, der kleinen alten
ehemaligen Kirche, heute Friedhofskirche, und dem neuen modernen Gotteshaus,
der Christuskirche. Marschalkenzimmern ist eine Wohngemeinde. Fast alle land-
wirtschaftlichen Betriebe sind ausgesiedelt. In einem kleineren Gewerbegebiet
im Niedertal befinden sich drei Betriebe der Metall- und Kunststoffbranche. Der
lange Ortsname Marschalkenzimmern hat seinen Ursprung in den einstigen „Herren
von Zimmern“, deren Schloss im Garten hinter der heutigen Volksbank stand.
Ein „Schlossplatz“ erinnert zum einen an dieses Schloss, zum anderen mit einer
Gedenktafel an Pfarrer Köhler, der im 19. Jahrhundert in Marschalkenzimmern
wirkte und vom Ort und von vielen Orten der Umgebung Chroniken erstellt hat.
Die Mühlwieshalle beim Sportgelände ist die Basis eines breiten sportlichen und
auch kulturellen Angebots.
Eine Feriensiedlung „Alte Reute“ aus Blockhäusern befindet sich am Ortsrand in
Richtung Weiden. Reger Betrieb herrscht im Seminarhotel Löwen. Der Hotel-Gasthof
hat durch seine Kapazität die Möglichkeit, größere Gruppen zu beherbergen, und
ist für Tagungen mit modernster Technik ausgerüstet. Auch für Hochzeiten und
Familienfeiern bietet der Löwen den geeigneten Rahmen.
Marschalkenzimmern
Leinstetten
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