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Eduard Reiswich
„Wir wohnen hier seit 16 Jahren. Die Luft ist gut
auf 640 Meter Höhe. Als besonders angenehm
empfinden wir es, dass es in unserer Ecke so
wenig Verkehr gibt.“
bescheidenes Landstädtchen, zumal der Bauernstand infolge des kargen Bodens
des oberen Muschelkalks keine idealen Voraussetzungen zur Bewirtschaftung
fand. Viele Einwohner sahen sich gezwungen, ihren Heimatort zu verlassen und
gar in ferne und unbekannte Länder auszuwandern. Zwei Auswanderer brachten
es in der Fremde zu großem Ansehen und Reichtum: Wilhelm Wagner in Odessa
und John Bühler in Chicago. Beide bedachten ihre Vaterstadt mit großzügigen
Stiftungen. Durch ein Denkmal, durch Straßen und Platznamen und neuerdings
durch Schulnamen wird ihr Andenken bewahrt. Nach zwei Weltkriegen und
ihren katastrophalen Auswirkungen begann sich die wirtschaftliche Situation in
Dornhan zu bessern. Industrie- und Gewerbebetriebe ließen sich nieder. In den
Sechzigerjahren entwickelte sich in Dornhan reger Fremdenverkehr, der sich in der
Zwischenzeit jedoch auf nur noch wenige Gastronomiebetriebe, ein Naturheil-
ressort und Ferienwohnungen beschränkt. Dornhan hat sich zu einer modernen
aktiven aufstrebenden Stadt entwickelt, mit Industrie, Handel, Handwerk und
Gewerbe und einer umfassenden Infrastruktur mit Schulen, Banken, Ärzten,
Apotheke und Einkaufsmärkten.
Die Dornhaner Stadtgeschichte
In einem Buch ist die Dornhaner Stadtgeschichte umfassend beschrieben. Autor
und Redakteur Dr. Casimir Bumiller und 17 Autoren verfassten das Werk. Das
Geschichtsbuch enthält neben der Geschichte von Dornhan Ortsportraits der
Teilorte. Chroniken sind auch von Leinstetten und Bettenhausen, Fürnsal und
Marschalkenzimmern erhältlich. Alle Geschichtswerke liegen im Rathaus Dornhan
und bei den Ortsverwaltungen auf.
Interview
4
Geschichte
Farrenstall Dornhan