Mein Eisfeld Bürgerinformationsbroschüre

29 Attraktiver Gewerbe- und Industriestandort Projekten, welche die Fachkräftesicherung begünstigen. So entstehen 32 neue Kita-Plätze, die Schulen werden saniert, das Angebot im ÖPNV wird weiter ausgebaut und damit auch die ICE-Verbindungen in Coburg ermöglicht. Darüber hinaus wird ein neues Wohngebiet erschlossen. Weitere werden geplant. So wird die kommunale Wohnungswirtschaft in den kommenden drei Jahren 25 neue Wohnungen schaffen. Diese arbeitet auch mit privaten Vermietern zusammen, wenn es um die Schaffung neuer Konzepte geht, um dem aktuellen Wohnungsmarkt gerecht zu werden. Sowohl die Unternehmen als auch die Mit­ arbeiter sollen von bestmöglichen Bedingungen profitieren. Optimale Verkehrsanbindung Eine exzellente Verkehrsanbindung wird durch die BAB 73 mit zwei Auf- und Abfahrten, den ICE-Halt in Coburg, die Bahn- anbindung und den ÖPNV in Eisfeld ermöglicht. So ist neben der Kreisstadt Hildburghausen auch das Oberzentrum Coburg zügig erreichbar. Gemeindeentwicklungskonzept für die Ortsteile der Stadt Eisfeld Mit Ideen und nachhaltigen Konzepten sollen die Dörfer um die Stadt entwickelt werden. Wie möchte man in der BleßbergREGION um die Stadt Eisfeld leben? Und welche Vision haben die Bürgerinnen und Bürger von Harras, Waffenrod-Hinterrod, Saargrund, Heid, Fried- richshöhe, Bockstadt-Herbartswind, Stelzen, Hirschendorf, Sachsenbrunn, Weitesfeld, Schirnrod und Tossenthal für die Zukunft ihrer Dörfer? Wie können wir GEMEINSAM die Stadt Eisfeld jetzt gestalten, damit wir auch zukünftig gern in unse- rer Kommune leben? Fragen, die das Gemeindeentwicklungs- konzept beantworten soll und Strategien formuliert, die die Infrastruktur, das Zusammenleben im Dorf und wirtschaftliche Initiativen fördert und neugestaltet. Das Gemeindeentwick- lungskonzept „Dörfliche Ortsteile von Eisfeld“ (GEK) möchte Antworten auf drängende Fragen bieten. Es entstand in einer intensiven und ergebnisreichen Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, dem Dorferneuerungsbeirat und den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die im Jahr 2019 an den verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Bürgerbetei- ligungsprozesses IDEENWERKSTATT teilgenommen haben. Das Jahr 2019 stand dabei ganz im Zeichen der Bürgerbetei- ligung: Sie startete mit verschiedenen Veranstaltungen der IDEENWERKSTATT in fast allen Ortsteilen. Im September mit einer informativen Auftaktveranstaltung, zu der verschiedene Vertreter der Ortsteile herzlich willkommen waren. Es folgten verschiedene Workshops, Ortsbegehungen und Werkstätten, an denen Wünsche und Ideen für die Gestaltung der Orts­ teile geäußert, diskutiert und GEMEINSAM entwickelt werden konnten. Diese Auseinandersetzung mit unserer Kommune in der BleßbergREGION stärkte auch den Zusammenhalt der ver- schiedenen Dörfer und machte vielen Menschen bewusst, was in den vergangenen Jahren bereits geschafft wurde. Alle Vorschläge wurden zusammengetragen, diskutiert, analy- siert und auf ihre Machbarkeit geprüft. Im finalen Workshop wurde GEMEINSAM festgelegt, welche Ziele und Maßnahmen innerhalb der kommenden Jahre angegangen und realisiert werden sollen. Das Ergebnis ist das vorliegende Gemeinde- entwicklungskonzept „Dörfliche Ortsteile von Eisfeld“, das der Stadt Eisfeld als GEMEINSAME Leitlinie für kommunale Entscheidungen der nächsten Jahre dienen wird. Der Bürger- meister Sven Gregor möchten allen Bürgerinnen und Bürgern, Ortsteilbürgermeistern und Ortsteilräten, den IDEENWERK- TÄTTEN und externen Beratern danken, die sich für diese Leitlinien, die die Zukunft unserer Kommune mitbestimmen, engagiert haben. Das große Interesse an den vielfältigen Be- teiligungsformaten zeigt uns, dass die Stadt Eisfeld mit ihren Ortsteilen auf dem besten Weg dahin ist, noch attraktiver für ihre Einwohner und auch Gäste zu werden. Interkommunale Zusammenarbeit Die Stadt Eisfeld kooperiert mit benachbarten Städten und Gemeinden. Ein Beispiel dafür ist die Initiative Rodachtal. Die Initiative Rodachtal versteht sich als Kristallisationspunkt aller Aktivitäten, die der Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen und der Wirtschaft ebenso wie der sozialen Entwicklung und der regionalen Identität im Rodachtal dienen. Sei es die in Europa einzigartige Mohnbiene, historische Kleinstädte und Dörfer mit reichem Fachwerk oder die Heilkraft zweier Heilbäder. Gemeinsam widmet man sich der Konzeption zielgerichteter Herangehensweisen bei der Lösung von Zukunftsaufgaben. Attraktives Kleinstadtleben Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden, die das Leben in Eisfeld noch attraktiver machen. So entsteht im neu sa- nierten Schloss ein Kulturzentrum mit Museum und Festsaal. Das Volkshaus soll ebenfalls saniert und für die Nutzung der Vereine und Institutionen zur Verfügung stehen. Grünflächen und Naherholungsgebiete, wie zum Beispiel der Bleßberg mit Wanderheim und Aussichtsturm oder auch Grünflächen in der Stadt werden ein attraktives Wohnumfeld ermöglichen. Gemeinsam neue Wege gehen Ein reichhaltiges Kulturangebot ist ein wichtiger Grundbau- stein für eine attraktive, lebenswerte Stadt. Hierzu braucht es eine moderne Veranstaltungsstätte die den umfangreichen Anforderungen gerecht wird. Um eine Eisfelder Kulturmeile zu entwickeln, wird die Stadt Eisfeld gemeinsam mit den Einwoh- nern neue Wege gehen und ein zukunftssicheres, tragfähiges und ganzheitliches Konzept auf die Beine stellen. Potential ist in der Stadt ausreichend vorhanden. Neben dem Volkshaus soll auch die Entwicklung des ehemaligen Stadtbrauhauses, des Volkshausplatzes und des Otto-Ludwig-Gartens in die Kon- zeption einbezogen werden. Analog der erfolgreichen Durch- führung der Ideenwerkstatt im Ortsteil Waffenrod-Hinterrod, hat eine aktive Einbindung der Einwohner eine hohe Priorität. In Waffenrod-Hinterrod ist es mit Hilfe der Einwohner und einer sehr gut durchdachten Struktur und Methodik gelungen die wesentlichen Entwicklungsthemen des Ortsteils zu identi- fizieren. Aus Ideen entstehen erste Lösungen und Projekte um das Dorf zukunftsfähig zu machen.

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