Bürgerinfobroschüre Stadt Elzach

22 Industrie V om talentierten, versierten Tüftler, der in der heimischen Garage begann und sich mit Fleiß, Ausdauer und Können zum mittelständischen Industrieunternehmen entwickelte – davon gibt es in Elzach einige. Wie zum Beispiel die „Elzacher Fein- mechanik“ und die Firma „Werner Gießler Präzisionsdrehteile“. Stefan Landwehr (54) „Bei uns geht’s nicht um Masse, son- dern vorwiegend um Qualität“, sagt Stefan Landwehr. Der 54-jährige Elzacher ist von Beruf Feinmechaniker- meister und seit 2008 Geschäftsführer der „Elzacher Feinmechanik“. 32 Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten heute in dem von seinem Vater Otto Landwehr 1964 gegründeten Industrie­ unternehmen. Die Anfänge waren bescheiden. In „s’Spöttels Schiere“ in der Nikolausstraße wurden die ersten Dreh- und Fräsmaschinen aufgestellt. Mehrmals zog der Betrieb um bis man 1987 in der Industriestraße den endgültigen Standort fand. Mit dem 2016 bezogenenErweiterungsbau verdoppelte sich die Produktions- fläche, der Maschinenpark ist auf dem modernsten Stand. Doch weit wich- tiger sind die Mitarbeiter, die hier arbeiten. Spezialisten und Fachkräfte zu finden und zu halten sei nicht ein- fach. Der „Elzacher Feinmechanik“ gelingt es immer wieder. Fast alle Mitarbeiter stammen aus der unmittel- baren Umgebung. „Wir sind mit Elzach eng verbunden und wollen es auch bleiben“, so Stefan Landwehr. Weshalb sich die Standortfrage nie stellte, auch wenn der Platz für weitere Erweiterun- gen fehlt. Aber das Motto „Wachsen oder weichen?“ gilt sowieso nicht. „Wir legen höchsten Wert auf Präzi­ sion und Qualität“, denn die Produkte der „Elzacher Feinmechanik“ finden Verwendung vor allem in der Medizin- technik und in der Sicherheitstechnik. Rund 1.000 unterschiedliche Teile wer- den in Elzach hergestellt – viele davon in Kleinserien. „Wir entwickeln auch selbst in Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Da ist unser spezielles Know how immer wieder gefragt“. Für den dreifachen Familienvater und seine Familie bietet Elzach eine hohe Lebensqualität. „Wir sind von einer einmaligen Natur umgeben, leben und arbeiten in einem privilegierten Um- feld“, sagt er. Diese Verbindung von Natur und hoher Wirtschaftsleistung sei in anderen Regionen nicht selbst- verständlich. Besucher führe er gerne in den Pausenraum, der einen unver- gleichlichen Blick auf die umgebende Natur bietet. Die staunen dann immer wieder: „In so einer schönen Um- gebung lässt sich‘s gut arbeiten“. © Hans-Peter Fischer – fischerfotodesign

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