Ausbildung - IHK Frankfurt

19 DIE BERUFSBEREICHE IM ÜBERBLICK METALL- UND ELEKTROBERUFE © Pixel-Shot - stock.adobe.com Berufsfeld: Elektrotechnik Switch on, switch off — an, aus! Den Saft direkt aus der (Steck-)Dose gibt‘s hierzulande jederzeit — rund um die Uhr. Strom ist für uns im privaten wie beruflichen Bereich stets verfügbar, unser tägliches Leben ohne diesen Saft nicht mehr vorstellbar. Die Unternehmen in Industrie und Telekommunikation, ganze Maschinenparks und Computer sind von dieser Energie abhängig. Junge Leute, denen ein Licht aufgeht, wählen deshalb eine Ausbildung im Bereich Energieelektronik, Kommunikationselektronik oder Industrieelektronik. Hier erwartet dich ein interessantes Arbeitsfeld in unterschiedlichen Branchen. Fachkräfte der Elektrotechnik werden immer und überall benötigt. Ein zukunftsträchtiges und hochmodernes Berufsfeld für helle Köpfe! Elektroniker/-in für Betriebstechnik Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Als Elektroniker/-in für Betriebstechnik sorgst du dafür, dass die elektrischen Anlagen fachgerecht installiert, gewartet und betrieben werden. Dieser Beruf deckt sehr breit die Inhalte aus dem Berufsfeld Elektrotechnik ab. Du lernst Energieversorgungsanlagen, Anlagen der Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik, der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik sowie elektrische Antriebe zu installieren. Der klassische Arbeitsbereich ist die Energie- und Starkstromtechnik. Dort musst du mechanische Teile fertigen, Bauteile verdrahten oder elektrische Geräte und Anlagenteile montieren, prüfen und warten. Aufgaben aus den Bereichen der Automatisierungs-, der Prozessleit- und Gebäudesystemtechnik kommen hinzu. Als Elektroniker/-in für Betriebstechnik kannst du in allen Industriebereichen tätig sein, in denen Produktionsanlagen betrieben oder gebaut werden. Elektroniker/-in für Geräte und Systeme Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Bei diesem Beruf handelt es sich um eine Weiterentwicklung der bisherigen Berufe Industrieelektroniker/-in, Fachrichtung Gerätetechnik und Kommunikationselektroniker/-in. Elektroniker/-innen für Geräte und Systeme planen und steuern Abläufe bei der Produktion unterschiedlicher Geräte. Sie beschäftigen sich mit der Erstellung von Geräten im informations-, kommunikationstechnischen oder medizinischen Bereich. Dabei organisierst du die Beschaffung von Bauteilen und nutzt englischsprachige Unterlagen. Im Kundendienst und bei der Reparatur von Geräten grenzt du die Fehlerquellen ein und wechselst defekte Teile aus. Die Prüfung aller Funktionen sowie Kundenberatung und Benutzereinweisung gehören ebenfalls zu deinen Aufgaben. Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Bei diesem Beruf baust du Automatisierungslösungen in vorhandene Systeme ein. Baugruppen der elektrischen Steuerungs- und Regelungstechnik montieren Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik ebenso wie pneumatische, hydraulische und elektrische Antriebssysteme. Das Warten und regelmäßige Prüfen von Anlagen, die Störungsanalyse mithilfe von Testsoftware und Diagnosesystemen ist eine wichtige Aufgabe. In den Bereichen der Produktions- und Fertigungsautomation, bei der Verfahrens- und Prozessautomation bist du im Einsatz. Elektroniker/ -innen für Automatisierungstechnik sorgen dafür, dass die Betreiber einer Anlage jederzeit über einzelne Einstellungen und Betriebszustände der Anlage informiert werden und auch bei Bedarf eingreifen können. Du lernst hochmoderne Technik und programmierte Steuerungen kennen. Dafür ist technisches Verständnis, logisches Denkvermögen sowie gutes Sicherheitsbewusstsein notwendig. Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Elektroniker/-innen für Gebäude- und Infrastruktursysteme planen z.B. Lüftungs-, Heizungs-, Elektrizitäts- und Sicherungssysteme in Wohn- und Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäusern und anderen Gebäuden, installieren diese und stellen deren reibungsloses Funktionieren sicher. Sie integrieren und konfigurieren gebäudetechnische Anlagen und Leiteinrichtungen, übergeben die Systeme und weisen Nutzer in die Bedienung ein. Außerdem überwachen sie die Anlagen mithilfe von Leitsystemen, überprüfen die Einrichtungen und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, erstellen Fehlerdiagnosen und setzen die technischen Einrichtungen selbst instand oder veranlassen deren Reparatur. Dabei beraten sie Auftraggeber, kalkulieren Kosten, vergeben Aufträge und nehmen Leistungen Dritter ab.

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