Gemeinde Freden (Leine) Informationsbroschüre

Demnach muss dieser Quellort bereits in der Jungstein- zeit besucht worden sein. Die Bronzezeit ist ebenfalls gut vertreten und eine weitere Etappe lässt sich für den älteren Abschnitt der vorrömischen Eisenzeit erkennen. Zufahrt und Zugang: VomWanderparkplatz „Apenteich“ amWaldrand Winzen- burgs gelangt man über einen Wanderweg nach circa 150 Meter zur Apenteichquelle und zu den Apenteichen. Burgen und Burgruinen Hohe Schanze: Zugang vom Parkplatz Ohlenburg, Landstra- ße Lamspringe – Winzenburg Burg Winzenburg: Zugang vomWanderparkplatz Apentei- che, Waldrand Winzenburg Burg Hausfreden: Zugang vom Parkplatz an den Klärteichen zwischen Freden (Leine) und Schildhorst Tiebenburg: Zugang vomWanderparkplatz Apenteich in Winzenburg Ohlenburg: Zugang Landstraße Winzenburg-Lamspringe, Abzweigung nach Hornsen Läsekenburg: Zugang von der Landstraße Winzenburg- Lamspringe-Römergrund Hohe Schanze mit historischem Lehrpfad Die historische Bedeutung dieser Stätte und der Region umWinzenburg ist fast in Vergessenheit geraten. Die Hohe Schanze ist die höchste Erhebung des südlichen Sackwaldes (326,8 Meter über NN). Sie wird auch als „Olenborg“ bezeich- net und führt den heutigen Namen seit 1798. Zahlreiche jungsteinzeitliche Funde deuten auf die frühe Besiedlung durch den Menschen hin. In der frühen Eisenzeit (circa 700 v. Chr.) entstanden zwei heute nur noch in Resten erhaltene Wälle. Ihre Erbauer gehören wahrscheinlich zu einer Menschengruppe, auf die viele gleichzeitige Siedlungen und Befestigungen im Leinebergland zurückgehen. Im 9. Jahrhundert wurde die Hohe Schanze immer noch oder bereits wieder genutzt. Die Anhöhe nahm ein groß- flächiges Befestigungswerk ein. Es wurde von drei Wällen, mehreren Gräben und am Rand der steilen Hänge von Kan- terwällen gebildet. Den Einlass in die Vorburg bildete eine Toranlage, die noch heute deutlich zu erkennen ist. In ihrem Inneren erhob sich mindestens ein größeres Gebäude. In der vom Mittel- und Westwall eingeschlossenen Hauptburg sollen Wohn- und Wirtschaftsgebäude gestanden haben. Abschließend stand im westlichen Querwall ein Turm, der die Kontrolle der nahen Straßenzüge wie auch einen weiten Rundblick in die umliegenden Landschaftsteile ermöglichte. Höhenzug Selter Der Selter ist ein Höhenzug im Leinebergland und erstreckt sich von Greene nahe Kreiensen oberhalb von Freden (Leine) bis Delligsen südlich von Alfeld (Leine). Die gedachte Mitte liegt bei Freden (Leine). Die in der Hohen Egge bis zu 395 Meter hohen Erhebungen sind in der obersten Schicht aus Dolomit, einem harten Jurakalkstein. Der Selter wurde gemeinsam mit den beiden nördlich anschließenden Duinger und Thüster Berg sowie dem Ith durch tektonische Bewegungen in der Tertiärzeit zu einem hohen Sattel aufgewölbt, der dann durch übermäßige Span- nung auf dem Scheitel auf voller Länge einbrach. Aus dem entstandenen Riss formte sich durch Abtragung mit der Zeit die Wallenser Senke westlich dieses Bergzuges. Weiter west- lich besteht der Ith als Westhang dieses vormaligen Sattels mit großen Ähnlichkeiten bezüglich Gestein, morphologi- scher Form, Boden und Vegetation. 21

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