Freiburg Munzingen Bürgerinformation

Eine gute Infrastruktur ist selbstverständlich. Auch heute haben wir von Apotheke über Ärzte, Zahnarzt, Frisör, Metzger, Lebens­ mittelmarkt, Winzergenossenschaft, Weingütern und besten gast- ronomischen Betrieben alles zu bieten. Gut geführte Kindergärten mit Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ab dem 2. Lebensjahr sowie eine Grundschule, die übrigens über ein Lehrschwimm­ becken verfügt, sind vorhanden. Ebenso ist eine sehr gute Nah- verkehrsverbindung in die Stadt Selbstverständlichkeit. Seit Juli 2020 gibt es eine öffentliche Fahrradverleih-Station, die den Nahverkehr ideal ergänzt. An insgesamt bisher 57 Stationen mit 400 Leihrädern im gesamten Stadtgebiet kann man nach einer kostenlosen Registrierung bis zu vier Räder gleichzeitig ausleihen. Die Ausleihe und die Rückgabe sind nicht ortsgebunden, sondern können an jeder beliebigen Station erfolgen. Besondere Bedeutung für Munzinger ebenso wie für Munzingens Besucher hat die von weither sichtbare St. Erentrudiskapelle auf dem südlichen Tuniberg, der selbst Erholungsgebiet für viele Menschen von nah und fern ist. Der Rundblick vom mit 312 Meter ü. M. höchsten Punkt, dem Lindenberg, lässt den Überblick über das Rheintal, die Vogesen, den Schwarzwald bis in die burgundi- sche Pforte zu. In Munzingen befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Besucher in den Ortsteil ziehen. So befindet sich beispiels- weise direkt im Zentrum des Ortes an der Stelle des ehemaligen Wasserschlosses, das im Dreißigjährigen Krieg teilweise zerstört wurde, das Hotel Schloss Reinach. Davor wurde das Anwesen als einer der größten Gutshöfe der Region bis 1969 voll bewirtschaf- tet. Im Jahre 1991 wurde der Gutshof in ein Hotel mit vielseitiger Gastronomie verwandelt. Das Schloss Reinach ist heute ein über die Grenzen hinaus bekanntes 4-Sterne-Hotel, das kulinarisch keine Wünsche offen lässt und Raum für Veranstaltungen aller Art bietet. Das Wahrzeichen von Munzingen ist allerdings das Schloss Munzingen, das noch heute von der adligen Familie von Kageneck bewohnt wird – ein altes oberrheinisches Adelsgeschlecht. Ein Mitglied dieses Geschlechts erbaute das Schloss im Jahr 1672: der vorderösterreichische Stadthalter Johann Friedrich Reichsfrei- herr von Kageneck. Ursprünglich wurde das Schloss Munzingen im Stil der Renaissance erbaut, später jedoch im Stil des Rokoko verändert. Die reich verzierte Fassade des Schlosses zieht heute zahlreiche Besucher in den Ortsteil. Bis vor einigen Jahren fand hier außerdem regelmäßig das Bildhauersymposium statt, eine europäische Veranstaltung für junge Künstler. In der Ortsmitte von Munzingen lohnen sich noch zwei weitere Stationen für einen Besuch: die Kirche „St. Stephan“, ein „Gigili“ genannter Rund- turm und der „Wäschbach“. Die Kirche „St. Stephan“ besticht durch ihre barocke Ausstattung und mit einem Taufstein aus dem 17. Jahrhundert. Der Turm „Gigili“ ist das letzte Überbleibsel eines Wasserschlosses, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Eine weithin sichtbare Sehenswürdigkeit ist die St. Erentrudis­ kapelle, die über Munzingen an der Südspitze des Tunibergs liegt. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und wird heute oft als das Wahrzeichen des Tunibergs angesehen. Die heutige Ausstattung stammt aus den Jahren 1750 – 1752, als die Kapelle von Bildhauer Matthias Faller restauriert wurde. Weinreben mit Schwarzwaldbergen (Belchen) im Hintergrund – Munzingen – Der Wein- und Spargelort am Tuniberg – 5

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