IHK Gießen-Friedberg - Schule... und was dann?

Pharmakant/-in Pharmakanten/Pharmakantinnen sind hauptsächlich in der chemischen und pharmazeutischen Industrie zu finden. Dort arbeiten sie in den verschiedens- ten Bereichen: Produktion, Verpackung, Entwicklung, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung. Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Herstellung der Arzneimittel über das Verpacken bis zur Qualitätskontrolle. Daneben planen, steuern, kontrollieren und dokumentieren sie den Produktionsprozess und kümmern sich um die Einhaltung von Vorschriften und Regelungen in Bezug auf das Arzneimittelrecht und die Arbeitssicherheit. Sie verfügen dabei nicht nur über ein breites naturwissenschaftlich-technisches Wissen, sondern kennen sich auch mit den verschiedenen Produktionsabläufen und der Pro- zessleittechnik im Produktionsverfahren aus. Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre Restaurantfachmann/-frau Restaurantfachleute verlieren auch bei einer festlich gedeckten Tafel mit ihrer Unmenge von Besteck und Gläsern den Überblick nicht und finden immer noch ein Plätzchen für die kunstvoll aufgetürmten Servietten. Sie beraten Gäste bezüglich des passenden Weines zu Kalbsragout oder Filet- steak, bedienen sie unaufdringlich und zuvorkom- mend, mixen ihnen ihren Lieblingsdrink – und „rechnen irgendwann mit ihnen ab.“ Größere Feiern und Festlichkeiten planen sie professionell, organisieren den Ablauf minutiös und kümmern sich selbst ums kleinste Detail. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Servicefahrer/-in Für den serviceorientierten Auslieferungsverkehr werden immer mehr qua- lifizierte Fachkräfte benötigt. Von ihnen geht ein großer Einfluss auf den Produkt- und Leistungsverkauf der Unternehmen aus. Servicefahrer und Servicefahrerinnen sind – bildlich gesprochen – die verlängerte Verkaufstheke und eine Visitenkarte der Unternehmen. Firmen, die Serviceleistungen beim Kunden erbringen, wie Warten oder Pflegen von Geräten, Ergänzen von Warenbeständen, Austauschen von Produkten oder Verkaufen von Waren, und in diesem Zusammenhang Waren ausliefern, erhalten mit diesem neuen Beruf eine passgenaue Ausbildungsmöglichkeit. Ob es sich zum Beispiel um Textilmietservice, Lebensmittelversorgung, Automatenbetrieb oder Hygiene- dienstleistungen handelt, die Servicefahrer und Servicefahrerinnen sind die Fachkräfte, die das Unternehmen vor Ort repräsentieren. Ausbildungsdauer: 2 Jahre Sport- und Fitnesskaufmann/-frau Aus der „Fitnesswelle“ ist längst ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Der erste staatlich anerkannte Ausbildungsberuf für den Sport soll die Arbeit von Sportvereinen und -verbänden oder auch Fitnesseinrichtungen professioneller machen. Sport- und Fitnesskaufleute sind deshalb nicht nur kaufmännisch, sondern auch technisch versiert: Sie entwickeln Sport- und Bewegungsangebote, beraten Mitglieder bzw. Kunden, führen Veranstal- tungen und Marketingaktionen durch oder arbeiten mit im Rechnungs- und Personalwesen. Sie koordinieren den täglichen Sportbetrieb und sind u. a. auch für die technische Ausstattung und Sicherheitsfragen verantwortlich. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung Medien begegnen uns täglich in unserem Umfeld. Medientechnologen Druck- verarbeitung sind in diesem Bereich für die Endfertigung zuständig. Zeitschrif- ten, Zeitungen und Bücher müssen schließlich nicht nur gedruckt werden. Während Ihrer Ausbildung werden Sie Produkte schneiden, falzen oder binden, versandfertig machen und schnell lernen, dass es mit dem Druck allein noch lange nicht getan ist. Sie sollten für diesen Beruf sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Verständnis mitbringen. Denn neben den handwerklichen Arbeiten müssen Sie Verarbeitungsanlagen steuern und überwachen sowie Mess- und Prüftätigkeiten zur Qualitätssicherung überneh- men. Ihre Ausbildung können Sie in industriellen Buchbinderbetrieben, großen Druckereien oder bei Zeitungs- und Zeitschriftenherstellern absolvieren. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Medientechnologe/-technologin Siebdruck Beim Siebdruck geht es – wie der Name bereits sagt – um Farbe, die durch ein feinmaschiges Metall-, Kunststoff- oder Textilsieb gedrückt wird. Auch Künstler wie Andy Warhol haben schon mit dieser Technik gearbeitet und so zum Beispiel Marilyn Monroe abgebildet. Diese Drucktechnik kommt meist dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Flächen, die kaum bedruckbar sind – wie Flaschen, Kleidung oder Dosen – zu bedrucken. Während Ihrer Ausbildung lernen Sie die unterschiedlichsten Druckverfahren kennen. Im Einzelnen werden Sie sich um die Beratung von Kunden kümmern, Produk- tionsabläufe planen und analoge und digitale Daten vorbereiten. Außerdem stellen Sie Siebdruckformen her, bereiten Druckprozesse vor und richten Druckmaschinen ein. Sie sehen also, dass sowohl handwerkliches Geschick als auch ein souveräner Umgang mit Maschinen Voraussetzungen für diesen Beruf sind. Ausbildungsbetriebe sind vor allem handwerkliche und industrielle Druck- und Siebdruckunternehmen sowie Betriebe der Verpackungsindustrie, Hersteller von Papier, Pappwaren, Karton, Tapeten und Folien. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Packmitteltechnologe/-technologin Die Brötchen im Papierbeutel, die Umzugsklamotten im Karton, die Cola im Pappbecher und der Brief im Umschlag. Ohne Verpackungen aus Papier, Pappe und Kunststoff könnten manche Dinge überhaupt nicht oder nur mit viel Aufwand transportiert werden. Die verschiedenen Packmittel werden mit Spezialmaschinen hergestellt. Verpackungsmittelmechaniker bedienen die Maschinen und Anlagen und achten genau darauf, dass keine Störungen auftreten. Außerdem entwickeln sie je nach Kundenanforderungen neue Packmittel. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Papiertechnologe/-technologin Der Ausbildungsberuf Papiertechnologe/-technologin ist ein Beruf für Leute, die Interesse an einer Tätigkeit in der papierverarbeitenden Industrie mitbrin- gen. Der Beruf ist vielseitig und stellt sowohl geistige als auch körperliche Anforderungen. Verlangt werden insbesondere gute Handgeschicklichkeit, technisches Verständnis, schnelle Reaktionsfähigkeit und exakte Arbeits- weise. Papiertechnologen sind für die industrielle Herstellung von Papier, Kar- ton, Pappe und Zellstoff zuständig. Sie überwachen die Produktionsvorgänge und steuern die Maschinen, nehmen Qualitätskontrollen vor und erledigen einfache Wartungs- und Reparaturarbeiten an den betrieblichen Anlagen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre © Kadmy - Fotolia 43 Job-Steckbriefe

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