Bürger-Informationsbroschüre Großdubrau

Cyrkwje Kirchen 31 nungen für eine neue Pfarrkirche in Sdier. Diese sollte aus dem Umbau der einstigen Scheune und einem Teil des ehemaligen Stalles entstehen. Mehr haben die staatlichen Instanzen der damaligen Zeit nicht erlaubt. Der Umbau begann am 07.10.1965. Nach Zeichnungen des Architekten Hubert Paul aus Flöha wurden die notwendigen Arbeiten hauptsächlich von Gläubigen der Pfarrgemeinde Sdier verrichtet. Die tägliche Organisation und Verantwortlichkeit lag in den Händen von Michael Schäfer, dessen handwerkliche und organisatorische Fähigkeiten halfen, auftretende Schwierigkeiten (z. B. fehlendes Baumaterial) in der sozialistischen Planwirtschaft der DDR zu meistern. Alle sorbischen Pfarrgemeinden unterstützten das Bauprojekt in Sdier mit Geldspenden. Nach weniger als drei Jahren war die Kirche 1968 fertiggestellt und konnte geweiht werden. Zum Festgottesdienst und den anschließenden Feierlichkeiten waren mehr als 500 Gäste anwesend. Besonderheiten der Innengestaltung sind der aus Lausitzer Granit errichtete Altar und die Säule mit dem darin befindlichen Tabernakel. Die Glocken verblieben auf dem Schloss, wo man sie 1953 im Dachreiter aufgehängt hatte. Die Orgel der bekannten Bautzner Firma Eule wurde erst dreizehn Jahre nach der Kirchweihe eingebaut. Seit der Vereinigung der Sdierer und der Radiborer Kirchgemeinde im Jahr 2005 hat die Kirche in Sdier den Status einer Filialkirche. Im wöchentlichen Wechsel werden sorbische und deutsche Gottesdienste gefeiert. Quatitz nähert. Regelmäßige Gottesdienste und ab und zu Konzerte erfreuen sich großer Beliebtheit und werden gern von Einheimischen und Fremden besucht. Wir laden auch Sie recht herzlich ein, bei Gelegenheit mal bei uns vorbeizuschauen. Sie werden die Tür der Quatitzer Kirche meist offen vorfinden. Genießen Sie die Stille. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit zum Nachdenken, zum Gebet. Verschiedene liebevolle Details gibt es im Inneren der Kirche zu entdecken. Bemerkenswert ist der hölzerne Altar. Das von Karl Gottlob Schönherr gestaltete Altarbild stellt Christus als den guten Hirten dar. Davon inspiriert heißt das Gotteshaus seit den Siebzigerjahren Kirche „Zum Guten Hirten“. Die Kirchgemeinde Die Kirchgemeinde Quatitz gehört seit Januar 2022 zusammen mit Klix, Königswartha, Milkel-Luppa und Neschwitz zum Evangelisch-Lutherischen Kirchspiel „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“. Die Website für unser Kirchspiel befindet sich derzeit noch im Aufbau. Informationen zu Gottesdiensten, Veranstaltungen und kirchlichen Themen finden Sie in den Kirchennachrichten „evangelisch“, die 10-mal im Jahr erscheinen. Wenn Sie dieses Informationsblatt regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich gern melden oder unter www.kirche-neschwitz.de darin lesen. Auch darüber hinaus können Sie uns gern kontaktieren. Sie erreichen das Quatitzer Pfarrbüro über E-Mail: kg.quatitz@evlks.de oder Sie wenden sich an Pfarrerin Susanne Aechtner in Neschwitz, Telefon: 035933 32553, E-Mail: susanne.aechtner@evlks.de Römisch-katholische Kirche „Mariä unbefleckte Empfängnis“ in Sdier Romsko-katolska cyrkej „Marije njewoblakowane podjeće“ w Zdźěri Filialkirche des Pfarramtes „Rosenkranzkönigin“ in Radibor Am 25. August 1968 wurde vom damaligen Bischof von Dresden-Meißen, Dr. Otto Spülbeck, in Sdier die Kirche „Mariä Unbefleckte Empfängnis“ geweiht. Das Domkapitel Bautzen hat 1495 das Schloss mit Liegenschaft und dem Rittergut in Sdier erworben. Hier ließ bereits 1701 Domkapitular Schiemonn eine kleine Kapelle errichten, in welcher ab 1721 wöchentlich ein Gottesdienst gefeiert wurde. Mehrmals wurde die Kapelle umgebaut und erweitert. Seit 1863, nachdem zuvor Geistliche des Domkapitels verantwortlich waren, übernahmen Kapläne aus Radibor die Seelsorge. Unter Leitung des vierten Pfarrers in Sdier, Jesuitenpater Stanislaw Nawka, begannen im Jahr 1964 die ersten PlaRömisch-katholische Kirche „Mariä Unbefleckte Empfängnis“ in Sdier

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