Hagenow Informationsbroschüre

8 Lieblingsplätze in der Stadt Hagenow Sehenswürdigkeiten Rathaus und Rathausplatz Das Rathaus in der Langen Straße, gebaut nach den Plänen des Schweriner Architekten Hans Stoffers, wurde im Dezem­ ber 1935 feierlich übergeben. Bereits seit 1833 diente dieser Platz als Standort für die Verwaltung. Von dem vorhergehen­ den Gebäude sind noch heute Gewölbe aus der Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts im Keller vorhanden, die auch bei der umfangreichen Sanierung des Hauses in den Jahren 2000 bis 2003 erhalten werden konnten. Der Rathausplatz erhielt seinen besonderen Charme auch als Anziehungspunkt und beliebtes Fotomotiv für die Einheimi­ schen, aber auch für viele Gäste mit seiner Umgestaltung in den Jahren 2006 und 2007. Den zentralen Mittelpunkt bildet die Figurengruppe am „Fiek’n-Brunnen“, bestehend aus dem bekannten Dienstmädchen „Fiek’n“ (Sophie), dem Tratschweib „Fru Püttelkow“ und dem Schusterjungen, der den neuesten Geschichten und Gerüchten aufmerksam lauscht. Geschaffen hat diese Bronzefiguren und das Ensemble des Brunnens der Bildhauer Bernd Streiter. Bis 1908 gab es an diesem Ort eine öffentliche Trinkwasserpumpe. Reste von dem alten Brunnen kann man noch heute unter einer Glasplatte inmitten des Platzes besichtigen. Museum für Alltagskultur der Griesen Gegend Hagenow ist das Tor zur Griesen Gegend im Südwesten Mecklenburgs: Das 1974 gegründete Museum widmet sich dem alltäglichen Leben auf dem Land und in der Stadt – von der Steinzeit bis in die jüngere Vergangenheit. Es verfügt über eine umfangreiche Sammlung und präsentiert seine moderne Dauerausstellung in einem Ackerbürgerhaus von 1828 sowie in weiteren historischen Nebengebäuden. Neben der Entwick­ lung des Natur- und Kulturraums „Griese Gegend“ und der Geschichte der Stadt Hagenow stehen hier spannende Aspekte des Wohnens und Wirtschaftens, traditionelle Handwerke sowie die Entwicklung der Technik und die Industrialisierung im Mittelpunkt. Es gibt viel zu entdecken: archäologische Funde wie die „Hagenower Fürstengräber“, eine Dampfmaschine von 1902, die Maschinenfabrik „Fischer & Havemann“ aus den 1920er-Jahren und eine Angestelltenwohnung aus der Zeit um 1940. Eine historische Gaststätte und eine Schusterwerkstatt sowie Ausstellungen zum Thema Waldglas und zur Eisen­ bahngeschichte ergänzen die neu gestaltete Dauerausstellung dieser Forschungs- und Bildungseinrichtung. Alte Synagoge Seit 2001 gehören die Gemeindebauten der ehemaligen Hagenower jüdischen Gemeinde zum Museum. 1828 in der Hagenstraße erbaut, ist das Ensemble um die Synagoge in seiner Geschlossenheit einmalig in Mecklenburg. Im Vor­ derhaus befanden sich die Religionsschule mit Lehrer- und Hausmeisterwohnung sowie das rituelle Bad (Mikwe). Auf dem Brunnenfigur, Rathausplatz

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