Hagenow Informationsbroschüre

6 Fakten und Zahlen rund um Hagenow Eine Stadt schreibt Geschichte Erstmalig findet man Hagenow in einer Urkunde, die zwischen 1190 und 1195 ausgestellt wurde. Bereits 1370 wird Hagenow als Stadt erwähnt, obwohl erst 1754 die volle Stadtgerech­ tigkeit verliehen wurde. In den Jahren 1538, 1748 und 1766 suchten verheerende Stadtbrände Hagenow heim und vernich­ teten einen Großteil der Häuser. Daher stammen heute die ältesten Gebäude der Stadt aus der Zeit um 1750. Hagenow war bis ins 20. Jahrhundert hinein eine typische Ackerbürger- und Handwerkerstadt. Geschichtliche Dokumente beweisen, dass es im Jahre 1727 nur die Lange Straße mit den Scheu­ nenvierteln Kießende und Mühlenende gab. Zu dieser Zeit war auch der alte Kirchenbau von 1250 noch vorhanden. Eine neue Kirche wurde in den Jahren von 1875 bis 1879 errichtet. Am Fuße des Turmes sind noch Reste des ältesten Felsenmauerwerkes erkennbar. Ein interessantes Bauwerk ist auch der Bahnhof Hagenow Land, der in seiner ursprünglichen Form 1846 an der Bahnstrecke Hamburg – Berlin entstand. 1894 kam der Anschlussbahnhof Hagenow Stadt hinzu. Im Zusammenhang mit der Errichtung der Bahnhöfe entstan­ den an den zuführenden Straßen zahlreiche repräsentative Vil­ len, die noch heute von der Gründerzeit in Hagenow zeugen. Prägend für das historische Stadtbild ist auch das Gebäude der Stadtschule am Mühlenteich, das in den Jahren 1834/35 erbaut wurde. In der Hagenstraße 48 findet man eine der wenigen in Mecklenburg erhaltenen Synagogen. Im Jahre 1828 von der jüdischen Gemeinde eingeweiht, im Laufe der Jahre stark verfallen, wurde der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex durch die Stadt Hagenow umfangreich saniert und zu einem kulturellen Zentrum ausgebaut. 1505 besteht die Stadt aus 39 Betrieben, 5 Katen, 1 Mühle, 2 anderweitigen Betrieben und zählt 282 Einwohner. 1669 gibt es in der Stadt 97 Haushalte mit 525 Anwohnern. 1756 wird Hagenow Amtssitz. 1812 wird eine Gendarmerie eingerichtet, hat Hagenow 266 Häuser und 2.155 Einwohner. 1835 wird die erste Volksschule am Kirchplatz eingeweiht. 1864 werden die eigenen Zeitungen „Hagenower Wochenblatt“ und „Hagenower Anzeiger“ herausgegeben. 1865 werden Petroleumlampen an wichtigen Straßenkreuzungen und Einmündungen aufgestellt. 1878 wird die erste Badeanstalt unterhalb der Stadt an der Söring eingerichtet. 1881 eröffnet eine städtische Sparkasse. 1887 wird die Freiwillige Feuerwehr Hagenow gegründet. 1900 hat die Stadt 4.106 Einwohner.

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