Ratgeber für den Trauerfall Stadt Hameln

Das Grabmal | 29 Da das Grabmal eine Grenze zwischen Leben und Tod markiert, kann es in besonderer Weise auch Symbol sein für unsere eigene Einstellung zu Leben und Tod, für die Haltung des Verstorbenen, für die Beziehung zwischen Lebenden und Toten. Alle Funktio- nen zusammengefasst kann das Grabmal als Botschaft, modern ausgedrückt, als Träger von Kommunikation verstandenwerden. Die auf den Hamelner Friedhöfen zugelassenen Steinmetzbe- triebewerden Ihnen bei der Auswahl behilflich sein. Eine aktuelle Übersicht ist bei der Friedhofsverwaltung erhältlich. Darüber hinaus sind diese Informationen in den Aushang-/Schaukästen auf den Friedhöfen einzusehen. Die größte Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Grabstätte wie auch der Grabmalanlage haben Sie bei Wahlgrabstätten und Reihengrabstätten in Abteilungen ohne besondere Gestaltungs- vorschriften. Bei allen anderen Grabarten sind Art und Maße des Grabmals vorgeschrieben oder Grabmale, -einfassungen oder -abdeckungen teilweise nicht zulässig. Fragt man nach der Funktion eines Grabmales, so kannman sich durchaus an seiner Geschichte orientieren. Es ist die Kennzeich- nung einer Grabstätte, markiert denOrt, wo einMensch begraben liegt, und verleiht ihm eine besondere Würde. Der Mensch ver- scharrt seine Toten nicht, er bestattet sie und hält die Erinnerung an die Verstorbenen – zumindest für eine gewisse Zeit – wach. Das Grabmal informiert. Es sagt aus, wer hier bestattet ist. Der gut lesbaren Beschriftung mit Vor- und Zunamen, mit Geburts- und Sterbedatum des Verstorbenen kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu. Das Grabmal

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