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Informationsbroschüre Harzgerode
Meist können die heute als Wege
Deutscher Kaiser und Könige gekenn-
zeichneten Wanderwege nicht dem
tatsächlichen Verlauf der mittelalterli-
che Wege folgen. Sie verbinden aller-
dings authentische Orte des histori-
schen Geschehens.
Der Jagdhof „Sipponfelden“ wurde
vermutlich bereits unter Heinrich I.
(876– 936) im Uhlenbachtal ange-
legt. Vom heutigen Rastplatz nahe des
Forsthauses Uhlenstein führt ein Wan-
derweg in die Kirchstraße zur Kirche
St. Paulus in Siptenfelde.
Die schlichte Fachwerkkirche mit dem
einmaligem ovalem Grundriss wurde im
17. Jahrhundert von Fürst Wilhelm von
Anhalt-Bernburg-Harzgerode errichtet,
welcher auch das Dorf Siptenfelde an
der heutigen Stelle anlegen ließ. Er
berief für den Kirchenbau einen hol-
ländischen Architekten, der den heute
seltenenen Holzständerbau aufführen
ließ.
Bürgerhaus
St.Paulus-Kirche
Hutberg in Schielo
Siptenfelde
Gartenschmuck von Felix Müller
Fürst Wilhelm von Anhalt Bernburg
Harzgerode veranlasste auch die
Gründung des Ortsteils Schielo. Die
St. Georg Kirche wurde als Ersatz für
den baufällige Kirche 1982 an glei-
cher Stelle neu gebaut.
Die Dorfidylle selbst animierte inzwi-
schen einige Bewohner zum künstle-
rischen Schaffen, dessen Ergebnisse
überregional durchaus bekannt sind.
Der Naturlehrpfad und zahlreiche
Wanderwege führen in eine maleri-
sche waldreiche Landschaft am Leine-
und Einetal und sind mit den Wegen
am Selketal vernetzt.
Modern eingerichtete Beherber-
gungsbetriebe und eine gepflegte
Gastronomie ergänzen diese vielfäl-
tigen Angebote, welche der Gast auf
kurzen Wegen erreichen kann.