Wohnen, Leben, Erholen in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal-Schkölen

Rauda Rauda Der Ort ist slawischen Ursprungs und wird bereits 1219 erwähnt, als Markgraf Dietrich II. von Meißen dem Eisenberger Nonnen- kloster neben anderen Ländereien und Einrichtungen die Kapelle in Rauda schenkte. Das urkundlich „Ruda“ oder auch „Raute“ genannte Dorf kam im Zuge der ersten Kirchenvisitation 1529 als Filiale zu Etzdorf. 1673 gab es in Rauda nur 20 Feuerstellen. 31 Häuser mit 163 Einwohnern konnten im Jahre 1823 gezählt werden. Christian wurden zwischen dem 17. und dem 19. Jahr- hundert Bergwerke angelegt. In der Folge entstanden in Rauda der Eisen- und Kupferhammer sowie die Lohmühle. Unterkunft fanden die Bergleute in den sogenannten Berghäusern. Berühm- tester Sohn des Ortes ist der Bauernphilosoph Friedrich Theil, der hier 1834 geboren wurde und bis 1912 in Rauda lebte. Der 302 Einwohner große Ort liegt in einer beengten Tallage der Rauda und hat eine Flur von 307 ha. Obstbau, Feldbau und Weiden- wirtschaft sind die historischen Entwicklungsfaktoren des Dorfes. Ein lohnenswertes Ausflugsziel ist das benachbarte Naturschutz- gebiet „Mühltal“. Blick auf die Barockkirche Schkölen Bürgermeister von Rauda Herr Hans-Jürgen Dietrich Sprechzeit: mittwochs, 17:00 – 18:00 Uhr Telefon: 036691 43402 Stadt Schkölen Die Einheitsgemeinde Schkölen mit circa 2.600 Einwohnern liegt im Norden des Saale-Holzland-Kreises an der Grenze zu Sachsen An- halt. Schkölen ist mit 5.343 Hektar flächenmäßig die größte Stadt im Landkreis. Die Einheitsgemeinde Schkölen mit den Ortsteilen Dothen, Graitschen a.d. Höhe, Hainchen, Nautschütz, Rockau und Wetzdorf hat eine hervorragende Infrastruktur mit Einkaufsmarkt, Ärztehaus, Schulen und Kindergärten. Mit dem Breitbandausbau haben wir nun in Teilen von Schkölen – konkret der Innenstadt­ bereich – bis zu 250 Mbit´s zur Verfügung. Zudem bereichern viele traditionsreiche Vereine das kulturelle Leben der Stadt. Die Geschichte Schkölens geht bis ins fünfte Jahrhundert zurück. Damals führten die Thüringer fortwährende Kämpfe mit den Sachsen, die sich mit den Franken verbündeten und in der Schlacht bei Burgscheidungen im Jahre 531 das Königreich Thüringen zerschlugen. So kam es, dass die von Osten eindrin- genden slawischen Volksstämme der Sorben und Wenden das Land bis zum Ende des sechsten Jahrhunderts in Besitz nahmen. Schkölens Ortsname könnte dem sorbischen entstammen und bedeutet so viel wie Felsenbett / Steinschlucht oder aber auch Umfriedung. Der Name hat sich im Laufe der Jahrhunderte von Scolin über Scuelam, Zcolin, Zolani, Sckköhlen bis zum heutigen Schkölen entwickelt. 9 BÜRGERINFORMATION |

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