Wohnen, Leben, Erholen in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal-Schkölen

Crossen Blick zum Schloss, Quelle: GeFi Die Verwaltungsgemeinschaft Die Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal wurde durch Rechtsverordnung des Innenministeriums des Freistaates Thüringen am 15. März 1996 mit dem Zusammenschluss der beiden Verwaltungsgemeinschaften „Auf der Heide“ und „Elstertal“ gegründet und durch Gesetz des Freistaates Thüringen zum 01.12.2011 um die Stadt Schkölen erweitert. Der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft ist in Crossen an der Elster, eine Verwaltungsstelle befindet sich im Orts- teil Königshofen der Gemeinde Heideland und eine in der Stadt Schkölen. Die Verwaltungsgemeinschaft Heideland- Elstertal-Schkölen liegt im Saale-Holzland-Kreis an der Ostgrenze des Freistaates Thüringen und umfasst eine Fläche von 12.214 Hektar (ha). Mitgliedsgemeinden Crossen an der Elster Der Ort wurde 995 erstmals als „Castrum Croszena“ in einer Schenkungsurkunde Kaiser Otto III. erwähnt. Ursprünglich stand im Elstertal auf einem Bergsattel die im 10. Jahrhundert erstmals genannte Burg Crossen. Im Schutze dieser Anlage entstanden die Ortsteile Crossen – Gutsbezirk, Nöben und Rosenthal. 1140 wurde Crossen bereits als Marktflecken genannt. In den Jahren von 1700 bis 1713 erfuhr das Schloss eine umfang- reiche Erneuerung. Bemerkenswert ist der große Festsaal, in dem durch kunstvolle Illusionsmalerei italienischer Künstler eine reiche architektonische Gliederung des Raumes vorgetäuscht wird. Die monumentale Deckenmalerei zeigt eine auf Wolken sitzende Figurengruppe. Der Festsaal wird heute für Konzerte genutzt und gibt dem Schloss Crossen eine zentrale Bedeutung für das kulturelle Leben in der Region. Das auf einer kleinen Anhöhe liegende barocke Bauwerk ist eine schon von weitem sichtbare, eindrucksvolle Anlage und das Wahrzeichen der Elstergemeinde. Die berühmte Schriftstellerin und spätere Schlossherrin Elisabeth Freifrau von Heyking (geb. 1861 in Karlsruhe, gest. 1925 in Berlin; bekanntestes Werk „Briefe, die Ihn nicht erreichten“), Enkelin der Bettina von Arnim, lebte einige Zeit hier und wurde in der Kapelle des Schlosses beigesetzt. Zu ihren Ehren stellten die Crossener Bürger auf dem historisch bedeutsamen und sagenumwobenen Mühlberg einen Gedenkstein auf. Von 1953 bis 1991 war im Schloss Crossen ein Institut für Lehrerbildung untergebracht. Zu den ältesten Denkmälern im Ort gehört die gotische Kirche. Ihre ältesten Teile gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück. An die Bedeutung Crossens für die Flößerei auf der Weißen Elster erinnern der Floßgraben und das Floßhaus. Die Elsterbrücke ist eine Siebenbogenbrücke und technisches Kultur­ denkmal des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Das Leben in der Gemeinde wird auch durch die Tätigkeit der Vereine geprägt, die mit ihren Veranstaltungen und Festen für jährliche Höhepunkte sorgen. Im Jahre 1995 konnte Crossen sein 1.000-jähriges Be­ stehen feiern. Crossen hat direkten Anschluss an die Bahnstrecke Leipzig– Zeitz –Gera und ist außerdem auch über die L 3007 zu erreichen. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 1.074 ha und zählt mit ihren Ortsteilen 1.515 Einwohner. Ortsteil Ahlendorf Der Ortsteil Ahlendorf wurde auf einer alteiszeitlichen Flussterrasse gebaut, da hier der Grundwasserspiegel tiefer lag und die höhere Lage zur Flussaue Sicherheit vor Überschwemmungen bot. Von der landwirtschaftlichen Tradition und dem Wohlstand des Ortes in den früheren Jahren zeugen die mittelgroßen Bauergehöfte. Durch Ahlendorf führt die Straße von Crossen nach Zeitz. Ahlendorf, Quelle: GeFi 4 | BÜRGERINFORMATION VORSTELLUNG DER VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=