Wohnen, Leben, Erholen in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal-Schkölen

Ländliche Kerne Nickelsdorf, Quelle: GeFi Ortskern mit Backofen, Tauchlitz, Quelle: GeFi Ortsteil Nickelsdorf Seinen Namen erhielt der Ortsteil Nickelsdorf nach Nicolaus Nickel. Er war der Burgälteste einer auf dem Mühlenberg errich- teten Wallburg, nach ihm auch fälschlicherweise „Nickelsburg“ genannt. Die Anlage wurde Anfang des 12. Jahrhunderts aufge- geben und der aufmerksame Wanderer kann heute noch Reste der eingerutschten Erdmauern entdecken. Vom ehemaligen Rittergut des Ortes führte einst ein unterirdischer Gang un- ter der Elster durch zum Schloss Crossen. Dieser Gang stürzte schon vor Jahren teilweise ein und wurde aus Sicherheitsgründen zugemauert. Ortsteil Tauchlitz Der Ortsteil Tauchlitz – 1271 als „Tuchelitz“ und „Tuchelicz“ erwähnt – ist eine deutsche Siedlungsgründung des 10. Jahr- hunderts. Die Deutung des Ortsnamens wird von „Tuchlica“ abgeleitet, was soviel wie „sumpfiger Platz innerhalb der Fluss- arme“ bedeuten soll. Ein Furt ermöglichte den Zugang zu dem Rundlingsdorf. Bürgermeister von Crossen Herr Uwe Berndt Sprechzeit: donnerstags, 17:00 – 19:00 Uhr Telefon: 036693 47016 Hartmannsdorf, Quelle: GeFi Hartmannsdorf Herzog Wilhelm von Sachsen gab 1452 das Rittergut der Ortschaft Hartmannsdorf, die auch früher „Hermsdorf“, „Hartersdorf“ und „Hartensdorf“ genannt wurde, den Brüdern Hans und Kuntz von Merrettich zu Lehen. Das ist auch das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung. Rittmeister Rudolf Zersch, der 1926 das Rittergut erwarb, schenkte dem Ort im Jahre 1936 einen freistehenden Glockenturm, dessen 60-jähriges Jubiläum 1996 feierlich begangen wurde. Ursprünglich war geplant, an diesen Glockenturm eine kleine Kapelle anzu- bauen. Von den ehemals vier Glocken des Turmes wurden im 2. Weltkrieg drei Glocken zum Einschmelzen entfernt. Gerüchten zufolge sollen diese jedoch in anderen Kirchen läuten. Aus alten Schriften ist zu entnehmen, dass Hartmannsdorf 1533 nur „vier angesessene Mann“ zählte, und auch 1673 wurden im Dorf nur sieben Feuerstätten gezählt, deren Inhaber dem Rittergut zum Frondienst verpflichtet waren. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts standen im Ort bereits sieben Häuser, und Hartmannsdorf entwickelte sich als typisches Straßendorf an den Grenzen zwischen dem Königreich Preußen, dem Fürstenturm Reuß und dem Westkreis des Herzogtums Sachsen – Altenburg. Die Mühle, die früher zum Rittergut gehörte, ist seit 1876 im Privatbesitz und auch heute noch in deren – streichen Betrieb. 1910 wurde sie auf Wasserkraftbetrieb umgestellt. Eine bekannte Sehenswürdigkeit in Hartmannsdorf ist der Park mit dem barocken Herrenhaus (Wasserschlösschen) von 1723, seltenen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen sowie Sandsteinskulpturen. 5 BÜRGERINFORMATION |

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