Wohnen, Leben, Erholen in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal-Schkölen

Großhelmsdorf Königshofen Ortsteil Großhelmsdorf Der Name des erstmals im Jahre 1540 urkundlich erwähnten Ortsteils Großhelmsdorf entstand durch die ersten Siedler namens Helm. Während der ältere der beiden Söhne des SiedlersGroßhelmsdorf gründete, leitete der jüngere um 1600 die Siedlungsentwicklung von Kleinhelmsdorf ein. Westlich der heutigen Ortslage soll einst die „Hayneburg“ – eine schlossähn- liche Anlage – gestanden haben. Das bereits im 16. Jahrhundert erwähnte Rittergut wurde durch den Verkauf im Jahre 1878 unter sechs Bauern aufgeteilt. Der größte Teil der Einwohner des Ortes war in der Landwirtschaft tätig. Daneben gab es im Dorf Handwerker – Schmiede, Bäcker, Fleischer und Sattler. Bis 1952 gehörte Großhelmsdorf zur ehemaligen preußischen Provinz Sachsen. Erst danach wurde es Thüringen zugeordnet. Landschaftlich reizvoll liegt das Dorf am Steinbachtal. Die geschlossenen Waldflächen der Umgebung laden zu ausge- dehnten Wanderungen ein. Ortsteil Königshofen Urkundlich wird der Ortsteil Königshofen erstmals 1256 in der Klosterurkunde unter Heinoldus de Cuniges hove, villicus zu Isenberg (Eisenberg) erwähnt. Zwei Gasthöfe und der Zoll, der an der durchführenden Landesstraße erhoben wurde, wurden bereits Mitte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Herzog Wilhelm von Sachsen belieh im Jahre 1452 hier seinen Harnischmeister Kerstan von Glichen mit einer Taberne. Königshofen, auf der Hochebene „Heide“ gelegen, gehörte bis 1870 nur zum Teil zum Herzogtum Sachsen – Altenburg, denn 15 Häuser standen un- ter preußischer Landeshoheit. Erst durch den Staatsvertrag von 1868, der am 1. Juli 1870 in Kraft trat, wurde Königshofen in einem Land vereint. Die 1836/1837 im Jugendstil erbaute Kirche gehört zu den ortsbildprägenden Bauwerken. „Der gute Hirte“, eine wertvolle Plastik ihrer Innenausstattung, wurde leider ent- wendet. Sehenswert sind auch die Rundbogentore als Einfahrten zu den noch gut erhaltenen Vierseitenhöfen als größter Ortsteil eine zentrale Rolle in der Gemeinde Heideland und beherbergt auch eine Verwaltungsstelle der Verwaltungsgemeinschaft. Am Anfang des Steinbachtales gelegen, verbunden mit der natür- lichen Schönheit des Ortsbildes, mit vielen Grünflächen, alten Bäumen und Teichen, zieht Königshofen immer Gäste an. Ortsteil Lindau/Rudelsdorf Die Entwicklung des heutigen Ortsteils Lindau / Rudelsdorf verlief bis zur Vereinigung der beiden Siedlungen am 12. August 1945 getrennt. Die Ersterwähnung von Lindau datiert als „Lindow“ aus dem Jahre 1349. Es wird vermutet, dass der Ort ursprüng- lich auf dem Berg südlich von Böhlitz gestanden hat, während des Dreißigjährigen Krieges abbrannte und an seinem heutigen Standort neu aufgebaut wurde. Dafür sprechen auch die Namen „Brandberg“ und „Klein-Lindau“ als Bezeichnung für die nur einem Steinwurf von Böhlitz entfernt stehenden drei Häuser. Rudelsdorf 7 BÜRGERINFORMATION |

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=