Informationsbroschüre der Stadt Hirschau

9 Gemeindeporträt hinterließen, waren jedoch gravierend. Nach ihrem Wegzug traf zudem eine Viehseuche die Stadt, die den Geldbeutel vieler Bürger beachtlich schmälerte. Hirschau ab 1920 In den 1920er Jahren brach in Hirschau erneut zwei Mal Feuer aus, das schwere Schäden anrichtete. Im Juli 1929 hatte zudem ein Unwetter die Stadt so stark im Griff, dass an vielen Häusern große Schäden entstanden und die Ernte nicht mehr eingebracht werden konnte, was viele Bauern verzweifeln ließ. Die Steingutfabrik und andere Betriebe, die der Stadt vorher wirtschaftlichen Aufschwung bereiteten, schrieben mehr und mehr rote Zahlen und mussten vorübergehend die Tore schließen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hirschau von den Amerikanern besetzt. 1972/73 wurde der Landkreis Amberg, dem Hirschau zugehörig war, während der Gebietsreform aufgelöst und durch den neuen Landkreis Amberg-Sulzbach ersetzt. Bereits am 1. Januar 1971 erfolgte die Eingemeindung der kompletten Gemeinde Ehenfeld. Am 1. Januar 1972 folgten die Ortschaften Steiningloh, Urspring, Krondorf und Burgstall, die vorher zur Gemeinde Mimbach gehörten, sowie die Ortschaft Krickelsdorf, zuvor Gemeinde Großschönbrunn. Am 1. April 1972 erfolgte die Eingemeindung eines Großteils der Gemeinde Weiher. Die letzte Eingemeindung erfolgte am 1. Mai 1978 mit der Gemeinde Massenricht und ihren Ge- meindeteilen Obersteinbach, Untersteinbach, den Weilern Rödlas und Träglhof und der Einöde Hummelmühle. Trotz aller Katastrophen und Veränderungen hat sich Hirschau zu einer blühenden und wachsenden Stadt entwickelt. DAS WAPPEN Natürlich ist das Wappentier der Stadt Hirschau der Hirsch. Aber es ist nicht irgendein Hirsch, sondern ein majestätisch silberner mit goldenem Geweih, der auf rotem Untergrund springt. Zusätzlich zeigt das seit 1467 urkundlich belegte Wappen ein kleines Schild mit den bayerischen Rauten, das auf die nach 1373 wiederhergestellte wittelsbachische Landesherrschaft hinweist. Auffällig sind die Gemeinsamkeiten mit dem Wappen der Grafen von Hirschberg, das einen roten Hirschen auf silbernem Grund zeigt. Brunnen © Alfred Härtl

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