Wegweiser für Senioren und erwachsene Menschen mit Behinderung Stadt Kamen

WOHNEN IM ALTER Fußläufige Erreichbarkeit des Öffentlichen PersonenNahverkehr (ÖPNV), von sozialen, gesundheitlichen, kulturellen Angeboten, von Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Be­ darf, ist erforderlich. Nicht das Alter, sondern eine nicht altersgerechte Wohnung gefährdet in vielen Fällen die selbständige Lebensführung. Über die Möglichkeiten der Wohnraum­ anpassung und zu allen Fragen rund um das Thema Wohnen im Alter und bei Behinderung informiert die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. Siehe Kapitel „Neutrale Pflege- und Wohnberatung“ Eine barrierefreie oder zu­ mindestbarrierearmeWohnung fördertdie Selbständigkeit im Alter, den Verbleib im eigenen Zuhause, auch bei Beeinträch- tigungen. Dies wünschen sich nahezu 100 % der Bevölkerung. bieter (z. B. Wohlfahrtsverband oder privaten Pflegebetrieb) Wahlleistungen an. Diese Wahl­ leistungen können tatsächlich frei gewählt werden, müssen nur bei Nutzung jeweils (und nicht pauschal) bezahlt werden und sind auch frei kombinierbar mit anderen Angeboten andererAnbieter des freien Marktes. Wahl­ leistungen sind z. B. Begleitung zu Arztbesuchen, kulturelle Angebote und Reisen, Wohnungs­ reinigung, Mahlzeitendienste oder Gastronomie oder ambulante Pflege. Diesbezüglich unter­ scheiden sich die Service-Wohnanlagen sehr. Servicewohnanlagen sind also keine Pflege­ heime. Es kann auch keine Garantie geben, nicht evtl. doch in ein Pflegeheim umziehen zu müssen – aber die Wahrscheinlichkeit, nicht in ein Pflegeheim umziehen zu müssen, steigt in den barrierefreien Servicewohnanlagen. © Tyler Olson / Fotolia Wohnanlagen mit Service Wohnanlagen mit Service für ältere Menschen Wohnanlagen mit Service für ältere Menschen sind auch unter dem Begriff „Betreutes Wohnen“ bekannt. Grundgedanke dieser Wohnform ist eine möglichst selbständige Lebensführung in der eigenen Wohnung mit Unterstützung durch ver­ schiedene Dienstleistungen. Eigenständig in der eigenen möglichst barrierefreien Wohnung zu leben, zur Miete oder im Eigentum. In einem Grundleistungspaket bietet der Vermieter / Anbieter z. B. die Leistungen Haus­ meisterdienste, Hausnotruf und einen konkreten Ansprechpartner. Die Grundleistung ist wie Miete plus Nebenkosten monatlich an den Vermieter/ Anbieterzu überweisen. Darüber hinaus bietet der Vermieter entweder selber, oder aber über einen deutlich benannten An­ Wohnen im Alter 27

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