Kiel - Ausbildungsmagazin

JETZT #KÖNNENLERNEN READY FOR TAKE-OFF Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen 2024/2025 30 JAHRE

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 DER WEG IN DEN BERUF LIEBE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu und nun beginnt sprichwörtlich der „Ernst des Lebens“. Bald ist es so weit und ihr werdet euch fragen: Wohin soll der Weg nach der Schule gehen? Berufsausbildung, Studium oder ein freiwilliges soziales Jahr – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Entscheidung für die eine oder andere Richtung prägt den weiteren Lebensweg immens. Denn neben dem Geldverdienen möchtet ihr idealerweise auch einen Beruf erlernen, der euch liegt und Spaß macht. Daher ist eine frühzeitige Orientierung wichtig, am besten schon in den letzten Schuljahren. So ist der Start in den Beruf ohne Verzögerungen garantiert. Doch das Angebot an Berufsausbildungen und Studiengängen ist groß und so mancher zukünftige Auszubildende fühlt sich von dieser Vielfalt erschlagen. Angesichts der Fülle an Möglichkeiten fällt es vielen unter euch schwer, den Überblick zu bewahren. Auf dem Weg zum Traumjob gibt es nämlich einige Fragen zu beantworten: Welche Fähigkeiten bringe ich mit, welche muss ich mir erst noch aneignen? Welcher Beruf passt überhaupt zu mir? Wie schreibt man eine Bewerbung? Wie läuft das Vorstellungsgespräch ab? Wie kann ich mich später weiterbilden? Fragen über Fragen. Also: Die richtige Vorbereitung ist das A und O. Seid ihr euch erst einmal darüber im Klaren, in welche Richtung es gehen soll, ist der Rest sehr viel leichter zu meistern. Und bis jetzt ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Einen richtigen Einblick in die Praxis liefern interessante Azubi-Interviews. Hier erfahrt ihr von Auszubildenden, was sie in ihrer Ausbildung so lernen und wie sie zu ihrem Traumberuf gekommen sind. Sie sprechen über ihre späteren Ziele und verraten euch, welche beruflichen Kompetenzen sie auch im Alltag anwenden können. Die Ausbildungsbroschüre „Ready for Take-off“ soll euch bei eurem Start in die berufliche Zukunft unterstützen. Alle Fragen rund um die Berufswahl, das Ausbildungsplatzangebot und die Bewerbung werden hier beantwortet. Die „Take-off“-Broschüre ist eine Serviceleistung der Industrie- und Handelskammer (IHK). Die IHK berät euch in allen Fragen zur Ausbildung, überwacht die Ausbildung in den Betrieben und nimmt Zwischen- und Abschlussprüfungen ab. 1

IMPRESSUM Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2 • 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 • Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. in Zusammenarbeit mit: Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Bergstraße 2, 24103 Kiel Redaktion: Verantwortlich für den amtlichen Inhalt: Maike Stüven Verantwortlich für den sonstigen redaktionellen Inhalt: mediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Titel: Picture-Factory – Fotolia.com Ansonsten stehen die Bildnachweise in den jeweiligen Fotos. 24100180/30. Auflage/2024 Druck: Passavia Druckservice GmbH & Co. KG Medienstraße 5 b 94036 Passau Papier: Umschlag: 250 g/m2 Bilderdruck, chlor- und säurefrei Inhalt: 115 g/m2 Bilderdruck, chlor- und säurefrei Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! JETZT #KÖNNENLERNEN READY FOR TAKE-OFF Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... für die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen 2024/2025 30 JAHRE 2 INHALTSVERZEICHNIS

3 GRUßWORT 1 IMPRESSUM 2 PASSGENAUE BESETZUNG 4 AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER 5 INSERENTENVERZEICHNIS 38 1. PLUSPUNKTE CHECKEN 6 1.1 WIE PACK ICH’S AN, MICH FÜR EINEN BERUF ZU ENTSCHEIDEN? 7 ›› ORIENTIERUNG MIT CHECK-U 7 1.2 LEITFADEN FÜR DIE BERUFSWAHL 7 ›› BERUFSAUSBILDUNG – EIN MODELL MIT ZUKUNFT 7 ›› KOSTEN DER AUSBILDUNG 7 1.3 MÖGLICHKEITEN ÜBER MÖGLICHKEITEN 8 ›› AUSBILDUNG MIT SYSTEM: DUAL HÄLT BESSER! 8 ›› FÜR EHRGEIZIGE: DAS DUALE STUDIUM 8 ›› MITTEN IM LEBEN – AUSBILDUNG MIT BEHINDERUNG 8 1.4 WEITERFÜHRENDE INFOS FINDEST DU HIER 8 2. AUSBILDUNGSBERUFE 10 ›› ELEKTRONIK 11 ›› METALLVERARBEITUNG, MASCHINENBAU, MECHANIK UND BAU 13 ›› CHEMIE, BIOLOGIE, PHYSIK 15 ›› GASTRONOMIE UND HOTELFACHGEWERBE 16 ›› IT/COMPUTER 18 ›› LOGISTIK 20 ›› MEDIEN UND DESIGN 22 ›› SOZIALES, PFLEGE UND GESUNDHEIT 24 ›› HANDEL UND DIENSTLEISTUNG/VERWALTUNG 26 ›› BERUFSSCHULE 29 3. ANTWORTEN KRIEGEN 30 3.1 WIE PACK ICH’S AN, EINEN EINBLICK ZU BEKOMMEN? 31 ›› PRAKTIKUM – DER WEG IN DEN BERUF 31 ›› KLEINES EINMALEINS FÜRS PRAKTIKUM … 31 3.2 WEITERFÜHRENDE INFOS FINDEST DU HIER 31 3.3 DIE IHK-LEHRSTELLENBÖRSE 31 4. AUSBILDUNGSSTELLEN UND DUALE STUDIENGÄNGE 52 ›› AUSBILDUNGSSTELLEN 53 ›› DUALE STUDIENGÄNGE 57 5. VON SICH ÜBERZEUGEN 58 5.1 WIE PACK ICH’S AN, MICH ZU BEWERBEN? 59 ›› WIE HEBE ICH MICH VON DER MASSE AB? 59 ›› WAS BEINHALTET EINE GUTE BEWERBUNG? 59 ›› GEMEINSAMER BERUFSWAHLFAHRPLAN 60 ›› CHECKLISTE: SO SIEHT DAS ANSCHREIBEN AUS 61 ›› CHECKLISTE: SO SIEHT DER LEBENSLAUF AUS 62 ›› CHECKLISTE: DAS PERFEKTE BEWERBUNGSFOTO 63 ›› BEWERBUNG PER E-MAIL 63 ›› ONLINE-BEWERBUNGSPORTAL EINES UNTERNEHMENS 64 ›› BEWERBUNG PER POST 64 ›› CHECKE DEINE SOCIAL-MEDIA-ACCOUNTS 64 5.2 „FREUT MICH, SIE KENNENZULERNEN!“ – DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH 65 ›› PERFEKT GESTYLT 65 ›› SO DANN DOCH BESSER NICHT ... 65 ›› DAS PASST! 65 ›› EIN BLICK INS VORSTELLUNGSGESPRÄCH 66 ›› KEINE PANIK! 67 ›› INFO: ASSESSMENT-CENTER UND EINSTELLUNGSGESPRÄCH 67 5.3 WEITERFÜHRENDE INFOS FINDEST DU HIER 67 ›› INTERNET 67 ›› LITERATUR 67 6. SICH BERATEN LASSEN 68 6.1 DIE ARBEITSAGENTUR HILFT WEITER U3 6.2 WER MELDET SICH FREIWILLIG? U3 6.3 EINMAL AUSLAND UND ZURÜCK U3 U = Umschlagseite INHALT

4 Wir sind die Beraterinnen im Projekt „Passgenaue Besetzung“ für die IHK zu Kiel und unterstützen und beraten kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach passenden Auszubildenden. Wenn du noch den passenden Ausbildungsplatz suchst, können wir dich bei der Suche unterstützen. Wie funktioniert das? In einem Beratungsgespräch gehen wir deine Bewerbungsunterlagen durch, finden heraus, welche Berufe dich interessieren und suchen gemeinsam den Ausbildungsplatz, der zu deinen Fähigkeiten und Vorstellungen passt. Woher wissen wir, welches Unternehmen Auszubildende sucht? Die Unternehmen melden uns ihre freien Ausbildungsplätze und erhalten bei Bedarf Unterstützung bei der Suche. Die Beratung und Unterstützung ist dabei kostenlos. Dein Vorteil! Durch Gespräche und Betriebsbesuche kennen wir die Unternehmen und können gut einschätzen, ob das Unternehmen zu dir passt. Durch unsere Empfehlung wird deine Bewerbung gepuscht und du hast bessere Chancen, den Ausbildungsplatz zu bekommen. Profitiere von unserer Unterstützung! Melde dich direkt bei uns montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8 Uhr bis 15.30 Uhr. Danach und am Wochenende kannst du ganz bequem online den Selbstcheck ausfüllen. So bekommen wir deine Anfrage über unser System „das Kontaktformular“ weitergeleitet und melden uns innerhalb von zwei Tagen bei dir zurück. Unterstützung von Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen mit Jugendlichen aus dem Inland, aus dem Ausland und mit Fluchthintergrund. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. PASSGENAUE BESETZUNG MIT UNS DEN RICHTIGEN BETRIEB FINDEN Maike Stüven Bereiche Kiel, Plön, Neumünster Rendsburg/Eckernförde IHK zu Kiel Bergstraße 2, 24103 Kiel E-Mail: maike.stueven@kiel.ihk.de Telefon: 0431 5194205 Katharina Pilarczyk Kreise Pinneberg und Steinburg IHK zu Kiel Geschäftsstelle Elmshorn Kaltenweide 6, 25336 Elmshorn E-Mail: katharina.pilarczyk@kiel.ihk.de Telefon: 04121 487737 Nimm Kontakt auf: Hörbeitrag:

AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER 5 © dark_blade - stock.adobe.com Du bist schon in der Ausbildung und möchtest Ausbildungsbotschafter*in werden? Das ist ganz einfach: Du wirst in Workshops mit den anderen Ausbildungsbotschafter*innen darauf vorbereitet. Frag mal in deinem Betrieb oder bei Jasmine Verges nach. Dein Betrieb muss natürlich einverstanden sein. Jasmine Verges organisiert das Projekt, betreut die Ausbildungsbotschafter*innen und vereinbart Termine mit Schulen, die an dem Projekt teilnehmen möchten. Jasmine Verges IHK zu Kiel Bergstraße 2, 24103 Kiel E-Mail: jasmine.verges@kiel.ihk.de Telefon: 0431 5194358 Wer könnte diese Frage besser beantworten als die Auszubildenden selbst? Genau das haben wir uns auch gedacht und deshalb bietet die IHK Kiel das Projekt „Ausbildungsbotschafter*innen“ an. Ausbildungsbotschafter*innen sind Auszubildende aus dem 2. und 3. Lehrjahr, die zu euch in die Schulklassen kommen und von ihren Ausbildungsberufen berichten. Sie stehen euch Rede und Antwort rund um das Thema Ausbildung und ihr bekommt quasi Einblicke hinter die Kulissen. So lernt ihr natürlich nicht nur die Ausbildungsberufe, sondern auch die Ausbildungsbetriebe aus eurer Umgebung besser kennen. Beliebte Fragen an Auszubildende sind zum Beispiel: ››Wie hast du dich für den Ausbildungsberuf entschieden? ››Warum machst du deine Ausbildung bei diesem Unternehmen? ››Was macht man in deinem Beruf? ››Wie hast du dich beworben? ››Wie lange musst du täglich arbeiten? ››Was gefällt dir besonders gut bei der Arbeit? Das Projekt wird gefördert durch das SHIBB (Schleswig-Holsteinisches Institut für Berufliche Bildung) AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER WIE IST ES, EINE AUSBILDUNG ZU MACHEN?

6 1. PLUSPUNKTE CHECKEN

1. PLUSPUNKTE CHECKEN 1.1 WIE PACK ICH’S AN, MICH FÜR EINEN BERUF ZU ENTSCHEIDEN? Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann! Wenn man noch ein Kind ist, erscheint alles so einfach. Wer erst einmal „groß“ ist, der wird mindestens Astronaut, Feuerwehrmann oder Bundeskanzler. Doch wenn der Schulabschluss immer näher rückt und die Frage nach der Berufswahl plötzlich ganz konkret vor der Türe steht, fühlt sich mancher sicherlich unsicher angesichts der Vielzahl von möglichen Ausbildungsberufen. Aller Anfang ist schwer Worin bist du besonders gut? Was tust du gerne und was magst du überhaupt nicht? Möchtest du im Freien arbeiten oder lieber in einem Büro? Willst du lieber mit einem Computer zu tun haben oder dich körperlich betätigen? Du musst nicht alle diese Fragen auf Anhieb beantworten können. Oft hilft es auch, dich über dieses Thema zunächst einmal mit deinen Eltern, Freunden und Bekannten zu unterhalten. Du wirst überrascht sein, wie andere Menschen deine Persönlichkeit einschätzen. ORIENTIERUNG MIT CHECK-U Steht dein Berufswunsch noch in den Sternen? Mit dem Erkundungstool für Ausbildung und Studium Check-U der Bundesagentur für Arbeit nicht mehr lange! Das Tool zeigt dir, welche Ausbildung oder Studium zu deinen Stärken und Interessen passt. Dich erwarten vier Tests, aus denen deine Fähigkeiten, soziale Kompetenzen, berufliche Vorlieben und Interessen hervorgehen. Selbstverständlich erhältst du psychologisch fundierte Ergebnisse. Check-U hilft dir also, deine Stärken kennenzulernen und passgenaue Ausbildungen und Studienmöglichkeiten zu finden. zudem kannst du nach tagesaktuellen Ausbildungsangeboten und Studiengängen suchen sowie weitere Informationen rundum Berufe und Perspektiven nach einer Ausbildung finden. 1.2 LEITFADEN FÜR DIE BERUFSWAHL BERUFSAUSBILDUNG – EIN MODELL MIT ZUKUNFT Die Praxisnähe der betrieblichen Berufsausbildung garantiert die schnelle Anpassung an den ständigen wirtschaftlichen und technischen Wandel. Nur hier kann die notwendige Berufserfahrung vermittelt und auf die ständig wachsenden Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden. Außerdem wird sichergestellt, dass der Übergang von der Ausbildung in das Berufsleben nahezu reibungslos möglich ist. Dies zeigt die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen, die in Deutschland erheblich unter den Werten des europäischen Auslands liegt. Über 350 anerkannte Ausbildungsberufe bieten eine solide Grundlage für das Erwerbsleben und sichern berufliche Mobilität. Sie sind die Basis für mehr als 40.000 Tätigkeiten, die in der Wirtschaft angeboten werden. KOSTEN DER AUSBILDUNG Die Wirtschaft lässt sich die Ausbildung viel Geld kosten. In Industrie, Handel und Dienstleistungen betragen die Kosten für ein Ausbildungsjahr im Durchschnitt 17.000 Euro. Hierzu gehören neben den Ausbildungsvergütungen auch Aus- gaben für das Ausbildungspersonal, für Maschinen und Werkstoffe. Die Auszubildenden leisten insbesondere gegen Ende ihrer Ausbildungszeit schon Arbeit, die sich für die Betriebe in Euro und Cent auszahlt; der durchschnittliche Jahresertrag der von Auszubildenden geleisteten Arbeit beläuft sich in diesen Berufen auf etwa 6.000 Euro. Ein Auszubildender kostet also unter dem Strich ca. 11.000 Euro pro Jahr. Dies ist ein Beitrag der Wirtschaft für die Zukunft unserer Jugend und die Sicherung des Fachkräftebedarfs. DU SUCHST DEINEN BERUF ODER DEIN STUDIUM? Check-U hilft dir dabei: www.arbeitsagentur.de/bildung/ welche-ausbildung-welches-­ studium-passt 7 © fotogestoeber - stock.adobe.com

1. PLUSPUNKTE CHECKEN Dabei hängt es ganz von der Ausbildung und der Behinderung ab, ob ein Jugendlicher tatsächlich weniger leistungsfähig ist. Wen stört es zum Beispiel, wenn eine Bürokauffrau im Rollstuhl sitzt? Zudem sind in den letzten Jahren viele Ausbildungen speziell für junge Leute mit Behinderung entstanden, zum Beispiel die Ausbildung zum Beikoch oder zum Metallarbeiter. Auf alle Fälle gilt: Beim Betrieb nachfragen lohnt sich! 1.4 WEITERFÜHRENDE INFOS FINDEST DU HIER INTERNET www.ihk-schleswig-holstein.de Internetplattform der IHK Kiel, Flensburg und Lübeck www.ihk-ueberholspur.de Informationen zur dualen Ausbildung www.planet-beruf.de Internetplattform der Bundesagentur für Arbeit rund um das Thema Ausbildung www.berufenet.arbeitsagentur.de Portal der Bundesagentur für Arbeit mit detaillierten Ausbildungsbeschreibungen FÜR EHRGEIZIGE: DAS DUALE STUDIUM Noch relativ neu ist das Angebot eines dualen Hochschulstudiums für Abiturienten und Schüler mit Fachhochschulreife. Ein duales Studium kombiniert eine betriebliche Ausbildung mit einem Hochschulstudium. Dabei wechseln sich mehrmonatige Praxisphasen mit den Semestern an der Fachhochschule oder Berufsakademie ab. Voraussetzung ist sowohl ein bestandenes Abitur als auch ein Arbeitsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Da es bei einem dualen Studium keine Semesterferien gibt, sondern nur die regulären betrieblichen Urlaubstage, kann so ein Studium mitunter schon sehr anstrengend sein. Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand: sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und eine Ausbildungsvergütung während der Studienzeit. MITTEN IM LEBEN – AUSBILDUNG MIT BEHINDERUNG Für körperlich oder geistig behinderte Jugendliche kann es mitunter sehr schwer sein, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Arbeitgeber sind nämlich der Auffassung, dass behinderte Jugendliche „das eh nicht können“. 1.3 MÖGLICHKEITEN ÜBER MÖGLICHKEITEN … AUSBILDUNG MIT SYSTEM: DUAL HÄLT BESSER! Die meisten Ausbildungen in Deutschland sind dual angelegt. Das heißt, dass dir die praktischen Aspekte deines Berufes in deinem Betrieb vermittelt werden und die theoretischen in der Berufsschule. Wie oft du die Berufsschule besuchst, hängt dabei von der jeweiligen Ausbildung und deinem Lehrjahr ab. Entweder hast du ein- oder zweimal in der Woche Unterricht, oder du hast Blockschule und drückst mehrere Wochen am Stück die Schulbank, um danach wieder in deinen Betrieb zurückzukehren. Ungefähr nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit musst du die sogenannte Zwischenprüfung ablegen, die dir und deinem Betrieb deinen bisherigen Lernerfolg aufzeigen soll. Und am Ende deiner Lehrzeit wartet die Abschlussprüfung auf dich. WO GIBT ’S INFOS ZU MEINEM TRAUMBERUF? Infos aus erster Hand sind immer besser als Tätigkeitsbeschreibungen aus dem Internet. Hör dich bei Freunden, Eltern und Bekannten um. Hat vielleicht jemand einen Job, der dich interessiert, oder macht jemand eine interessante Ausbildung? Erkundige dich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer (HWK) nach Ausbildungsmöglichkeiten. Statte der Arbeitsagentur einen Besuch ab. Im BiZ findest du viel gedrucktes Informationsmaterial und Recherchemöglichkeiten im Internet. Die Berufsberater der Arbeitsagentur helfen dir eben – falls gerne weiter. Mit ihnen musst du allerdings einen Termin vereinbaren! Auch im Internet gibt es Informationen zu beinahe jedem Berufsfeld. Erfahrungsberichte von Azubis können sehr interessant sein! 8 © Tierney - stock.adobe.com © www.photl.com

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10 © Yuri Arcurs – Fotolia 2. AUSBILDUNGS- BERUFE

2. AUSBILDUNGSBERUFE ELEKTRONIKER/-IN mit Fachrichtung Betriebstechnik ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Bei Elektronikern und Elektronikerinnen gibt es keinen Kurzschluss: Du weißt, wie Strom erzeugt, verteilt und gesteuert wird. Du installierst zum Beispiel Energieversorgungs- und messtechnische Anlagen oder auch Beleuchtungstechnik. Auf Montagebaustellen baust du die erforderlichen elektronischen Bauteile wie Leitungen, Schalter, Sicherungen oder Relais ein. Dein Arbeitsplatz ist da, wo Produktionsanlagen gebaut und betrieben werden, wie in Energieversorgungsunternehmen oder in der Fertigungsindustrie. ELEKTRONIKER/-IN mit Fachrichtung Geräte und Systeme ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Bist du Elektroniker/-in für Geräte und Systeme, übernimmst du alle Tätigkeiten, die bei der Herstellung diverser Geräte und Komponenten sowie ihrer Inbetriebnahme und Instandhaltung anfallen. Insbesondere planst und steuerst du die Produktionsabläufe, organisierst Gruppenarbeit, richtest Fertigungs- und Prüfmaschinen ein, programmierst, optimierst und wartest sie und wirkst bei der Analyse und Optimierung von Fertigungsprozessen mit. Auch die Prüfung von Komponenten und Geräten und ihre Instandsetzung fällt in deinen Verantwortungsbereich. Typische Einsatzgebiete und Handlungsfelder für dich sind AutomotivKomponenten, audiovisuelle, medizinische sowie luft- und raumfahrttechnische Geräte, Sensoren und Aktoren. Als Elektroniker der Fachrichtung Gerätetechnik arbeitest du vorwiegend in mittleren und größeren Industriebetrieben in den Bereichen Gerätefertigung, Prüfung, Reparatur, Qualitätssicherung oder im Versuchs- und Laborbereich. Dort bist du in Werkstätten tätig. › Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik › Elektroniker/-in für Betriebstechnik › Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme › Elektroniker/-in für Geräte und Systeme › Elektroniker/-in für luftfahrttechnische Systeme › Elektroniker/-in für Maschinen- und Antriebstechnik › IT-Systemelektroniker/-in „Zwei linke Hände“ kannst du als Elektroniker gar nicht gebrauchen! Denn bei Ausbildungen in diesem Bereich ist oft Feinarbeit gefragt. Ein Muss für dich ist zudem natürlich Interesse an Technik und Elektronik. Und auch vor fremden Menschen solltest du dich nicht scheuen, denn in Beratungsgesprächen bist du der kompetente und immer geduldige Ansprechpartner. Elektronik ist heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – und schon gar nicht aus der Industrie! Denn die meisten Produktionsanlagen funktionieren vollautomatisch. Wenn hier der kleinste Fehler auftritt, hat das hohe Schäden und Produktionsausfälle zur Folge. Deswegen installierst du diese technischen Anlagen fachmännisch, hältst sie instand und reparierst sie umgehend, wenn ein Fehler auftritt. Da auch die Technik in jedem Bereich anders ist, wird die Ausbildung zum Elektroniker in unwahrscheinlich vielen Spezialisierungen angeboten. Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: ELEKTRONIK ELEKTRISIEREND! 11 © industrieblick - stock.adobe.com © highwaystarz - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE ELEKTRONIKER/-IN FÜR AUTOMATISIERUNGSTECHNIK ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Ganz gleich, ob in der Chemie-, Stahl- oder zum Beispiel der Lebensmittelindustrie – in den meisten Unternehmen laufen die Produktionsanlagen mittlerweile vollkommen automatisch. Das klappt allerdings nur, wenn computergesteuerte Anlagen zuverlässig zum Beispiel Druck, Volumen oder Temperatur messen und prüfen, ob alles im „grünen Bereich“ ist. Diese Anlagen steuern und regeln den gesamten Produktionsablauf und stimmen die einzelnen Produktionsschritte genau aufeinander ab. Störungen bringen den gesamten Prozess ins Stocken. Da ist wiederum der Mensch hinter der Technik gefragt: Als Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik achtest du genau darauf, dass kein Fehler auftritt. Du installierst die Anlagen, stellst sie ein, programmierst und prüfst sie. Kommt es doch zu Unterbrechungen, bist du natürlich sofort zur Stelle, findest die Ursache und behebst sie. Kurz: Du sorgst mit deinem ganzen technischen Geschick dafür, dass die Maschinen Tag und Nacht laufen. ELEKTRONIKER/-IN mit Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Jedes Kind weiß, dass die elektrotechnische Ausstattung von Gebäuden weit über Steckdosen, Lichtschalter und Sicherungen hinausgeht. Sie umfasst zunehmend steuerungs- und regelungstechnisch anspruchsvolle Einrichtungen wie automatische Klima- und Sonnenschutzanlagen, Zugangskontrollsysteme oder kommunikations- und datentechnische Anlagen. Als Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik installierst du solche Anlagen und nimmst sie in Betrieb. Wird zum Beispiel ein ehemaliges Fabrikgebäude zu modernen Lofts umgebaut, muss in der Regel die komplette Energieversorgung neu aufgebaut werden. Das reicht bis hin zu den einzelnen Steckdosen, den Telefonanschlüssen und Antennen- und Datenkabeln für alle Wohneinheiten und Räume. Darüber hinaus setzt du auch spezielle Kundenwünsche um, wie zum Beispiel den Einbau von Türkontrollsystemen oder einer elektronischen Berechtigungskontrolle an der Tiefgaragenzufahrt. Außerdem bindest du Solaranlagen zur Warmwasserbereitung steuerungs- und regelungstechnisch in das Heizsystem ein oder installierst eine Photovoltaikanlage. Du verlegst Leitungen oder setzt Anschlussdosen und benötigst dafür auf jeden Fall handwerkliches Geschick. Für Arbeiten an der elektrischen Verschaltung, bei der Montage elektronischer Geräte und beim Konfigurieren komplexer elektronischer Steuerungen greifst du auf dein technisches Vorstellungsvermögen zurück. Nach dem Einbau testest du die Systeme, führst Messungen durch und weist den Kunden in die Handhabung ein. Kommt es zu einer Betriebsstörung, diagnostizierst du die Ursache meist mithilfe von elektronischen Prüfgeräten oder spezieller Software am Laptop. Anschließend behebst du den Fehler durch Programmänderungen oder den Austausch von Verschleißteilen beziehungsweise defekten Elektronikkomponenten. Dabei sind oft natürlich Geduld und Spürsinn erforderlich. 12 © Svitlana - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE INDUSTRIEMECHANIKER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Industriemechaniker*innen sind das Mobile Einsatzkommando, das immer schon da ist, bevor es brennt. An wechselnden „Tatorten“ im Betrieb sorgst du als kompetenter Spezialist für die Betriebsbereitschaft von Maschinen, Anlagen oder Teilen, wartest und reparierst sie, bevor es zu teuren Stillstandzeiten kommen kann. Der Einsatz von modernster Technologie wie Hydraulik, Pneumatik und Elektronik ist inzwischen selbstverständlich. Dafür solltest du ein ausgeprägtes technisches Verständnis und Interesse mitbringen. Deine Aufgaben umfassen vor allem den Zusammenbau vorgefertigter Teile zu Werkzeugmaschinen und anderen Spezialmaschinen. Wenn du nicht auf fertige Teile zurückgreifen kannst, stellst du Montageteile auch selbst her. Vor und nach der Inbetriebnahme musst du laufend Überprüfungen vornehmen. Du arbeitest entweder alleine oder als Teamworker in der Einzel- und Kleinserienmontage und kannst auch auf Baustellen im Einsatz sein. Der Beruf wird in mehreren Einsatzgebieten ausgebildet. TIEFBAUFACHARBEITER/-IN ››Ausbildungsdauer: 2 Jahre Bei diesem Job solltest du auf keinen Fall zimperlich sein, denn egal, ob es um Straßen-, Rohrleitungs-, Gleis- oder Kanalarbeiten geht: Hier musst du kräftig anpacken. Als Tiefbaufacharbeiter, der in der Baubranche ausgebildet und eingesetzt wird, hebst du Gräben aus, verlegst Rohre und baust Straßendecken. Du arbeitest mit schwerem Gerät meistens im Freien. Dabei solltest du natürlich wetterfest sein, denn bei Sonne geht es ebenso auf die Baustelle wie bei Regen. Du interessierst dich für die Funktionsweise industrieller Maschinen? Du bist der geborene Schrauber? Und du hast keinerlei Probleme damit, dich auch einmal richtig schmutzig zu machen oder deine ganze Kraft aufbringen zu müssen? Dann bewirb dich am besten gleich auf eine der folgenden Ausbildungen! Hier sind die Bastler und Tüftler am Werk! Diese Branche bietet dir vielfältige Möglichkeiten und Beschäftigungsfelder, die unterschiedlichste Aufgabenbereiche mit sich bringen. Beim Industriemechaniker, Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker und den zahlreichen anderen Ausbildungen bist du mit der Wartung, Reparatur und Inbetriebnahme großer Maschinen betraut. Aber es geht auch immer wieder ins Detail, wenn du bohren, fräsen oder schweißen musst. Auch der Umgang mit hoch spezialisierter Technik steht auf dem Tagesprogramm, zum Beispiel Arbeiten an einer CNC-Maschine. › Anlagenmechaniker/-in › Baustoffprüfer/-in › Beton- und Stahlbetonbauer/-in › Fertigungsmechaniker/-in › Fluggerätmechaniker/-in › Gießereimechaniker/-in › Industriemechaniker/-in › Konstruktionsmechaniker/-in › Kraftfahrzeugmechatroniker/-in › Maschinen- und Anlagenführer/-in › Mechatroniker/-in › Oberflächenbeschichter/-in › Packmitteltechnologe/ -technologin › Papiertechnologe/-technologin › Produktionstechnologe/ -technologin › Technische/- Produktdesigner/-in › Verfahrensmechaniker/-in in der Kunststoff- und Kautschuktechnik › Verfahrensmechaniker/-in in der Steine- und Erdenindustrie › Werkzeugmechaniker/-in › Zerspanungsmechaniker/-in › Zweiradmechatroniker/-in Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: METALLVERARBEITUNG, MASCHINENBAU, MECHANIK UND BAU SCHRAUBER UND TÜFTLER AUFGEPASST! 13 © industrieblick - stock.adobe.com © schulzfoto - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE MECHATRONIKER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre In der Berufsbezeichnung stecken die beiden wichtigsten Aufgabenbereiche – die Mechanik und die Elektrik/ Elektronik. Allein oder im Team arbeiten die Mechatroniker in Werkstätten oder auf Montagebaustellen branchenübergreifend daran, Baugruppen und Komponenten zu komplexen mechatronischen Systemen zu verbinden. In der Chemieindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau oder bei Fahrzeugherstellern bauen sie elektronische, pneumatische oder hydraulische Steuerungen auf, programmieren sie selbst und gewährleisten den störungsfreien Betrieb. KONSTRUKTIONSMECHANIKER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Überall dort, wo große Metallkonstruktionen wie Container, Schiffsteile oder Aufzüge hergestellt werden, bist du als Konstruktionsmechaniker am richtigen Platz. Du bist der Profi in Sachen Metallverarbeitung: Du schneidest, biegst und schweißt Stahl und Bleche und kannst dich je nach Fachrichtung auf bestimmte Arbeitsbereiche spezialisieren. Aufgrund deines vielseitigen Repertoires bist du auch in vielen verschiedenen Industrieunternehmen zu finden, zum Beispiel auf Schiffswerften, bei Spezialfahrzeugherstellern oder im Stahlbau. Du kannst überall dort arbeiten, wo größere Metallkonstruktionen hergestellt und montiert werden. Dabei hast du nicht immer ein Dach über dem Kopf, sondern arbeitest auch oft im Freien oder in halbfertigen Rohbauten. VERFAHRENSMECHANIKER/-IN IN DER STEINE- UND ERDENINDUSTRIE ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie bist du verantwortlich für die Herstellung von Baustoffen wie Ziegelsteinen, Beton und Kies. Während deiner Ausbildung lernst du, wie man Maschinen und Anlagen bedient, Wartungsarbeiten durchführt und Produktionsprozesse überwacht. Du lernst zudem, wie man Rohstoffe richtig verarbeitet und qualitativ hochwertige Baustoffe herstellt. Teamarbeit ist ein wichtiger Bestandteil dieser Ausbildung, da du eng mit Ingenieuren, Technikern und anderen Fachkräften zusammenarbeitest, um reibungslose Abläufe sicherzustellen. Diese Ausbildung bietet vielfältige berufliche Perspektiven in einem wichtigen Industriezweig, der maßgeblich zum Bauwesen beiträgt. BAUSTOFFPRÜFER ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Die Lebensdauer von Häusern, Brücken und Straßen hängt unter anderem davon ab, dass die verwendeten Baustoffe für ihren jeweiligen Zweck bestens geeignet sind – und zwar jeder für sich genauso wie in ihrem Zusammenwirken. Bei einer Ausbildung zum Baustoffprüfer liegt genau hier dein verantwortungsvolles Aufgabengebiet. Im Labor und auf Baustellen führst du chemischtechnische und physikalische Untersuchungen sämtlicher Baustoffe durch, um die Stabilität und damit die Sicherheit der erbauten Gebäude zu prüfen. Dazu nimmst du Proben des Materials oder stellst sogenannte Probekörper für weitere Untersuchungen her. Der Beruf wird in den Fachrichtungen „Bituminöse Massen“, „Boden“ und „Mörtel und Beton“ ausgebildet. 14 © Cultura Allies - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE BIOLOGIELABORANT/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Als Biologielaborant/-in bereitest du Untersuchungen an Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen und Zellkulturen vor und führst sie nach Anleitung von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen durch. Du beobachtest und kontrollierst Versuchsabläufe und wertest die Ergebnisse aus. Deine Arbeitgeber findest du meist in der medizinischen und biologischen Forschung, der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen. In der Industrie bist du beispielsweise bei Pharma- und Kosmetikherstellern beschäftigt, bei Lebensmittelherstellern und in Betrieben, die biotechnische Produkte herstellen. Deine Arbeit übst du vorwiegend in Laboratorien, teilweise auch in Tierversuchsstationen aus. Daher solltest du dich schon vor Beginn der Ausbildung fragen, ob du auch Tierversuche durchführen könntest. › Baustoffprüfer/-in › Biologielaborant/-in › Chemielaborant/-in › Chemikant/-in › Fachkraft für Abwassertechnik › Oberflächenbeschichter/-in › Papiertechnologe/-technologin › Produktveredler/-in › Pharmakant/-in › Produktionsfachkraft Chemie › Werkstoffprüfer/-in Du magst kein Mathe? Dann könntest du dich bei diesen Ausbildungen ein bisschen schwertun. Oberstes Gebot in diesem Berufsbereich ist außerdem: Sauberkeit und Hygiene. Hände müssen desinfiziert und Vorschriften penibel eingehalten werden. Wenn du dich für biologische Ausbildungen interessierst, solltest du außerdem bedenken, dass du oft mit Versuchstieren arbeiten wirst. Stoffe auf Reinheit und Qualität prüfen, Chemikalien erzeugen, Untersuchungen an Mikroorganismen durchführen und dabei natürlich immer im weißen Kittel und mit Schutzbrille auf der Nase – das ist die Welt der Chemikanten, Biologielaboranten und Werkstoffprüfer. Du erlebst jeden Tag Biologie-, Physik- und Chemieunterricht live und zum Anfassen. Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: CHEMIE, BIOLOGIE, PHYSIK ZUKUNFTSAUSSICHTEN: ROSIG CHEMIELABORANT/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre In den großen und kleinen Laboratorien der chemischen Industrie, der Metall-, Mineralöl- oder der pharmazeutischen Industrie sowie der Hochschulen und Universitäten tummeln sich die Chemielaborantinnen und -laboranten. Deine wesentlichen Aufgaben lauten hier: Versuche und Synthesen durchführen, diese analysieren und Testergebnisse in Versuchsprotokollen zusammenstellen. Dabei wirst du während der Ausbildung in die Magie des Zentrifugierens, Extrahierens oder Destillierens eingeführt. Es gibt nicht nur viel zu tun, sondern auch viel zu lernen und zu entdecken. CHEMIKANT/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Chemikant zu sein bedeutet, jeden Tag Chemieunterricht und die faszinierende Wirkung chemischer Stoffe live zu erleben. Du steuerst und überwachst die für den Verfahrensprozess der Erzeugung von Chemikalien notwendigen Maschinen und Anlagen. Du füllst die Rohstoffe, die für Arznei, Waschmittel oder Klebstoffe verwendet werden, in Behältnisse ein und fährst die Produktionsanlagen an. Du führst mit diesen Produktionsanlagen verfahrenstechnische Arbeiten wie Heizen, Kühlen oder Destillieren durch. Außerdem kontrollierst du akribisch die Messwerte und füllst die fertigen Erzeugnisse ab, entnimmst anschließend Proben zur Überprüfung der Reinheit des Produktes und führst Protokollbücher. Auch das Kontrollieren, Warten und Reparieren der Produktionsanlagen gehört zu deinen Aufgaben. 15 © PaeGAG - stock.adobe.com © Cultura Allies - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE KAUFMANN/-FRAU FÜR HOTELMANAGEMENT ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Kaufleute für Hotelmanagement koordinieren den Geschäftsablauf und sind für die verschiedenen Abteilungen eines Hotels wie Restaurant, Küche, Hotelzimmer und Lager verantwortlich. Wenn Not am Mann ist, können Kaufleute für Hotelmanagement mitarbeiten: Sie servieren im Restaurant, nehmen am Empfang Reservierungen auf oder prüfen Lagerbestände. Ihre Hauptaufgabe liegt jedoch im Management-Bereich. Dazu gehört der Blick auf die Wirtschaftszahlen, der Einkauf und Preiskalkulation und das Personalmanagement. Sie geben regelmäßig wichtige Informationen des Betriebes an die Geschäftsführung, damit diese Entscheidungen treffen kann. Du kannst eine Zusatzqualifikation für den Bereich Bar und Wein ablegen. FACHKRAFT KÜCHE (KOCH) ››Ausbildungsdauer: 2 Jahre (+ 1 Jahr) Wenn du nicht nur selbst gern isst, sondern beim Brutzeln und Braten so richtig auf den Geschmack kommst, könnte Arbeit in der professionell ausgestatteten Küche eines Restaurants oder einer Großküche deine neue große Leidenschaft werden. Dort darfst du dann nach Herzenslust schmoren, dämpfen, backen und dünsten. Damit dir dabei nie die Vorräte ausgehen, kümmerst du dich selbst um Einkauf, Vorratswirtschaft und Lagerhaltung. Die Speisekarte zusammenstellen, Menüs bereiten, Büfetts herstellen und Veranstaltungen planen, lernst du erst im dritten Lehrjahr, wenn du Koch werden willst. Als Fachkraft Küche und als Koch arbeitest du oft auch sonn- und feiertags sowie abends, eben dann, wenn die Gäste hungrig sind und zum Essen kommen. › Fachkraft Küche › Koch/Köchin › Fachkraft für Gastronomie (Systemgastronomie) › Fachkraft für Gastronomie (Restaurantservice) › Fachmann/-frau für Systemgastronomie › Fachmann/-frau für Restaurant und Veranstaltungsmanagement › Kaufmann/-frau für Hotelmanagement › Hotelfachmann/-frau Hier ist Kondition gefragt, wenn du den ganzen Tag Teller mit Gerichten und Tabletts voller Getränke balancierst. Bei diesen Berufen kommt es außerdem immer wieder auf den richtigen Geschmack an – und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Lebensmittelgewerbe sollte natürlich während der Zubereitung gekostet werden, damit die Suppe nicht versalzen oder das Fleisch nicht noch roh ist. Außerdem solltest du natürlich keine Probleme haben, auch mal mit rohem Fleisch zu arbeiten ... Wurst und Käse anrichten, rohes Fleisch weiterverarbeiten, Bier brauen, mehrgängige Menüs zubereiten ... Im Lebensmittelgewerbe gibt es so vielfältige Aufgabenbereiche wie in keinem anderen Gewerbe. Doch eins haben sie alle gemeinsam: Das Wohl des Kunden steht an allererster Stelle! Das gilt auch für die Ausbildungen im Bereich des Gastgewerbes. Dabei bereitest du die feinen Speisen zwar nicht zu, bist allerdings für das appetitliche Anrichten und den perfekten Service zuständig. Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: GASTRONOMIE UND HOTELFACHGEWERBE WAS DARF ES SEIN? 16 © colourbox.de

2. AUSBILDUNGSBERUFE HOTELFACHMANN/-FRAU ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Dein Arbeitsgebiet liegt hinter den Mahagoniwänden der Eingangshalle. In diesem Berufsfeld mischst du einfach überall mit, deshalb würde ohne dich auch weder das familiäre Kurhotel noch das internationale Tagungshotel rundlaufen. Du überwachst den gesamten Betriebsablauf, planst von der privaten Feier bis zur größeren Veranstaltung sämtliche Events und kalkulierst beinahe nebenbei noch genau sämtliche Kosten. Du bestellst Waren, empfängst und betreust Gäste und trägst durch eine detaillierte Abrechnung mit Gästen und Reisebüros dazu bei, dass der Betrieb wirtschaftlich arbeitet. Gute Nerven, Belastbarkeit und vor allem natürlich Freundlichkeit sind hier gefragt. Du kannst eine Zusatzqualifikation für den Bereich Bar und Wein ablegen. FACHMANN/-FRAU FÜR RESTAURANTS UND VERANSTALTUNGSGASTRONOMIE ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Deine Ausbildung zum/r Fachmann/-frau gleicht in den ersten beiden Jahren der Fachkraft für Gastronomie. In deinem dritten Ausbildungsjahr lernst du, an der Bar arbeiten und Getränke professionell zuzubereiten. Deine Aufgaben sind, Gäste am Tisch zu betreuen und dort bestimmte Techniken des Servierens tadellos anzuwenden, wie z. B. tranchieren, filetieren und dekantieren. Außerdem sollst du Veranstaltungen planen und durchführen und dafür den Personaleinsatz planen. Du kannst eine Zusatzqualifikation für den Bereich Bar und Wein ablegen. 17 © ikonoklast_hh - stock.adobe.com © Sashkin - Fotolia

2. AUSBILDUNGSBERUFE › Fachinformatiker/-in › IT-Systemelektroniker/-in › Kaufmann/-frau für IT-System-Management › Kaufmann/Kauffrau für Digitalisierungsmanagment Wenn du am Computer nicht nur Spiele spielst, sondern dich auch für seinen Aufbau und seine Funktionsweise interessierst, bist du bei diesen Ausbildungen genau richtig. Denn du lernst alles rund um die Technik, die einen PC zum Laufen bringt. Aber auch vor Kundenkontakt solltest du dich nicht scheuen und zudem Kenntnisse in Englisch mitbringen. Schließlich besteht die Informatiksprache aus vielen Fremdwörtern, die du deinen Kunden auch geduldig erklären musst. Egal, ob es um Soft- oder Hardware geht, diese Branche hat sich in den letzten Jahren bestimmt am rasantesten weiterentwickelt. Und auch heute sind die technischen Möglichkeiten noch lange nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen! Wenn du dich für eine Ausbildung im Informatik-Bereich entscheidest, musst auch du bei deinen vielfältigen Tätigkeiten immer am Ball bleiben. Je nach Ausbildung berätst du fachmännisch deine Kunden oder betreust und installierst ausgefeilte technische Systeme direkt vor Ort. Du weißt genau, welche Ursache sich hinter einer Fehlermeldung des Computers verbirgt. Kurz gesagt: Du bist der Computerfachmann vom Dienst! Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: IT/COMPUTER FÄLLT DIR WAS EIN? 18 © Vasyl - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE IT-SYSTEMELEKTRONIKER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre In diesem Beruf kümmerst du dich vor allem um die Planung, Installation und Versorgung von Informations- und Kommunikationssystemen und Netzwerken. Du sorgst für Service und Support, passt Hardware und Software an Kundenwünsche an und bist zudem in der Lage, eventuell auftretende Störungen auch vor Ort zu beseitigen. Du führst deine Kunden außerdem an neue Systeme heran, berätst, betreust und schulst sie. Auf deinem Lehrplan stehen somit auch Lektionen über Service und Projektmanagement. Damit du bei dieser Kundenarbeit immer kompetent auftreten kannst, kennst du dich immer bestens mit dem neuesten Stand der Technik aus und behältst Entwicklungstrends im Auge. Dabei ist es oft auch hilfreich und notwendig, Fachliteratur zu lesen oder auch IT-Messen zu besuchen. FACHINFORMATIKER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Der Fachinformatiker kann in vier Fachrichtungen ausgebildet werden: Fachrichtung Anwendungsentwicklung Das Konzipieren und Realisieren kundenspezifischer Softwareanwendungen wird auch weiterhin der Schwerpunkt sein. Der Qualifikationskatalog wird an die aktuellen Anforderungen an das Berufsbild angepasst werden. Fachrichtung Systemintegration Die Konzeption und Realisierung von komplexen Systemen der IT-Technik und die Integration von Softwarekomponenten, das Installieren und Konfigurieren vernetzter IT-Systeme sowie die Inbetriebnahme und Wartung von IT-Systemen werden weiterhin Schwerpunkte bleiben. Auch hier wird der Qualifikationskatalog an die aktuellen Anforderungen an das Berufsbild angepasst werden. Fachrichtung Digitale Vernetzung Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung „Digitale Vernetzung“ arbeiten mit der Netzwerkinfrastruktur und den Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten und CyberPhysischen Systemen. Sie vernetzen und optimieren Systeme und Anwendung auf IT-Ebene. Sie sichern Daten gegen unerlaubte Zugriffe und vermeiden/beheben Systemausfälle. Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung „Daten- und Prozessanalyse” entwickeln auf der Basis der Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten IT-technische Lösungen für zunehmend von Daten angetriebene digitale Produktions- und Geschäftsprozesse. IT-SYSTEMELEKTRONIKER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre In diesem Beruf kümmerst du dich vor allem um die Planung, Installation und Versorgung von Informations- und Kommunikationssystemen und Netzwerken. Du sorgst für Service und Support, passt Hardware und Software an Kundenwünsche an und bist zudem in der Lage, eventuell auftretende Störungen auch vor Ort zu beseitigen. Du führst deine Kunden außerdem an neue Systeme heran, berätst, betreust und schulst sie. Auf deinem Lehrplan stehen somit auch Lektionen über Service und Projektmanagement. Damit du bei dieser Kundenarbeit immer kompetent auftreten kannst, kennst du dich immer bestens mit dem neuesten Stand der Technik aus und behältst Entwicklungstrends im Auge. Dabei ist es oft auch hilfreich und notwendig, Fachliteratur zu lesen oder auch IT-Messen zu besuchen. KAUFMANN/-FRAU FÜR IT-SYSTEMMANAGEMENT ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Kaufleute für IT-Systemmanagement sind die klassischen Branchenkaufleute. Als Fachkräfte sind sie Experten für die Vermarktung und das Anbieten von IT-Dienstleistungen (Hardware/ Software/Services). Darüber hinaus managen und administrieren sie IT-Systeme und Umgebungen. KAUFMANN/KAUFFRAU FÜR DIGITALISIERUNGSMANAGEMENT ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind die branchenübergreifenden Kaufleute. Sie sind Profis im Umgang mit Daten und Prozessen aus einer ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Perspektive. Sie machen Informationen und Wissen verfügbar, um aus der zunehmenden Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen; sie „managen“ die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene. 19 ©milanmarkovic78-stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE BERUFSKRAFTFAHRER/-IN ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Du bist immer auf Achse, fährst im Lkw von München nach Istanbul, holst von dort neue Fracht ab und bringst sie nach Hamburg. Oder du fährst einen Reisebus mit einer Touristengruppe an Bord von Frankfurt nach Madrid. Du könntest aber auch im Linienbus von Haltestelle zu Haltestelle durch die ganze Stadt touren. Als Berufskraftfahrer hast du die Wahl: Du transportierst Güter oder beförderst Personen entweder in begrenzten Regionen, deutschlandweit und eventuell sogar ins Ausland. Du beherrschst aber nicht nur deine Fahrzeuge, also Lastkraftwagenzüge und Busse, sondern du verstehst auch jede Menge von Fahrzeugtechnik. Außerdem planst du deine Touren selbstständig, weißt, worauf es beim Transport der verschiedenen Güter und Personen ankommt, und kennst dich mit den Grenzformalitäten und Verkehrsbestimmungen im Ausland aus. Bei deinem Job trägst du viel Verantwortung für Mensch und Umwelt, deswegen stehen Verkehrssicherheit und Umweltschutz für dich an erster Stelle. Während der Ausbildung erwirbst du den Führerschein für Lastkraftwagen ab dem 18. Lebensjahr, denjenigen für Omnibusse ab dem 20. Lebensjahr. Die Kosten hierfür trägt der Ausbildungsbetrieb. › Berufskraftfahrer/-in › Fachkraft für Lagerlogistik › Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice › Fachlagerist/-in › Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung › Servicefahrer/-in › Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen Organisation ist alles! Deswegen solltest du auch bei vielen Anfragen und Bestellungen nicht den Überblick verlieren. Ein solides Zeitmanagement ist bei diesen Berufen ebenfalls ein Muss. Wenn du dich für logistische Berufe wie Berufskraftfahrer interessierst, solltest du natürlich auch gerne viel Zeit „on the road“ verbringen. Hier sind die großen Organisationstalente zu Hause! Deine Aufgaben sind abwechslungsreich und anspruchsvoll. So musst du zum Beispiel Routen planen, Lieferungen überwachen, die Bestände kontrollieren ... kurz gesagt, mit Adleraugen alles im Blick haben. Das Besondere: Du sitzt nicht nur im Büro, sondern musst auch selber richtig mit anpacken. Was wäre zum Beispiel eine Fachkraft für Lagerlogistik ohne Gabelstapler ... Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: LOGISTIK HAT JEMAND EIN GROSSES BRAUNES PAKET GESEHEN? 20 © Fernando - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Ob in Hochregalen, Containern oder Fässern: Jedes Transportunternehmen, jeder Industrie- und Handelsbetrieb muss seine verschiedenen Waren und Rohstoffe lagern und für den Versand, den Verkauf oder die Verarbeitung vorbereiten. Du als Fachkraft für Lagerlogistik weißt genau, was zum Beispiel bei der Lagerung leicht verderblicher Waren zu beachten ist und wie du zerbrechliche oder Gefahrgüter entsprechend für den Transport vorbereitest. Du nimmst die Ware entgegen und kontrollierst sie. Anschließend bringst du die Container und Paletten mit dem Gabelstapler an den richtigen Platz. Dabei gilt die Devise: Nie die Übersicht verlieren, ganz egal wie voll das Lager ist. KAUFMANN/-FRAU FÜR SPEDITION UND LOGISTIKDIENSTLEISTUNG ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Deine Aufgabe als Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung ist insbesondere die Steuerung und Überwachung logistischer Abläufe. Du organisierst den Güterversand und berücksichtigst dabei, wie schnell das Produkt befördert werden muss, wie viel Raum es dafür braucht und von wo aus der Transport beginnen und wo er enden soll. Du kümmerst dich zudem um den Warenempfang und die Lagerung unter Auswahl und Bereitstellung geeigneter Transportmittel. Du entscheidest, welches Produkt wie verpackt werden soll, und vermittelst Speditions-, Transport- und Lagerversicherungen. Auf deinem Tisch landen außerdem Schadensmeldungen und Rechnungen. Du sorgst für einen möglichst reibungslosen Ablauf bezüglich des Zollverkehrs. Für alle Vorgänge suchst du die günstigste Versandart und stellst dich immer aufs Neue zahlreichen logistischen Herausforderungen, um den Umschlag der Ware für den Kunden zu optimieren. Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch, gewinnen hier zunehmend an Bedeutung. FACHLAGERIST/-IN ››Ausbildungsdauer: 2 Jahre Organisationstalente willkommen! Als Fachlagerist/-in weißt du nicht nur genau, welches Teil sich in welcher Menge an welchem Platz befindet. Du nimmst auch die Güter an und prüfst die Lieferung anhand der Begleitpapiere auf ihre Unversehrtheit. Anschließend transportierst und leitest du die Produkte dem betrieblichen Bestimmungsort zu. Ferner packst du Güter aus, sortierst und lagerst sie anforderungsgerecht nach wirtschaftlichen Grundsätzen und unter Beachtung der Lagerordnung. Du führst Bestandskontrollen und Maßnahmen der Bestandspflege durch – kurzum, du bist das organisatorische Multitalent rund um Lagerung und Lieferung von benötigten Produkten. Du bist in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben sowie bei weiteren logistischen Dienstleistern tätig. 21 © industrieblick - stock.adobe.com © malkovkosta - stock.adobe.com

2. AUSBILDUNGSBERUFE MEDIENTECHNOLOGE/-TECHNOLOGIN DRUCK ››Ausbildungsdauer: 3 Jahre Ohne Medientechnologen Druck würde in der Welt moderner Printmedien wenig vorwärtsgehen – es gäbe keine Zeitungen, Comics oder Bücher. Sie werden mithilfe von zum Teil rechnergestützten Druckmaschinen in hoher Auflage hergestellt und verbreitet. Dabei werden neben Papier auch viele andere Materialien wie zum Beispiel Folien oder Textilien nach unterschiedlichen Verfahren bedruckt – Künstler der Popart haben mit Drucktechniken sogar ihre Bilder verwirklicht! Als Medientechnologe Druck triffst du alle Vorbereitungen für den Druck und richtest die Maschinen ein. Während des Drucks achtest du unter anderem darauf, ob die Farben richtig abgestimmt sind, und korrigierst sofort mögliche Fehler. Die Qualität der fertigen Produkte wird ebenfalls von dir geprüft. Du betreust also den gesamten Druckprozess vom Anfang bis zum Ende. Künftig sollen die Bereiche Elektronik, Pneumatik, Hydraulik und Mechanik einen größeren Stellenwert in der Ausbildung einnehmen. Die Neugestaltung des Ausbildungsberufs hatte auch zur Folge, dass Ausbildungsberuf von „Drucker“ in „Medientechnologe Druck“ umbenannt worden ist. › Gestalter/-in für visuelles Marketing › Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien › Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation › Mediengestalter/-in Bild und Ton › Mediengestalter/-in Digital und Print › Medientechnologe/-technologin Druck › Technischer Produktdesigner/Technische Produktdesignerin Im Umgang mit Kunden ist natürlich oft Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt. Denn deine Aufgabe ist es, die Wünsche deiner Auftraggeber fachmännisch umzusetzen. Ganz viel Kreativität ist ebenfalls ein Muss in diesem Berufsfeld. Denn Kunden erwarten von dir Kreativität auf Knopfdruck – ob nun beim Zusammenstellen eines Blumenstraußes oder auch beim Layoutentwurf eines Flyers. Mal eben wahnsinnig kreativ sein? Kein Problem! Ganz gleich, in welchem Bereich du arbeitest: Bei diesen Berufen ist Gestaltungsfreude, Ideenreichtum und Mut zu innovativen Ideen gefragt. Du beschäftigst dich jedoch nicht nur mit den neuesten Farbtrends, sondern stehst auch immer freundlich und gut gelaunt deinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Bei diesen Ausbildungen kannst du deine Persönlichkeit und deine eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen wie in keinem anderen Berufsfeld. Was du da so machst Was du da so brauchst Was du da so werden kannst BEREICH: MEDIEN UND DESIGN GESUCHT: KREATIVITÄT UND EIN GUTES AUGE 22 © goodluz - stock.adobe.com

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