Kirchberg an der Murr - Informationsbroschüre

3 Für die Baumaßnahmen sind Kosten von über 2 Mio. € angesetzt. Insbesondere in der heutigen Zeit ist es wichtig, bei solchen Sanierungsprojekten auch den Um- weltaspekt zu berücksichtigen. So werden wir das Schulgebäude im Rahmen der Umbaumaßnahmen an einen Regenwasserkanal anschließen und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach errichten. Weiterhin ein voller Erfolg ist das Projekt „Für­ einander macht Schule“. Bei dieser Kooperation mit der Paulinenpflege, der evangelischen Kirche, dem Jugendamt, dem Schuldekanat und der Schu- le werden den Kindern förderliche Rahmenbedin- gungen für ihre Entwicklung mit auf den Weg ge- geben. Umso erfreulicher ist, dass das Projekt mit Zustimmung aller Beteiligten bis zum 31.12.2023 verlängert wurde. Nach dem Ende der Werkreal- schule zum Schuljahr 2018/2019 liegt der Fokus nun auf der Grundschule. Eine große Herausforderung für die Land­ kreise und Kommunen stellte in den ver­ gangenen Jahren die Flüchtlingswelle dar. Wie hat sich die Situation in diesem Bereich weiterentwickelt? 2016 wurde eine Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises zur Unterbringung von knapp 100 Geflüchteten in Kirchberg eröffnet. Die Betreuung durch die Sozialarbeiter und die Ehrenamtlichen klappte sehr gut, so dass sich die meisten Geflüch- teten nach ihrem Wechsel in die Anschlussunter- bringung der Gemeinde gut in Kirchberg eingelebt und integriert haben. Nachdem die Zahl der Flüchtlinge zurückging und die Belegungsquote in unserer Gemeinschaftsun- terkunft nicht mehr erfüllt war, wurde diese Ende 2018 geschlossen. Etwas überraschend wurde sie dann im Oktober 2019 wiedereröffnet und neu belegt. Unser Arbeitskreis Asyl unterstützt neben der ge- meindlichen Integrationsbeauftragten und der vom Land finanzierten Integrationsmanagerin weiterhin mit großem Engagement die Geflüchteten in un- serer Gemeinde und schafft so gute Bedingungen für ein angenehmes Miteinander. Für die Gemein- den wird es auch in Zukunft eine herausfordernde Aufgabe sein, die Unterbringung der Flüchtlinge im Rahmen der Anschlussunterbringung zu gewähr- leisten. In einer Zeit des Wohnungsmangels sind viele Menschen auf der Suche nach einem erschwinglichen Bauplatz. Sind diese in Kirchberg an der richtigen Stelle? Ja, in den vergangenen fünf Jahren wurden in Kirchberg sogar zwei Baugebiete geplant. Das kleinere davon, das Baugebiet „Berg – 1. Erweite- rung“, konnte 2018 bereits erschlossen und alle 15 gemeindeeigenen Bauplätze an die Bauplatzinte- ressenten verkauft werden. Viele Häuser sind be- reits 2019 in Bau gegangen und konnten zum Teil auch schon bezogen werden. Da dieses kleinere Baugebiet den Bedarf bei weitem nicht decken konnte, wurde parallel das deutlich größere Baugebiet „Rappenberg – 4. Bau­ abschnitt“ angegangen. Nach speziellen arten- schutzrechtlichen Prüfungen, der Erstellung eines Umweltberichtes mit integriertem Grünordnungs- plan und der Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung wurde der Bebauungsplan mit den örtlichen Bau- vorschriften für das neue Baugebiet ausgearbeitet. Für die Erweiterung sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich, die den Eingriff in die Natur ausglei- chen sollen. Nachdem die Erschließungsplanungen abgeschlos- sen waren, konnten die Tiefbauarbeiten im Novem- ber 2019 vergeben werden. So steht einem Verkauf der insgesamt 65 Bauplätze und der Erschließung des Baugebietes im Jahr 2020 nichts mehr entgegen. Viel Aufmerksamkeit wird auch dem neuen Spiel­ platz „Rappenberg“ gewidmet, der für alle Alters­ klassen attraktiv sein soll. Ein Pumptrack soll das Highlight dieser Anlage werden. Die Anbindung Kirchbergs durch den ÖPNV ist von jeher ein wichtiges Thema in der Gemeinde. Gab es hier Veränderungen? Im Dezember 2012 wurde mit Inbetriebnahme der S-Bahn die Kirchberger Ortsbuslinie 488 eingeführt. Diese hat sich über die Jahre gut etabliert und fin- det insbesondere bei den S-Bahn-Nutzern großen Anklang. Umso erfreulicher war, dass unsere Bus- linie zum 01.01.2019 weiter optimiert wurde, in- dem Lücken geschlossen und Wochenendfahrten ergänzt wurden. Weiter ist positiv hervorzuheben, dass das Linienbündel, zu dem auch unser Ortsbus gehört, seither ohne öffentliche Zuschüsse seitens des Landkreises oder der Kommunen auskommt. Nach und nach sollen die Bushaltestellen, soweit überhaupt möglich, barrierefrei ausgebaut werden. Auch die Nutzung des S-Bahn-Netzes nimmt er- freulicherweise immer weiter zu und so wurde der Platz auf der P+R-Anlage am Kirchberger Bahnhof zunehmend knapp. Um den steigenden Bedarf zu decken, konnten mit geringemAufwand 13 weitere Parkplätze angelegt werden.

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