Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Donnersbergkreis

Rundgang durch die Räume „„Wichtig für Menschen mit Sehbehinderung: • Eine kontrastreiche Gestaltung der Wohnung (auch im Bad) sollte immer gewährleistet sein. • Aufenthaltsbereiche sollten immer gut und ausreichend beleuchtet sein. • Ein Blendschutz sorgt für perfekte Lichtverhältnisse in der Wohnung. • Technische Hilfsmittel zum Lesen oder Telefone mit großen Tasten erleichtern den Alltag. Wohnumfeld • Bei Neubau oder Umzug kann man auf das Wohnumfeld achten. Im Bestand ist nur bedingt eine Veränderung möglich. • Erschütterungsarme Gehwege und ihre Absenkung sind für Nutzerinnen und Nutzer von Rollstühlen und Rollatoren wichtig. Zu beachten ist auch, dass Rampen nur bis zu einer Neigung von sechs Prozent als barrierefrei gelten (DIN 18040-1). • Auf eine Infrastruktur in der Nähe wie z. B. Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen sowie Apotheken und Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs sollte geachtet werden. � Für Menschen mit Demenz kann wichtig sein: Das Umfeld (z. B. Bank, Geschäfte, Nachbarn) sollte über die Erkrankung frühzeitig in Kenntnis gesetzt werden, damit die Person mit Demenz verständnisvoll unterstützt werden kann. Zum Beispiel: • die Rufnummer der pflegenden Personen zu hinterlassen, • sonderbares Verhalten nicht negativ zu bewerten, • evtl. zu viel gekaufte Ware später zurückgeben zu können, • den Wohnort bekannt zu geben. Eingang, Treppenhaus und Flur 1 Der Zugang zum Haus sollte generell stufenlos und ohne Schwellen gestaltet werden, der Fußabstreifer im Boden versenkt sein. 2 Beidseitige Geländer bzw. Handläufe verhelfen zu mehr Stabilität und Sicherheit. Geländer mit Beleuchtung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. Deren optimale Höhe beträgt circa 90 cm. Handläufe sollten mindestens 30cm über Treppenanfang und -ende hinausreichen. 3 Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert bei Nässe die Rutschgefahr. 4 Sitzgelegenheiten, Abstell- und Bewegungsflächen im Eingangsbereich einplanen (für Rollstuhlfahrer nach DIN 18040-2 R). 5 Ein Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung vor der Eingangstür lässt Besucher besser erkennen und verringert die eigene Sturzgefahr. 6 Leuchtende Lichtschalter und eine beleuchtete Klingel können im Dunkeln leichter wahrgenommen und weniger verwechselt werden. 7 Der Türspion sollte auf Augenhöhe sein und kann mit Weitwinkel und Kamera ausgerüstet sein. Alternativ kann eine Gegensprechanlage mit Videoüberwachung und/ oder Lichtsignalanlage für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen installiert werden. Die Klingel sollte in allen Aufenthaltsbereichen gehört werden. 10

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