Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Leisnig

11 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile von Bauerngütern, Gründung einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft, Bau einer Schweinezuchtanlage, Lehrlingsausbildung in landwirtschaftlichen Berufen bis hin zu bis dahin unbekannter Arbeitslosigkeit nach der politischen Wende. Straßensanierung und Neubauten haben das Leben inzwischen deutlich verbessert. Wanderwege, wie der Lutherweg, führen durch das Dorf, vorbei an 9+9+ einem sehenswerten restaurierten Hof mit Dammwildgehege und Fischteich. Gorschmitz Erste urkundliche Erwähnung: 1258 Es ist ein schönes beschauliches Dorf mit schmucken Eigenheimen und jungen Leuten, die es auch verstehen, in der Dorfgemeinschaft ordentlich zu feiern. Die „Bacardi-Arena“ ist die Lokation für das alljährlich stattfindende Dorffest. Der überregional stattfindende Sachsendreier, ein Wanderereignis des Altkreises Döbeln, führt durch Gorschmitz und macht das Dorf bei Wanderern bekannt. Hetzdorf Erste urkundliche Erwähnung: 1215 Hetzdorf ist ein altes und zugleich junges Dorf, landwirtschaftlich geprägt. Mit der politischen Wende 1990 erhielten die Bauern ihr Landeigentum, das sie im Zuge der Zwangskollektivierung 1952 verloren hatten, zurück. Die Agrargenossenschaft Polkenberg bearbeitet seitdem die meisten Felder. Nunmehr siedeln sich zunehmend junge Familien hier an, fühlen sich wohl und leben gern hier. Kalthausen Erste urkundliche Erwähnung: 1231 Es gibt Kalthausen immer noch, obwohl in den 70er Jahren entschieden wurde, in dem Dorf nicht mehr zu bauen. Es sollte aussterben und von der Landkarte verschwinden. Dorforiginale der Vergangenheit prägen noch heute die Erinnerungen, so auch Fuchs-Walter, der 1956 zur Olympiade nach Australien fahren wollte – mit dem Fahrrad. Immerhin gelangte er bis in die Türkei, wo ihm die Luftpumpe gestohlen wurde und er frustriert umkehrte. Kleinpelsen und Großpelsen Erste urkundliche Erwähnung: 1231 Die beiden kleinen Ortsteile liegen nahe der Grenze zu Nordsachsen und so nah beieinander, dass wenn man aus der Gaststube in Kleinpelsen in den Biergarten tritt, sich bereits in Großpelsen befindet. Eine in den 1990er Jahren neu entstandene Wohnsiedlung und neue Einfamilienhäuser prägen das Ortsbild. Mit Sicherheit gibt es hier, lagebedingt, die meisten Ortseingangsschilder. Erich Kästner verbrachte Teile seiner Kindheit hier bei den Großeltern und beschrieb das in einem seiner Bücher. Klosterbuch Erste urkundliche Erwähnung: 1192 Geprägt ist der Ort durch das ehemalige Zisterzienserkloster Buch, das zu den bedeutendsten Klosteranlagen des Ordens in Deutschland zählte. Umfangreiche Umgestaltungen nach historischen und denkmalpflegerischen Vorgaben sowie eine nachhaltige Sicherung der Anlage durch den Förderverein Kloster Buch in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Leisniger Geschichts- und Heimatverein haben einen überregionalen touristischen Anziehungspunkt geschaffen. Die wunderschöne Flusslandschaft der Freiberger Mulde, der Lutherweg und Wanderwege zur Maylust und der Riedelsteig sind ein gern besuchtes Ziel. Verschlungene Wege verzaubern die Besucher der Stadt.

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