Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Leisnig

13 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Minkwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1213 Der geschichtsträchtige Ort, umgeben von Obstplantagen, mit einst guten Handelsbedingungen besticht noch heute durch die 1856 geschaffene Waldparkanlage „Maylust“, die sich im Waldgebiet über dem Kloster Buch befindet, Lust am Aufenthalt in der Natur bereitet und einen herrlichen Blick auf die gesamte Klosteranlage im Muldental bietet. Der Gasthof Minkwitz blickt auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück und verwöhnt seine Gäste mit zünftiger gutbürgerlicher Küche und gutem Service. Naundorf Erste urkundliche Erwähnung: 1225 Die Bewohner Naundorfs lebten von jeher vorwiegend von der Landwirtschaft. Nach der Einbringung des Grund und Bodens in die LPG „Morgenrot“ Naundorf, wurde der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche an die Agrargenossenschaft Polkenberg eG verpachtet. Die „Freiwillige Feuerwehr Naundorf“ (1938) setzt die Tradition der früheren Pflichtfeuerwehr fort. Naunhof Erste urkundliche Erwähnung: 1301 Naunhof ist landwirtschaftlich geprägt. Die großen Bauernhöfe wurden nach dem 2. Weltkrieg in die LPG „Morgenrot“ überführt, die zum größten Arbeitgeber des Dorfes wurde. Sie wurde nach der Wende zum größten Teil in die Agrargenossenschaft Polkenberg eG eingegliedert. Der langjährig geführte Landmaschinenreparaturbetrieb und ein kleiner Fahrrad- und Moped-Reparatur-Service bestehen heute noch. Neu entstanden sind ein Fuhrunternehmen und ein Asphaltmischbetrieb. Die alte Sandgrube wurde wieder aktiviert. Junge Leute siedelten sich hier an und es entstanden hübsche Eigenheime. Der Feuerwehrverein Naunhof organisiert im Dorf das gesellschaftliche Leben und Miteinander. Besonderer Höhepunkt sind alljährlich die Naunhofer Wasserspiele – ein einmaliges Farb- und Musikspektakel. Nicollschwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1284 Im ehemals slawischen Dorf bestimmt von jeher die Landwirtschaft den Alltag. Für die 1952 gegründete LPG wurde eine Maschinenausleihstation (MAS) errichtet, später verkauft und aufgelöst. 1992 erfolgte der Anschluss an die zentrale Wasserversorgung. Von 1969 bis 1972 befand sich auf dem Dorfgelände der zentrale Bauplatz der Bundesautobahn A 14. Bis zum Ende der DDR gab es im Autobahnabschnitt von Brücke Leisnig bis Höhe Wollsdorf einen Landeplatz für Militärflugzeuge, der mit dem Verlust seiner Bedeutung zurückgebaut wurde. Paudritzsch Erste urkundliche Erwähnung: 1213 Paudritzsch ist eins der kleinsten Ortsteile der Stadt Leisnig. Es liegt von Wald und Wiesen umgeben, idyllisch direkt am Lutherweg, und lädt zu schönen Wanderungen nach Leisnig über Minkwitz oder durch den Eichberggrund bzw. entlang der Mulde ein. Sehr beliebt sind besonders zum Pfingstfest die Wanderwege über die Maylust nach Wendishain oder Westewitz. In Paudritzsch verbringen betagte Bürger im Seniorenheim „Waldidyll“, das 2011 privatisiert und später erweitert wurde, ihren Lebensabend. 2002 und 2013 richteten die Hochwasser auch hier große Schäden an. In Paudritzsch ist ein Betrieb der OEWA Wasser und Abwasser GmbH ansässig. Die Obstland AG vertreibt unter der Marke Sachsenobst heimisches Obst und Säfte. Malerische Orte versprechen Einblicke in längst vergangene Zeiten.

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