Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Leisnig

15 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Leisnig Erste urkundliche Erwähnung: 1046 Leisnig, die schöne alte Stadt auf dem Berge spielte im Mittelalter unter Kaiser Barbarossa eine gewichtige Rolle. Später gehörte sie den Markgrafen von Meißen und war weit über die Grenzen des heutigen Sachsens hinaus geachtet. Die Ursprünge Leisnigs stehen in engem Zusammenhang mit der im 10. Jahrhundert errichteten Burg Mildenstein, die noch heute das wichtigste Wahrzeichen der Stadt und Touristenmagnet ist. Im Zuge der Reformation schuf Martin Luther in und für Leisnig das erste evangelische Sozialpapier der Welt, die „Leisniger Kastenordnung“, der noch heute im Stadtgut Leisnig eine Ausstellung gewidmet ist. Am Fuße der Burg im reizvollen Muldental entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte mehrere Siedlungen und ab 1192 das Kloster Buch. Leisnig gehört zum Landkreis Mittelsachsen und ist zentraler Mittelpunkt für 40 Ortschaften. Die wirtschaftliche Bedeutung Leisnigs hat in den 1990er Jahren einen schmerzlichen Wandel erfahren. Zahlreiche Branchen und damit Arbeitsplätze sind weggefallen, erwerbsfähige Bewohner weggezogen. Wichtigste Arbeitgeber sind heute das Deutsche Microfilminstitut DMI, der AEL Apparatebau GmbH Leisnig und Kerateam by Panariagroup Deutschland. Kindereinrichtungen in Leisnig und seinen Ortsteilen sowie die Grundschulen „Sigismund Reschke“ in Leisnig und „Emil Naumann“ in Sitten sowie die Oberschule „Peter Apian“ tragen wesentlich zu Bildung bei. Das Freibad sorgt nicht nur für Sommerspaß im kühlen Nass, sondern ist auch wichtige Voraussetzung, dass Kinder frühzeitig schwimmen lernen können. Im historischen Stadtgut ist die Stadtbibliothek eingerichtet. Der umfangreiche Bestand an Erwachsenen- und Kinderliteratur bzw. digitalen Medien ist an 4 Tagen in der Woche zugängig. Regelmäßig finden zudem Veranstaltungen wie öffentliche Lesungen statt. Jedes Jahr in den Sommerferien beteiligen sich Schüler am „Buchsommer“. Ältere und pflegebedürftige Menschen verbringen im Seniorenheim, gut betreut, ihren Lebensabend. Zahlreiche Vereine beleben auf verschiedenen Gebieten das gesellschaftliche, soziale, sportliche und kulturelle Leben. Städtepartnerschaften werden gepflegt mit Bünde in Westfalen, Oggiono in Italien und Halásztelek in Ungarn. Kulturelle Höhepunkte sind das Blütenfest, das Burg- und Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt. In der kulturellen Szene haben sich in den letzten Jahren der Kulturbahnhof und das Forte Belvedere etabliert und ziehen vor allem Gäste aus aller Welt an. Die weitere Entwicklung der Stadt wird in engem Zusammenhang mit der touristischen Vermarktung der Region angestrebt. Stiefelmuseum in Leisnig

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