Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Leisnig

7 Ein Blick in die Geschichte Wahrzeichen der Stadt wenige Funde bekannt. Die Slawenzeit (bis 925 n. Chr.) hat eine Anzahl Ringwallanlagen hinterlassen. Nach der Gründung der Burg Meißen durch König Heinrich I. entstanden zwischen Elbe und Zwickauer Mulde eine Anzahl Burgwardeien, darunter auch Leisnig. 1214 / 1215 Entwicklung von Siedlungskernen im Schutz der Burg. 1286 Leisnig wird erstmalig als Stadt Lisnich benannt. Einwohnerzahl bei etwa 1.000; Funktion der Stadt als Getreidemarkt und Lage an Handelswegen. Ende der Burggrafenschaft Leisnig; die Burg Leisnig wurde als Schloss Mildenstein neu erbaut. 1365 1387 Schloss Mildenstein wird Witwensitz für die Gemahlin des Markgrafen Wilhelm. 1388 Kauf des Vororts Pfeffersdorf (Kaufpreis: ein jährlicher Pfefferzins), Errichtung von Scheunen, eines Vorwerks und einer Töpferei. Aufteilung des Vorwerks Lichtenhain, Errichtung von Häusern des Lichtenbergs und der Neuen Sorge. 1405 Bau der späteren Superintendentur. 1444 Stadt brennt samt Rathaus ab. 1460 – 1483 Neubau der Hauptkirche St. Matthäi im gotischen Stil. 1481 Zoll- und Umschlagplatz, Leisnig erlangt das Stadt- und Stapelrecht. 1396 und 1408 1845 Gründung eines Turn- vereins. 1847 Bau einer Brauerei und Aufhebung des Braurechts. 1848 Erscheinen der wöchentlich in Leisnig gedruckten Parteizeitung „Der Demokrat“. 1853 Erster Briefkasten am Postgebäude. 1856 Schaffung der Waldparkanlage Maylust (nach Oberförster May) und Blüte des Handwerks in Leisnig. 1857 Aufstellung der ersten Dampfmaschine in der Tuchfabrik Heinrich Böttger. 1867 Leisnig erhält Eisenbahnanschluss; Ende der Flößerei auf der Mulde. 1902 Erstes Heimatfest (1927 zweites, 1957 drittes). Apfelplantagen soweit das Auge reicht 1938 Blüte des Obstanbaus. 1945 Ende des Zweiten Weltkriegs, Einmarsch der sowjetischen Truppen am 8. Mai, Besetzung des Kasernenbereiches und des Krankenhauses. 1959 Beginn der Kollektivierung der landwirtschaftlichen Betriebe. 1999 Einweihung der Dr.-R.-Thiele-­ Brücke. 2004 Umzug der Bibliothek mit Gästeamt in das Stadtgut. 2003 Silbermedaille im Bundeswettbewerb „Leben im historischen Stadtbereich“. 2002 Hochwasserkatastrophe, 37 Mio. Euro Schaden. 2008 Städtepartnerschaft mit Oggiono in Italien. 2005 Eröffnung des Technikmuseums der Fam. Andrä für historische Fahrzeuge und Maschinen. 2015 Wiedereröffnung des modernisierten Freibades. 2009 Städtepartnerschaft mit Halásztelek in Ungarn. 2013 Erneutes Hochwasser der Freiberger Mulde; Eröffnung der Dauerausstellung zur Leisniger Kastenordnung und Kirchenmusik. Freibad Um 1300

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=