Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Leisnig

LEISNIG Stadt Bürgerinformationsbroschüre

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1 Interview mit Bürgermeister Carsten Graf Interview mit Bürgermeister Carsten Graf Was macht die Stadt Leisnig so lebens- bzw. liebenswert? Unsere Stadt ist landschaftlich wunderschön gelegen. Eingebettet im Tal der Freiberger Mulde und inmitten des sächsischen Obstlandes thront die 1.000-jährige Burg Mildenstein über Leisnig. Am Ufer des Flusses verzaubert das historische Kloster Buch mit altehrwürdigen Mauern und Geschichten aus der Zeit der Zisterzienser. Eine vielfältige Vereinslandschaft und neue Kulturschaffende beflügeln das Leben in der Stadt und tragen dazu bei, dass sich Leisnig als „kulturelle“ Perle in Mittelsachsen entwickelt. Nicht zuletzt sind es die Menschen hier vor Ort, die engagierten Bürger:innen und die vielen ehrenamtlich Aktiven, die das Bild einer lebendigen, offenen und liebenswerten Stadt prägen. Inwieweit tragen die Vereine zum gesellschaftlichen Miteinander bei? Leisnig verfügt über eine ausgeprägte Vereinslandschaft, die das soziale, gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt maßgeblich beeinflusst. Sport, Kultur, Geschichte, Heimat, Brauchtumspflege und Tradition verbinden sich zu einem großartigen Angebot für alle Generationen innerhalb der Bevölkerung. Gemeinsam werden Feste organisiert, neue Projektideen umgesetzt, touristische Angebote erarbeitet und das „Leisnig Lebensgefühl“ bestärkt und weiterentwickelt. Welche Feste und Veranstaltungen werden organisiert und bieten den Bürgern Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung? Als Stadt feiern wir gemeinsam mit unseren Bürger:innen und Gästen das 2023 neu entwickelte Blütenfest als bunte Flaniermeile zwischen Kulturbahnhof und Forte Belvedere. Das Familienfest, welches jedes Jahr am 1. Mai stattfinden soll, kombiniert Musik, Tanz, Theater, Markttreiben, Kulinarik und vieles mehr. Am letzten Wochenende im August verwandelt sich der Bereich zwischen der Stadtkirche St. Matthäi und der Burg Mildenstein in ein eigenes Stadtviertel. Das traditionelle Burg- und Altstadtfest begeistert jedes Jahr seine Gäste mit mittelalterlichem Treiben, historischer Handwerkerstraße, abwechslungsreichem Bühnenprogramm und buntem Händlertreiben. Zum Jahresende wird traditionell in der Kirchstraße am 1. Advent unsere wunderschöne Holzpyramide „angeschoben“ und am 2. Adventswochenende der Weihnachtsmarkt eingeläutet. Dann schmückt ein zauberhafter Sternenhimmel unseren heimeligen Kirchplatz. Unter dem Motto „Märchenweihnacht“ sind große und kleine Gäste zu einem weihnachtlichen Rahmenprogramm und Köstlichkeiten aus der Adventszeit eingeladen. Wie stellen Sie sich die Zukunft der Stadt Leisnig vor? Die Visionen sind so vielfältig wie die Stadt selbst. Ein wichtiger Baustein für die nächsten Jahre wird – wie in den meisten Kommunen – die Belebung unserer Innenstadt sein. Nur ein attraktiver Stadtkern kann Gäste und Touristen abholen und die notwendige Infrastruktur bieten. Es geht dabei aber nicht nur um die Ansiedlung von Klassikern wie Beherbergung, Handel und Gastronomie, vielmehr müssen auch „neue“ Modelle gedacht werden. Popup-Stores, lebendige Schaufenster, digitale Stadtrouten, Regionalregale und vieles mehr. Was erhoffen Sie sich von der Veröffentlichung der Broschüre? Eine Broschüre, die mit attraktiven Fotos und ansprechenden Texten einen ersten Eindruck unserer Stadt bietet, ist ein wichtiges Medium des Stadtmarketings, sei es für „Neu-­ Bürger“, Interessierte, Touristen oder Gäste. Natürlich soll die neu gestaltete Informationsbroschüre auch den Einwohnern der Stadt selbst die Möglichkeit bieten, sich in komprimierter Form Themen wie Kultur, Freizeit, Geschichte, den Ortsteilen uvm. zu widmen.

2 SIEWOLLEN RUNDUM ABGESICHERT SEIN? Richtig vorsorgen ist gar nicht so schwer. Vorausgesetzt, Sie nehmen sich die Zeit und werden gut beraten. Lassen Sie uns Ihre Fragen doch ausführlich und in aller Ruhe besprechen. Marcus Hirsch Allianz Hauptvertretung Chemnitzer Str. 14 04703 Leisnig marcus.hirsch@allianz.de Telefon 0 34 32.11 38 18 WhatsApp 01 51.70 83 26 95 Besuchen Sie unsere Homepage SIEWOLLEN RUNDUM ABGESICHERT SEIN? Richtig vorsorgen ist gar nicht so schwer. Vorausgesetzt, Sie nehmen sich die Zeit und werden gut beraten. Lassen Sie uns Ihre Fragen doch ausführlich und in aller Ruhe besprechen. Marcus Hirsch Allianz Hauptvertretung Chemnitzer Str. 14 04703 Leisnig marcus.hirsch@allianz.de Telefon 0 34 32.11 38 18 WhatsApp 01 51.70 83 26 95 Besuchen Sie unsere Homepage SIEWOLLEN RUNDUM ABGESICHERT SEIN? Richtig vorsorgen ist gar nicht so schwer. Vorausgesetzt, Sie nehmen sich die Zeit und werden gut beraten. 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3 Inhaltsverzeichnis 1 | Interview mit dem Bürgermeister 4 | Zahlen, Daten, Fakten 6 | Ein Blick in die Geschichte 9 | Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile 17 | Partnerstädte 17 | Die Verwaltung als Dienstleister 19 | Wirtschaft 20 | Ortsplan 22 | Kinder und Jugendliche 25 | Älter werden in Leisnig 28 | F reizeitgestaltung für die ganze Familie 32 | Tourismus und Kultur 38 | Inserentenverzeichnis / Impressum Inhaltsverzeichnis Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: ƒ leicht zu blättern ƒ übersichtlich ƒ auch mobil! LEISNIG Stadt Bürgerinformationsbroschüre

4 Zahlen, Daten, Fakten Zahlen, Daten, Fakten Lage der Kommune Die Stadt Leisnig mit ihren Ortsteilen befindet sich im Landkreis Mittelsachsen. Mit etwa 8.000 Einwohnern zählt Leisnig zu den sächsischen Kleinstädten. Die drei sächsischen Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz sind von Leisnig aus in maximal einer Autostunde zu erreichen. Durch das Gemeindegebiet der Stadt läuft die Bundesautobahn A14 mit einer direkten Anschlussstelle „Leisnig“. Leisnig verfügt über einen Bahnhof. Zahlreiche Rad- und Wanderwege kreuzen das Gemeindegebiet. Die Burg Mildenstein thront malerisch über der Altstadt von Leisnig. Einzelne Ensembles verzaubern Leisnig nahezu mit mediterranem Flair.

5 Zahlen, Daten, Fakten Ortsteile: Kernstadt und 40 Ortsteile Ortsteil Einwohnerzahl Altenhof 187 Altleisnig 85 Beiersdorf 53 Bockelwitz 167 Börtewitz 181 Brösen 158 Clennen 52 Dobernitz 22 Doberquitz 24 Doberschwitz 59 Fischendorf 313 Görnitz 78 Gorschmitz 167 Großpelsen 60 Hetzdorf 32 Kalthausen 15 Kleinpelsen 54 Klosterbuch 64 Korpitzsch 59 Kroptewitz 164 Ortsteil Einwohnerzahl Leuterwitz 31 Marschwitz 128 Meinitz 114 Minkwitz 246 Naundorf 205 Naunhof 143 Nicollschwitz 29 Paudritzsch 80 Polditz 121 Polkenberg 248 Queckhain 41 Röda 54 Scheergrund 22 Sitten 122 Tautendorf 71 Tragnitz 108 Wiesenthal 69 Zeschwitz 15 Zollschwitz 25 Zschockau 29 Höhe: 161 m ü. NHN 220 m über dem Meeresspiegel Fläche: 78,09 km2 Einwohner: 8.237 (31.12.2023) Bevölkerungs- dichte: 105 Einwohner je km2 www.leisnig.de Wunderschöne Natur prägt das Tal der Freiberger Mulde.

6 Ein Blick in die Geschichte Ein Blick in die Geschichte Vorgeschichte: Älteste Spuren menschlicher Kultur reichen bis in die Steinzeit zurück (ca. 2500 v. Chr.), entlang der alten Salzstraße, die durch Clennen führte. Starke Besiedlung während der Bronzezeit nachweisbar. Aus der Eisenzeit (600 vor bis 550 n. Chr.) sind nur Erste urkundliche Erwähnung des Burgwards Lisnich. Leisnig wird Burggrafenschaft des Deutschen Reiches; erster Burggraf wurde Heinrich I., der 1192 das Kloster Buch gründete. 1046 Leisnig wird Königshof. Heinrich IV. schenkt dem Grafen Wiprecht von Groitzsch die Burg- wardeien Leisnig, Polkenberg und Grobi. Leisnig geht in den Besitz Kaiser Barbarossa über. 1057 1083 1147 1157 Erste urkundliche Erwähnung der St.-Pankratius- Kirche. 1214 1495 – 1535 Die Pest fordert zahlreiche Todesopfer. 1547 Erstellung der Gemeindekastenordnung mit einem Vorwort von Martin Luther. 1615 Leisnig sollte während eines Kriegszugs Kaiser Karl V. niedergebrannt werden. 1664 Hexen- verbrennung auf der Mulden- wiese. 1706 St. Matthäi-Kirche erhält ihren noch heute bestehenden Altar. 1727 Einmarsch schwedisch- polnischer Truppen während des Nordischen Krieges. 1753 Leisnig erhält die Postdistanzsäule. 1787 Kamprads Chronik von Leisnig und Colditz erscheint. 1806 Beginn des planmäßigen Obstanbau. 1809 1819 1839 Das „Leisniger Wochenblatt“ erscheint. Einweihung des nach dem Stadtbrand neu errichteten Rathauses. Beginn des maschinellen Zeitalters mit Aufstellung der ersten Spinnmaschine in der Tragnitzer Niedermühle. Umwandlung des Alten Kornhauses zu einem Stadttheater. 1522 / 1523 1971 Eröffnung des Freibades und Fortführung des Wohnungsneubaus am Sachsenplatz 1984 Verkehrsfreigabe der neuen Mulden- brücke LeisnigFischendorf. 1988 Einweihung der Karl-Zimmermann-Sporthalle, Rekonstruktion der Postmeilensäule. 1989 Teilnahme Leisniger Bürger an der Montagsdemonstration in Leipzig, Runder Tisch unter Leitung des Pfarrers Mauersberger. 1990 Städtepartnerschaft mit Bünde in NordrheinWestfalen. Postmeilensäule 1994 Neues Schulgebäude für die Peter-Apian-Oberschule, Eröffnung des Leisniger Gästeamtes in der Niedermarktgasse. 1993 Abzug der russischen Streitkräfte; Ende der Garnisonsstadt. 1991 Beginn der Altstadtsanierung. 1996 950-Jahr-Feier und Bau des weltgrößten Stulpenstiefels. 1995 Neues Altenpflegeheim „Am Sonnenblick“. 2020 Kauf des Leisniger Bahnhofs von einem jungen Musikerteam mit der Vision: Aufbau eines Kulturzentrums – einen Kulturbahnhof. 2022 Forte Belvedere in Leisnig wird ausgebaut zum Veranstaltungsort für private und geschäftliche Anlässe - Initiator Mirko Jörg Kellner. Es soll ein Platz für Kunst, Kultur und Lebensstil werden. Es beginnt mit dem „Festival Hallo Leisnig“.

7 Ein Blick in die Geschichte Wahrzeichen der Stadt wenige Funde bekannt. Die Slawenzeit (bis 925 n. Chr.) hat eine Anzahl Ringwallanlagen hinterlassen. Nach der Gründung der Burg Meißen durch König Heinrich I. entstanden zwischen Elbe und Zwickauer Mulde eine Anzahl Burgwardeien, darunter auch Leisnig. 1214 / 1215 Entwicklung von Siedlungskernen im Schutz der Burg. 1286 Leisnig wird erstmalig als Stadt Lisnich benannt. Einwohnerzahl bei etwa 1.000; Funktion der Stadt als Getreidemarkt und Lage an Handelswegen. Ende der Burggrafenschaft Leisnig; die Burg Leisnig wurde als Schloss Mildenstein neu erbaut. 1365 1387 Schloss Mildenstein wird Witwensitz für die Gemahlin des Markgrafen Wilhelm. 1388 Kauf des Vororts Pfeffersdorf (Kaufpreis: ein jährlicher Pfefferzins), Errichtung von Scheunen, eines Vorwerks und einer Töpferei. Aufteilung des Vorwerks Lichtenhain, Errichtung von Häusern des Lichtenbergs und der Neuen Sorge. 1405 Bau der späteren Superintendentur. 1444 Stadt brennt samt Rathaus ab. 1460 – 1483 Neubau der Hauptkirche St. Matthäi im gotischen Stil. 1481 Zoll- und Umschlagplatz, Leisnig erlangt das Stadt- und Stapelrecht. 1396 und 1408 1845 Gründung eines Turn- vereins. 1847 Bau einer Brauerei und Aufhebung des Braurechts. 1848 Erscheinen der wöchentlich in Leisnig gedruckten Parteizeitung „Der Demokrat“. 1853 Erster Briefkasten am Postgebäude. 1856 Schaffung der Waldparkanlage Maylust (nach Oberförster May) und Blüte des Handwerks in Leisnig. 1857 Aufstellung der ersten Dampfmaschine in der Tuchfabrik Heinrich Böttger. 1867 Leisnig erhält Eisenbahnanschluss; Ende der Flößerei auf der Mulde. 1902 Erstes Heimatfest (1927 zweites, 1957 drittes). Apfelplantagen soweit das Auge reicht 1938 Blüte des Obstanbaus. 1945 Ende des Zweiten Weltkriegs, Einmarsch der sowjetischen Truppen am 8. Mai, Besetzung des Kasernenbereiches und des Krankenhauses. 1959 Beginn der Kollektivierung der landwirtschaftlichen Betriebe. 1999 Einweihung der Dr.-R.-Thiele-­ Brücke. 2004 Umzug der Bibliothek mit Gästeamt in das Stadtgut. 2003 Silbermedaille im Bundeswettbewerb „Leben im historischen Stadtbereich“. 2002 Hochwasserkatastrophe, 37 Mio. Euro Schaden. 2008 Städtepartnerschaft mit Oggiono in Italien. 2005 Eröffnung des Technikmuseums der Fam. Andrä für historische Fahrzeuge und Maschinen. 2015 Wiedereröffnung des modernisierten Freibades. 2009 Städtepartnerschaft mit Halásztelek in Ungarn. 2013 Erneutes Hochwasser der Freiberger Mulde; Eröffnung der Dauerausstellung zur Leisniger Kastenordnung und Kirchenmusik. Freibad Um 1300

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9 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Altenhof Erste urkundliche Erwähnung: 1190 Altenhof gilt als ältester Besitz des Klosters Buch und war Zentrum der klösterlichen Wirtschaft. Heute verleihen einige große Bauernhöfe und zahlreiche Siedlerhäuser dem Dorf sein ländliches Gepräge. Den Mittelpunkt des hübschen Dorfes bildet die Sankt Ägidienkirche. In der Kindertagesstätte „Funtasia“ fühlen sich die jüngsten Bürger der Region gut aufgehoben. Altleisnig Erste urkundliche Erwähnung: 1214 Die Ursprünge Altleisnigs gehen zurück auf eine an der alten Handelsstraße zwischen Leipzig und Böhmen gelegenen Muldenfurth. Zweimal flutete die Mulde in jüngster Zeit das Dorf (2002 und 2013) und richtete katastrophale Schäden an, die mit viel Fleiß und Einsatzbereitschaft der Bürger behoben wurden. 2005 erhielt das Dorf sein dauerhaftes blaues Wunder – eine blaue Brücke, die auch ein wenig die Stärke des Dorfes symbolisiert. Beiersdorf Erste urkundliche Erwähnung: 1215 Der Ortsteil ist landwirtschaftlich geprägt. Förderprogramme halfen bei der Sanierung zahlreicher Grundstücke und Instandsetzung der Straßen. Für die Erhaltung des Brauchtums und der Dorfgemeinschaft sorgt seit 2011 der Feuerwehrverein Naunhof-Beiersdorf. Bockelwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1215 Sieben Vierseithöfe bestimmen die Ortsansicht. Mit Unterstützung des Vereins Bockelwitz Nr. 3 – Jugend in Arbeit – wurde der markante Vierseithof an der Kirche saniert. Er fungiert als Modellprojekt, um Suchtkranke, die sich in Behandlung begeben haben, zurück in die Normalität zu führen. Den Mittelpunkt des Ortes bildet die Kirche mit dem Pfarrhaus, wo Kinder gern ihre Freizeit verbringen und Musikfreunde regelmäßig Bläser- und Chorproben abhalten. 2021 wurde ein neues Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Bockelwitz eingeweiht. Perspektivisch sollen hier am Standort ökologische Strohballenhäuser entstehen. Börtewitz Erste urkundliche Erwähnung: 1213 Kaolinfunde im 18. Jahrhundert und der Abbau des Kaolins waren bedeutend für die Entwicklung des Dorfes.Die Entdeckung einer bedeutenden Fundstelle rief internationales Interesse für die Untersuchung der Gesteine des Rotliegenden in Europa hervor und Geologen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie sowie der TU Bergakademie Freiberg auf den Plan. Die nach 1990 entstandene „Kulturscheune“ bildet mit verschiedenen Veranstaltungen, Lesungen und Feierlichkeiten den Mittelpunkt des kulturellen Lebens in der Umgebung. Aufgang zum Kirchplatz Der historische Saumarkt

10 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Brösen Erste urkundliche Erwähnung: 1290 Das langgezogene Gassendorf liegt an der S34, die von Leisnig nach Colditz führt, und ist umgeben von zahlreichen Steinbrüchen, die einst das Baumaterial für die Häuser der Einwohner lieferten. Die erhöhte geographische Lage und damit einhergehende Probleme in der Trinkwasserversorgung bedingten, dass bereits seit 1912/13 jedes Haus über einen Trinkwasseranschluss verfügte. Der Tradition des einstigen Spritzenverbandes folgend, kümmert sich heute die Feuerwehr um das Geschehen im Ort. Das Schanzenbachtal und die historische Schanzenmühle ziehen gern Naturliebhaber und Technikbegeisterte an. Clennen Erste urkundliche Erwähnung: 1215 Die ehemals sorbische Dorfanlage liegt zu beiden Seiten der damaligen Salzstraße, die von Halle nach Prag führte, und verdankt ihren Namen den Ahornbäumen. Heute wird hier vor allem biologischer Landbau durch den Landwirtschaftsbetrieb Voigt betrieben. Auch die Zimmerei und Treppenbaufirma Steude – Familienbetrieb seit mehr als 150 Jahren – hat hier ihren Firmensitz. 1994 wurde in Clennen eine Sporthalle errichtet, die sowohl für den Schulsport der umliegenden Grundschulen als auch für den Freizeitsport verfügbar und Heimstatt für den SV Sitten e.V. ist. Dobernitz Erste urkundliche Erwähnung: 1306 Dominierend im kleinen Dorf Dobernitz ist das Gut Haferkorn – ein umfassend instand gesetzter Vierseithof – als Ort für Tagungen, Seminare, Teamtrainings sowie private Feierlichkeiten. Ansässig ist hier ebenfalls ein Betrieb für Energietechnik. Eine allgemeinmedizinische Praxis mit zwei Ärzten und eine Heilpraktikerin gewährleisten die medizinische Versorgung der Bewohner der Umgebung. Doberquitz Erste urkundliche Erwähnung: 1308 Das Dorf Doberquitz, sorbischen Ursprungs, ist frei vom Durchgangsverkehr und sagenumwoben. Der Weissagung einer Zigeunerin zufolge, die einst hier in einem Gut gesund gepflegt wurde, bleibt das Dorf als Dank dafür von Blitzschlägen in Gebäuden verschont. In dieser Sicherheit wiegen sich die Doberquitzer bis heute. Dennoch wirkt hier der Feuerwehrverein „Elite.e.V.“ aktiv und lädt alljährlich zu Oster- und Sonnenwendfeuern ein. Doberschwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1246 Die Herfurthmühle und die Schössermühle machten einst das Dorf, sorbischen Ursprungs, bekannt. Sie mahlen längst nicht mehr. Der idyllische Ort besticht heute durch seine gepflegten Grundstücke. Eine Metallbaufirma hat hier ihren Sitz. Fischendorf Erste urkundliche Erwähnung: 1273 Langgestreckt an der Freiberger Mulde liegt der kleine Ort, dem das Hochwasser schon mehrfach zusetzte, so auch 2002 und 2013. Von hier aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Burg Mildenstein, die hoch oben auf dem Felsen thront. Fischendorf ist ein idealer Ort für Wassersportfreunde, die mit dem Boot die Gegend bis nach Klosterbuch oder Grimma erkunden können. Die AEL Apparatebau GmbH Leisnig – ein weltweit agierendes mittelständisches Unternehmen – hat hier ihren Firmensitz. Görnitz Erste urkundliche Erwähnung: 1274 Görnitz ist eins der kleinsten Ortsteile Leisnigs, das nach dem zweiten Weltkrieg einen starken Wandel vollzogen hat, Enteignungen Der liebevoll gestaltete Kräutergarten des Klosters Buch Über die Bergstraße gelangt man zur Oberstadt.

11 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile von Bauerngütern, Gründung einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft, Bau einer Schweinezuchtanlage, Lehrlingsausbildung in landwirtschaftlichen Berufen bis hin zu bis dahin unbekannter Arbeitslosigkeit nach der politischen Wende. Straßensanierung und Neubauten haben das Leben inzwischen deutlich verbessert. Wanderwege, wie der Lutherweg, führen durch das Dorf, vorbei an 9+9+ einem sehenswerten restaurierten Hof mit Dammwildgehege und Fischteich. Gorschmitz Erste urkundliche Erwähnung: 1258 Es ist ein schönes beschauliches Dorf mit schmucken Eigenheimen und jungen Leuten, die es auch verstehen, in der Dorfgemeinschaft ordentlich zu feiern. Die „Bacardi-Arena“ ist die Lokation für das alljährlich stattfindende Dorffest. Der überregional stattfindende Sachsendreier, ein Wanderereignis des Altkreises Döbeln, führt durch Gorschmitz und macht das Dorf bei Wanderern bekannt. Hetzdorf Erste urkundliche Erwähnung: 1215 Hetzdorf ist ein altes und zugleich junges Dorf, landwirtschaftlich geprägt. Mit der politischen Wende 1990 erhielten die Bauern ihr Landeigentum, das sie im Zuge der Zwangskollektivierung 1952 verloren hatten, zurück. Die Agrargenossenschaft Polkenberg bearbeitet seitdem die meisten Felder. Nunmehr siedeln sich zunehmend junge Familien hier an, fühlen sich wohl und leben gern hier. Kalthausen Erste urkundliche Erwähnung: 1231 Es gibt Kalthausen immer noch, obwohl in den 70er Jahren entschieden wurde, in dem Dorf nicht mehr zu bauen. Es sollte aussterben und von der Landkarte verschwinden. Dorforiginale der Vergangenheit prägen noch heute die Erinnerungen, so auch Fuchs-Walter, der 1956 zur Olympiade nach Australien fahren wollte – mit dem Fahrrad. Immerhin gelangte er bis in die Türkei, wo ihm die Luftpumpe gestohlen wurde und er frustriert umkehrte. Kleinpelsen und Großpelsen Erste urkundliche Erwähnung: 1231 Die beiden kleinen Ortsteile liegen nahe der Grenze zu Nordsachsen und so nah beieinander, dass wenn man aus der Gaststube in Kleinpelsen in den Biergarten tritt, sich bereits in Großpelsen befindet. Eine in den 1990er Jahren neu entstandene Wohnsiedlung und neue Einfamilienhäuser prägen das Ortsbild. Mit Sicherheit gibt es hier, lagebedingt, die meisten Ortseingangsschilder. Erich Kästner verbrachte Teile seiner Kindheit hier bei den Großeltern und beschrieb das in einem seiner Bücher. Klosterbuch Erste urkundliche Erwähnung: 1192 Geprägt ist der Ort durch das ehemalige Zisterzienserkloster Buch, das zu den bedeutendsten Klosteranlagen des Ordens in Deutschland zählte. Umfangreiche Umgestaltungen nach historischen und denkmalpflegerischen Vorgaben sowie eine nachhaltige Sicherung der Anlage durch den Förderverein Kloster Buch in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Leisniger Geschichts- und Heimatverein haben einen überregionalen touristischen Anziehungspunkt geschaffen. Die wunderschöne Flusslandschaft der Freiberger Mulde, der Lutherweg und Wanderwege zur Maylust und der Riedelsteig sind ein gern besuchtes Ziel. Verschlungene Wege verzaubern die Besucher der Stadt.

12 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Korpitzsch Erste urkundliche Erwähnung: 1277 Das kleine Dorf Korpitzsch, einst Rittergut, entwickelte sich über den Weg der Zwangskollektivierung der Bauern, die Modernisierung der Landwirtschaft über die Reprivatisierung nach der Wende zu einer landschaftlich schön gelegenen und lebenswerten Ortschaft. Das ehemalige Rittergutshaus wurde später eine 10-klassige Polytechnische Oberschule, die bis 1992 bestand. Heute hat dort die Strabau-Projekt Leipzig ihren Firmensitz. Kroptewitz Erste urkundliche Erwähnung: 1306 Im Dorf Kroptewitz gibt es heute keine Gutsherren mehr. Einst florierte das Dorf mit Ziegelei, Gasthof, Bäcker, Fischhandel, Käserei und Konsum. Die Reprivatisierung ermöglicht heute Landwirtschaft im kleinen Stil. Eine Autobahnanbindung schafft den Zugang zu schnellen Verkehrswegen, der aber Fluch und Segen zugleich ist, denn nächtlicher Lärm stellt auch einen Belastungsfaktor für die Bewohner dar. Erhalten geblieben sind im Ortskern ein schöner alter Schöpfbrunnen und das Herrenhaus des Rittergutes. Leuterwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1273 Das Dorf Leuterwitz, eine ursprünglich slawische Siedlung, entwickelte sich dank der günstigen Autobahnanbindung zu einer attraktiven Wohnlage. Man legt hier Wert auf gute Nachbarschaft. Aus dem Jahr 1922 hat hier noch ein Windrad Bestand, das bis 1945 den Bauernhof des Leuterwitzer Gutsbesitzers Osmar Kaltofen mit Strom versorgte. Weithin ist die erste Windkraftanlage als technisches Denkmal sichtbar. Marschwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1284 Den Kern der Ortschaft Marschwitz bildet das ehemalige Rittergut, das historisch auf mehrere Besitzer zurückschauen kann. Einer verhinderten Sprengung im Jahr 1945 ist seine noch heutige Existenz zu verdanken. Auch die Sage vom goldenen Taubenhaus ist noch allgegenwärtig. Die Leute lebten vorwiegend von der Landwirtschaft. Nach der Wende entstanden ein Gewerbegebiet und ein Solarpark. Wegen der günstigen Verkehrsanbindung und dem guten Wohnklima zieht es junge Familien gern hierher. Hochwasser (2002 und 2013) und Hagelschlag (2012) haben die Einwohner von Marschwitz getrotzt und das Dorf immer wieder hübsch herausgeputzt. Meinitz Erste urkundliche Erwähnung: 1378 Das Dorf liegt malerisch inmitten von Feldern, Obstplantagen, Wald und Wiesen am Beginn des Mühlenwanderweges. 1825 brannte es fast vollständig nieder, wurde aber dank des sächsischen Königs bzw. Brandversicherungskammer Dresden wieder aufgebaut. Im frühen 20. Jahrhundert erhielt Meinitz bereits Elektrizität und eine eigene Wasserversorgung und war damit sehr fortschrittlich. Jährlicher Höhepunkt im Dorfleben ist das Kinderfest. Das schöne alte Feuerwehrhaus nebst Kinderspielplatz am Dorfplatz lässt Besucher und Wanderer hier gern verweilen. Auf einem Felsen über der Freiberger Mulde thront herrschaftlich die Burg Mildenstein.

13 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Minkwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1213 Der geschichtsträchtige Ort, umgeben von Obstplantagen, mit einst guten Handelsbedingungen besticht noch heute durch die 1856 geschaffene Waldparkanlage „Maylust“, die sich im Waldgebiet über dem Kloster Buch befindet, Lust am Aufenthalt in der Natur bereitet und einen herrlichen Blick auf die gesamte Klosteranlage im Muldental bietet. Der Gasthof Minkwitz blickt auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück und verwöhnt seine Gäste mit zünftiger gutbürgerlicher Küche und gutem Service. Naundorf Erste urkundliche Erwähnung: 1225 Die Bewohner Naundorfs lebten von jeher vorwiegend von der Landwirtschaft. Nach der Einbringung des Grund und Bodens in die LPG „Morgenrot“ Naundorf, wurde der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche an die Agrargenossenschaft Polkenberg eG verpachtet. Die „Freiwillige Feuerwehr Naundorf“ (1938) setzt die Tradition der früheren Pflichtfeuerwehr fort. Naunhof Erste urkundliche Erwähnung: 1301 Naunhof ist landwirtschaftlich geprägt. Die großen Bauernhöfe wurden nach dem 2. Weltkrieg in die LPG „Morgenrot“ überführt, die zum größten Arbeitgeber des Dorfes wurde. Sie wurde nach der Wende zum größten Teil in die Agrargenossenschaft Polkenberg eG eingegliedert. Der langjährig geführte Landmaschinenreparaturbetrieb und ein kleiner Fahrrad- und Moped-Reparatur-Service bestehen heute noch. Neu entstanden sind ein Fuhrunternehmen und ein Asphaltmischbetrieb. Die alte Sandgrube wurde wieder aktiviert. Junge Leute siedelten sich hier an und es entstanden hübsche Eigenheime. Der Feuerwehrverein Naunhof organisiert im Dorf das gesellschaftliche Leben und Miteinander. Besonderer Höhepunkt sind alljährlich die Naunhofer Wasserspiele – ein einmaliges Farb- und Musikspektakel. Nicollschwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1284 Im ehemals slawischen Dorf bestimmt von jeher die Landwirtschaft den Alltag. Für die 1952 gegründete LPG wurde eine Maschinenausleihstation (MAS) errichtet, später verkauft und aufgelöst. 1992 erfolgte der Anschluss an die zentrale Wasserversorgung. Von 1969 bis 1972 befand sich auf dem Dorfgelände der zentrale Bauplatz der Bundesautobahn A 14. Bis zum Ende der DDR gab es im Autobahnabschnitt von Brücke Leisnig bis Höhe Wollsdorf einen Landeplatz für Militärflugzeuge, der mit dem Verlust seiner Bedeutung zurückgebaut wurde. Paudritzsch Erste urkundliche Erwähnung: 1213 Paudritzsch ist eins der kleinsten Ortsteile der Stadt Leisnig. Es liegt von Wald und Wiesen umgeben, idyllisch direkt am Lutherweg, und lädt zu schönen Wanderungen nach Leisnig über Minkwitz oder durch den Eichberggrund bzw. entlang der Mulde ein. Sehr beliebt sind besonders zum Pfingstfest die Wanderwege über die Maylust nach Wendishain oder Westewitz. In Paudritzsch verbringen betagte Bürger im Seniorenheim „Waldidyll“, das 2011 privatisiert und später erweitert wurde, ihren Lebensabend. 2002 und 2013 richteten die Hochwasser auch hier große Schäden an. In Paudritzsch ist ein Betrieb der OEWA Wasser und Abwasser GmbH ansässig. Die Obstland AG vertreibt unter der Marke Sachsenobst heimisches Obst und Säfte. Malerische Orte versprechen Einblicke in längst vergangene Zeiten.

14 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Polditz Erste urkundliche Erwähnung: 1378 Wichtigster Anziehungspunkt des Ortsteils Polditz ist die weithin sichtbare Kirche St. Nicolai aus dem Jahr 1865. Deren originale Ladegast-Orgel gehört zu den berühmtesten in ganz Sachsen. Mit ihren ca. 1.000 Sitzplätzen und der ausgezeichneten Akustik lädt sie mehrmals jährlich zu Konzerten, die von namhaften Künstlern präsentiert werden. Die Entwicklung der Ortschaft Polditz ist aber eher mit dem Rittergut verbunden, das 1945 abgebrochen wurde. Heute befindet sich hier der Dorfplatz. Außer dem Rittergut gab es kaum Gewerbe. Die 1842 eröffnete Bäckerei beherbergt heute die auch bei Busreisegesellschaften beliebte Gaststätte „Zur alten Bäckerei“. Polkenberg Erste urkundliche Erwähnung: 1046 Das geschichtsträchtige Dorf Polkenberg, erstmals erwähnt um 600 zur Zeit der Völkerwanderung, ist der älteste Ortsteil Leisnigs.Polkenberg entwickelte sich über die Jahre von einem landwirtschaftlich dominierten Dorf zu einer Arbeitersiedlung. Wichtige Arbeitgeber sind heute die Schweinezuchtanlage der Agrargenosssenschaft Polkenberg eG, die Tecklenborg Baumaschinen GmbH, die Polkenbergermühle mit angegliedertem Hofladen und nicht zuletzt die Ausflugsgaststätte „Sachsenhöhe“ mit Bowlingbahn, Biergarten und Räumlichkeiten für verschiedene Feiern. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf Leisnig, die „Stadt auf dem Berg“, mit ihrer Burg Mildenstein. Queckhain Erste urkundliche Erwähnung: 1378 Queckhain war bis 1952 ein eigenständiges Dorf mit wenigen Grundstücken und fünf Bauerngehöften. Einen Laden oder Bäcker suchte man vergebens. Die Post wurde vom Gasthof ausgetragen, bis auch dieser schloss. Verschiedene Eingemeindungen, der Zusammenschluss zur LPG Typ I mit dem Namen „Frischer Wind Queckhain“, Verfall, Grundstücksrückforderungen und Verkäufe bestimmten die weitere Entwicklung des Ortsteils Queckhain. Heute gibt es hier vier Gewerke. Röda Erste urkundliche Erwähnung: 1378 Mit der Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in den 1950er und Anfang der 1960er Jahre wanderten zahlreiche Bauernkinder in die Städte ab, die alten Fachwerkhäuser verfielen. Heute beleben wieder junge Leute das Dorf. Die Abgeschiedenheit und idyllische Lage des Ortsteils Röda locken Großstädter zur Erholung und zum Feiern am Wochenende an, die Kinder genießen die Freiheit des Landlebens. Sehr beliebt ist der Radweg Nr. 7 im Muldental, der direkt durch Röda führt. Leider gibt es hier keinen Gasthof mehr. Herbst im Kloster Buch Frühjahrsstimmung in Leisnig

15 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Leisnig Erste urkundliche Erwähnung: 1046 Leisnig, die schöne alte Stadt auf dem Berge spielte im Mittelalter unter Kaiser Barbarossa eine gewichtige Rolle. Später gehörte sie den Markgrafen von Meißen und war weit über die Grenzen des heutigen Sachsens hinaus geachtet. Die Ursprünge Leisnigs stehen in engem Zusammenhang mit der im 10. Jahrhundert errichteten Burg Mildenstein, die noch heute das wichtigste Wahrzeichen der Stadt und Touristenmagnet ist. Im Zuge der Reformation schuf Martin Luther in und für Leisnig das erste evangelische Sozialpapier der Welt, die „Leisniger Kastenordnung“, der noch heute im Stadtgut Leisnig eine Ausstellung gewidmet ist. Am Fuße der Burg im reizvollen Muldental entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte mehrere Siedlungen und ab 1192 das Kloster Buch. Leisnig gehört zum Landkreis Mittelsachsen und ist zentraler Mittelpunkt für 40 Ortschaften. Die wirtschaftliche Bedeutung Leisnigs hat in den 1990er Jahren einen schmerzlichen Wandel erfahren. Zahlreiche Branchen und damit Arbeitsplätze sind weggefallen, erwerbsfähige Bewohner weggezogen. Wichtigste Arbeitgeber sind heute das Deutsche Microfilminstitut DMI, der AEL Apparatebau GmbH Leisnig und Kerateam by Panariagroup Deutschland. Kindereinrichtungen in Leisnig und seinen Ortsteilen sowie die Grundschulen „Sigismund Reschke“ in Leisnig und „Emil Naumann“ in Sitten sowie die Oberschule „Peter Apian“ tragen wesentlich zu Bildung bei. Das Freibad sorgt nicht nur für Sommerspaß im kühlen Nass, sondern ist auch wichtige Voraussetzung, dass Kinder frühzeitig schwimmen lernen können. Im historischen Stadtgut ist die Stadtbibliothek eingerichtet. Der umfangreiche Bestand an Erwachsenen- und Kinderliteratur bzw. digitalen Medien ist an 4 Tagen in der Woche zugängig. Regelmäßig finden zudem Veranstaltungen wie öffentliche Lesungen statt. Jedes Jahr in den Sommerferien beteiligen sich Schüler am „Buchsommer“. Ältere und pflegebedürftige Menschen verbringen im Seniorenheim, gut betreut, ihren Lebensabend. Zahlreiche Vereine beleben auf verschiedenen Gebieten das gesellschaftliche, soziale, sportliche und kulturelle Leben. Städtepartnerschaften werden gepflegt mit Bünde in Westfalen, Oggiono in Italien und Halásztelek in Ungarn. Kulturelle Höhepunkte sind das Blütenfest, das Burg- und Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt. In der kulturellen Szene haben sich in den letzten Jahren der Kulturbahnhof und das Forte Belvedere etabliert und ziehen vor allem Gäste aus aller Welt an. Die weitere Entwicklung der Stadt wird in engem Zusammenhang mit der touristischen Vermarktung der Region angestrebt. Stiefelmuseum in Leisnig

16 Vorstellung der Stadt Leisnig und deren Ortsteile Scheergrund Erste urkundliche Erwähnung: 1606 Scheergrund, gelegen im schönen Schafbachtal, ist der jüngste Ortsteil der Stadt Leisnig. Kennzeichnend für den Ortsteil ist die Wasser- früher Getreidemühle, die seit 1986 zunehmend zur Ruine verkommt. Dem neuen Eigentümer obliegt die Rettung der Mühle vor weiterem Verfall. Das 1925 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk Klosterbuch und das nahe gelegene größte überdachte Hochwehr Europas prägen die Muldentallandschaft. Ein Teil der Wegstrecke des Sachsendreiers verläuft durch Scheergrund. Sitten Erste urkundliche Erwähnung: 1213 Direkt an der Durchfahrtsstraße liegt eine kleine Kirche mit einem liebevoll gepflegten Friedhof. Im Innenraum und an der Rückseite der Kirche sind Grabplatten von ehemaligen Gutsbesitzern angebracht. Im Gebäude der ehemaligen Schule hat sich das Kinderhaus mit Kindergarten, Hort und einem Spielplatz etabliert. Das ehemalige Schloss bzw. Gutshaus, denkmalgeschützt und aufwändig restauriert, beherbergt heute die Emil-Naumann-Grundschule für die Kinder der umliegenden Dörfer. Die ehemalige „Trocknung“ nutzt heute die Agrargenossenschaft Polkenberg AG zur Getreidetrocknung. Die Möbelmanufaktur Raumeffekt ist seit Jahren Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Tautendorf Erste urkundliche Erwähnung: 1378 Das geschichtsträchtige Tautendorf war einst geprägt von den Mühlen entlang des Schanzenbachs im Mühlental und von den Gewerken der Einwohner. In den napoleonischen Kriegen sollen 1813 Truppen durch das Dorf gezogen sein und Peter Apian verbrachte hier viel Zeit. Heute prägt der Tiergarten Tautendorf e. V. das kleine Dorf. Natur, Tiere, Ruhe und Erholung stehen im Vordergrund. Tragnitz Erste urkundliche Erwähnung: 1254 Prägend für Tragnitz ist die St. Pankratiuskirche, eine der schönsten Dorfkirchen Sachsens. Geschäfte und Gastronomie gibt es heute in Tragnitz nicht mehr, aber gern wird der Mulderadweg von Radlern genutzt und auf der Mulde herrscht zeitweise reger Ruder- und Paddelbetrieb. Die verheerenden Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 richteten große Schäden im Ort an. Wiesenthal Erste urkundliche Erwähnung: 1764 Das Reihendorf Wiesenthal schlängelt sich ganze 1.000 Meter entlang der Freiberger Mulde mit seinen Wiesen. Namensgeber war der Rittmeister Ernst von Wiese, der das Dorf gegründet haben soll. Das Gasthaus „Zum schwarzen Bär“ war lange Zeit gastronomischer und kultureller Mittelpunkt des Dorfes und verfällt nun zusehends. Der durch den Ort führende Mulderadweg ist sehr beliebt und zeigt Ortsfremden, was die Einwohner nach den beiden Hochwassern 2002 und 2013 sowie nach dem verheerenden Hagelschlag 2012 geleistet haben. Dazu zählt auch das 2001 neu erbaute Feuerwehrhaus. Zeschwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1228 Einst Herrensitz des Otto de Zeczewitz, lebt das kleine Dorf heute von der Landwirtschaft. Das nach der Wende von den früheren Eigentümern zurück übertragene Land wurde meist an die Agrargenossenschaft Polkenberg eG verpachtet. Als „Zeschwitzer Hölle“ bekannt ist die kleine Wegschlucht an der Straße nach Clennen, die in schneereichen Wintern oft nicht befahrbar war. In alter Zeit soll hier der zum Obergericht Sitten gehörige Galgen gestanden haben, an dem die Todesurteile vollstreckt wurden. Zollschwitz Erste urkundliche Erwähnung: 1273 Der Aufbau des Dorfes ist geprägt von der slawischen Kultur. Von den acht rings um den Dorfanger gebauten Vierseithöfen sind noch fünf relativ gut erhalten. Das Dorf lebt seit jeher von Feldbau und Viehzucht, zeitweise wurde auch Tabak angebaut und getrocknet. Heute wird das Dorf durch junge Familien geprägt, die die alten Bauerngehöfte mit viel Liebe und Fleiß erhalten, aber auch neue Häuser bauen. Zschockau Erste urkundliche Erwähnung: 1246 Zschockau ist ein altes Rundweilerdorf mit nur wenigen Häusern, aber einigen größeren Gehöften. Es ist ein Dorf mit ganz eigener Geschichte und Geschichten, vor allem um den Dorfschullehrer, Herrn Gaudlitz, der im 19. Jahrhundert das Schulleben im Dorf prägte.

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