Seniorenwegweiser der Stadt Leonberg

Haus der Diakonie Leonberg Agnes-Miegel-Straße 5, 71229 Leonberg Telefon: 07152 3329-400 www.edivbb.de Psychologische Beratung Durch die Pflege eines Angehörigen ändern sich familiäre Strukturen. Man kann sich weniger aus dem Weg gehen und es muss ein Rollentausch zwischen Eltern und Kindern vollzogen werden. Wenn schlummernde Probleme wieder ans Licht kommen, kann das die Chance sein, sie zu bear­ beiten. Das Sterben kann leichter sein, wenn man im Frieden geht. Psychologische Beratungsstelle Rutesheimer Straße 50/1, 71229 Leonberg Telefon: 07152 3378930 E-Mail: beratungsstelle-leonberg@lrabb.de Seelsorge Auch Theolog*innen haben Erfahrung mit psycho- sozialer Beratung. Besonders die Krankenhaus- und die Altenheim-Seelsorge sind gute Ansprech- personen für Grenzsituationen. 7.2 Leben mit Demenz „In Deutschland leben gegenwärtig rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz. Die meisten von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betrof- fen. Jahr für Jahr treten mehr als 300.000 Neuer- krankungen auf.“ (siehe Homepage https://www. alzheimer-bw.de) Alzheimer und andere Demenzerkrankungen ver- langen Angehörigen bzw. Betreuenden im Umfeld enorm viel ab. Wissen und Verständnis hilft. Lokales Netzwerk Demenz Leonberg hat am Bundesprojekt Lokale Allianz für Demenz teilgenommen und setzt nach wie vor auf die Vernetzung der Fachkräfte vor Ort. Vertreter von Stadt, Klinikverbund Südwest, Samariterstift, Seniorenresidenz, Sozialstation, Betreuungsver- ein fish e. V., Stadtseniorenrat u. a., gehören dem Leonberger Netzwerk an. Mit Veranstaltungsrei- hen, Schulungen und zielgerichteten Veröffent- lichungen arbeiten alle gemeinsam an Basis- und Informationsarbeit für die Betroffenen, deren Angehörigen und die Gesellschaft. Aktuelle Ange- bote finden Sie im städtischen Amtsblatt sowie im Internet unter www.leonberg.de in der Rubik „Fa- milie&Bildung“, „Senioren“, „Alltag mit Demenz“. Koordination: Stadt Leonberg Belforter Platz 1, 71229 Leonberg Telefon: 07152 990-2428 Diagnose Die Möglichkeit, selbst an einer Demenz zu lei- den, verunsichert sehr. Die Vorstellung Vater oder Mutter werden dement, belastet ebenfalls. Wird eine ärztliche Abklärung vermieden, kann dies dazu führen, dass eine behandelbare Erkrankung unerkannt bleibt. Suchen Sie Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin auf. Hier können Sie ihre Sorgen äußern. Die meisten Hausärzte bieten das „haus­ ärztliche-geriatrische Basisassessment (GBA)“ an. Das GBA bezeichnet kurze Untersuchungen in Hin- blick auf Selbsthilfefähigkeit, Mobilität, geistige Leistungsfähigkeit und Gefühle. Es kann auch eine Überweisung an einen Neurologen erfolgen. Auch in der „Gedächtnissprechstunde“ bzw. „Memory-­ Klinik“ im Klinikum Stuttgart, Bürgerhospital, kann gezielt untersucht werden. 7. In besonderen Lebenslagen 32 © Osterland · adobestock.com © Halfpoint · adobestock.com

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