Ausbildung - Ludwigshafen

Das ist im Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt. Wie das genau funktioniert, erklären wir dir in unseren Fragen und Antworten im Überblick. Wie lange können Azubis ins Ausland gehen? Maximal ein Viertel der Ausbildungszeit können Auszubildende laut Berufsbildungsgesetz (BBiG) im Ausland verbringen. In der Regel dauert ein Auslandsaufenthalt während der Ausbildung drei bis vier Wochen. In welche Länder kann ich gehen? Grundsätzlich in jedes Land der Welt. Aufenthalte innerhalb der Europäischen Union sind allerdings einfacher zu organisieren. Wie finanziere ich meinen Aufenthalt? Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen, die die Kosten teilweise oder sogar komplett tragen. Für Aufenthalte im europäischen Ausland steht dir beispielsweise das Stipendium „Erasmus+“ zur Verfügung. Darüber hinaus können Auslandsaufenthalte im außereuropäischen Ausland über das Förderprogramm AusbildungWeltweit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bezuschusst werden. Die Höhe der Fördergelder richtet sich nach dem Zielland und der Dauer des Aufenthaltes. Zudem erhältst du weiterhin deine Ausbildungsvergütung. Welche Möglichkeiten habe ich? Du kannst sowohl ein Auslandspraktikum als auch einen Sprach- oder Weiterbildungskurs im Ausland absolvieren. Deine Tätigkeit muss allerdings in Zusammenhang mit deinem Ausbildungsberuf stehen. Was muß ich mit wem regeln? Dein Ausbildungsbetrieb muss deinem Vorhaben zustimmen. Der Auslandsaufenthalt muss vertraglich durch eine Zusatzvereinbarung zwischen dir und deinem Betrieb festgehalten werden. Auch musst du dir für die Zeit im Ausland keinen Urlaub nehmen, da der Auslandsaufenthalt Teil deiner Ausbildung ist. Die Berufsschule muss dich zudem freistellen und du bist verpflichtet, den versäumten Unterrichtsstoff eigenständig nachzuholen. Was sollte ich mitbringen? Du solltest ein hohes Maß an Offenheit und Anpassungsfähigkeit mitbringen und bereit sein, dich auf ein neues Umfeld und eine fremde Kultur einzulassen. AZUBIS INS AUSLAND MIT ERASMUS+ EINEN TEIL DEINER AUSBILDUNG KANNST DU IM AUSLAND VERBRINGEN Azubi berichtet von ihrem Auslandspraktikum Name: Anna Auslandspraktikum: Malta Zeitraum: 17. April bis 26. Mai 2023 Motivation: Sprachkenntnisse in Englisch verbessern Organisation: Berufsbildung ohne Grenzen Förderprogramm: Erasmus + Ich erhielt insgesamt 2.347,00 Euro Unterkunft: airbnb Praktikumsbetrieb auf Malta: Skymar Real Estate Aufgaben: Verwalten von Wohnungs- und Teileigentum, Kundenberatung, Analyse des Immobilienmarktes Freizeit: Wir haben einige Städte und schöne Orte entdeckt. Ich war in Sliema, Gozo, Comino, San Giljan und Valetta. Fazit: Insgesamt war das Auslandspraktikum für mich eine sehr bereichernde Erfahrung, daher würde ich es jedem, der Interesse daran hat, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, empfehlen. Ich konnte wertvolle Erfahrung in einem bilateralen Arbeitsumfeld sammeln und bin auch persönlich an der Erfahrung gewachsen, auf sich allein gestellt zu sein und alles zu organisieren. Ich habe mich schnell an die neue Umgebung und den Alltag vor Ort gewöhnt und die 6 Wochen sind für mich sehr schnell vergangen. 60 Die Bewerbung © VadimGuzhva - stock.adobe.com

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