Bürger-Informationsbroschüre Markt Mering

Nachwuchs gesucht! Nachwuchs ist bei der Wasserwacht immer willkommen. Weitere Infos über eine Mitgliedschaft, Ausbildung, die Jugendarbeit und mehr gibt es hier: > www.wasserwacht-mering.de Wasserwacht Ortsgruppe Mering Interview mit dem Vorsitzenden Markus Motzke „Trotz allem gibt es mir jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn wir helfen konnten“ Könnten Sie uns etwas über die Aufgaben und Ziele der Wasserwacht in Ihrer Region erzählen? Markus Motzke: Die Wasserwacht Mering hat ihr Hauptaufgabengebiet im südlichen Landkreis Aichach-Friedberg. Sie hat ein breites Aufgabenspektrum, das von dem Wasserrettungsdienst an Wachstationen und in Schnelleinsatzgruppen, über die Ausbildung von Einsatzkräften, der Ausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen, bis hin zum Einsatz in Katastrophenfällen, Bergungstätigkeiten und Gewässerschutz reicht. Die Wasserwacht Mering erbringt zum Beispiel den Wasserrettungsdienst am Mandichosee und unterstützt im Freibad Mering bei der Badeaufsicht. Darüber hinaus sind wir 365 Tage im Jahr rund um die Uhr mit einer Schnelleinsatzgruppe einsatzbereit. Weiterhin stellt die Wasserwacht Mering einen Tauchtrupp für den Hochwasserrettungszug Schwaben. Die Wasserwacht ist eine Organisation im Rahmen des Bayerischen Roten Kreuz. Ziel unserer Tätigkeit ist sowohl die Vermeidung von Wassernotlagen durch Präventions- und Ausbildungstätigkeiten, wie auch eine rasche professionelle HilfeleistungbeiWassernotlagenundNotlagenimGewässerbereich als Teil des bayerischen Rettungsdienstes. Welche Art von Rettungseinsätzen und Notfällen behandelt die Wasserwacht normalerweise? Markus Motzke: Wir sind in alle Arten von Rettungs-, Such- und Notfall-Einsätzen im und am Wasser eingebunden. Das sind z. B. Ertrinkungsunfälle, Vermisstensuchen, Tauchunfälle, Unfälle mit Booten, Surfern oder Kitern, Unfälle mit Fahrzeugen im Wasser oder Rettungseinsätze in Flüssen oder bei Hochwasser. Im Rahmen unseres Wachdienstes, den wir von Frühjahr bis Herbst an Wochenenden und Feiertagen verrichten, sind wir neben Wassernotlagen vor allem an der Versorgung von kleinen Wehwehchen, wie beispielsweise einem aufgeschürften Knie bei einem spielenden Kind, bei Fahrradunfällen, bis hin zum schweren allergischen Schock oder einem Herzinfarkt bei einem Badegast involviert und versorgen alle Notfälle bis zum Eintreffen des Landrettungsdienstes. Welche präventiven Maßnahmen ergreift die Wasserwacht, um die Sicherheit von Menschen in und am Wasser zu gewährleisten? Markus Motzke: Die wichtigste präventive Maßnahme sind die Kenntnisse im Schwimmen in der Bevölkerung. Dies unterstützt die Wasserwacht durch Schwimmkurse. Weiterhin bieten wir Rettungsschwimmkurse für die Bevölkerung an. Der Wasserrettungsdienst am Mandichosee ist die unmittelbare Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit für alle Besucher am See – die Unterstützung im Freibad Mering dient ebenfalls der Meringer Bevölkerung. Welche persönliche Erfüllung ziehen Sie und Ihre Teammitglieder aus Ihrer Arbeit bei der Wasserwacht? Markus Motzke: Ich persönlich bin seit mehr als 40 Jahren aktiv in der Wasserwacht Mering tätig, davon lange Zeit als Vorsitzender der Ortsgruppe. In dieser Rolle war es immer wichtig, das Team so zu unterstützen und zu leiten, dass wir fit für die Zukunft sind und unsere Arbeit auch in den nächsten Jahren erfolgreich bewältigen können. Das wird zunehmend schwieriger. Trotz allem gibt es mir jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn wir helfen konnten. Für Bürgerinnen und Bürger im Einsatz 42 © Rainer Heinl

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