Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz

5 WOHNRAUMANPASSUNG im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Viele Senioren sind mit dem Thema Wohnraumanpassung überfordert. Wie kann REGINA behilflich sein? Mit welchen Ein­ richtungen wird kooperiert? Frau Larsen-Lion: Die REGINA GmbH kann hier an die ehrenamtliche Wohnraumanpassungsgruppe vermitteln, diese wird derzeit in diesem Thema gesondert geschult. Darüber hinaus erstellt das Regionalzentrum für das Ehrenamt eine Artikelserie im Ansporn, Landkreismagazin über AAL-Systeme (Altersgerechte Assistenzsysteme). Es wird der Kontakt zu allen Landkreiskommunen, dem Landratsamt, den Wohlfahrtsverbänden, den spezialisierten Geschäften, den ambulanten Hilfs­ diensten (haupt- und ehrenamtlich) gesucht und gepflegt, um gemeinsam das Ziel der Barriere­ freiheit und des notwendigen sozialen Umfeldes der Wohnungen der Senioren zu erreichen. Einbezogen werden in diesen Prozess auch die Bauwirtschaft, Stiftungen und Genossenschaften, die hier schon Erfahrungen mit der Errichtung solcher Gebäude haben. Zu welchen Erstmaßnahmen /Schritten raten Sie den Betroffenen? Frau Larsen-Lion: 1. An erster Stelle sollte eine objektive, unabhängige Bestandsaufnahme der aktuellen Wohnsituation des Betroffenen stehen. Wenn möglich sollten hier auch Familienangehörige bzw. potentielle pflegende Angehörige mit einbezogen werden. 2. Nach dieser Bestandsaufnahme sollte man sich zu einer Auswertung und Beratung der gefundenenErgebnisse mit einem geschulten Be­ rater der Wohnraumanpassung zusammensetzen oder ein Gespräch mit der Pflegekasse und dem dortigen Ansprechpartner suchen. 3. Dann sollten die Fördermöglichkeiten geklärt werden, wenn größere Umbauten notwendig sind. Damit diese Schritte den einzelnen Senior nicht überfordern, kann die ehrenamtliche Wohnraum­ anpassungsberatung des Landkreises Neumarkt i. d.Opf. in Anspruch genommen werden, die diese ganzen Schritte koordiniert, dabei objektiv berät und dann auch auswertet und überwacht. © contrastwerkstatt / Fotolia