Standortbroschüre Marinefliegerkommando

Grußwort des Standortältesten Moin und Ahoi! Als Kommandeur und als Standortältester begrüße ich Sie zusammen mit den Kommodores und allen Soldatinnen und Soldaten und allen zivilen Mitarbeitenden der Marineflieger am Standort Cuxhaven/Nordholz und heiße Sie ganz herzlich willkommen. Der Marinefliegerstützpunkt Cuxhaven/Nordholz ist der einzige seiner Art in der Bundesrepublik Deutschland. Er beherbergt auf über 600 ha zwei Geschwader und eine Vielfalt von fliegenden Waffensystemen, die es sonst auf keinem Stützpunkt dieser Streitkräfte zu finden gibt. Und es ist die Heimat einer großen Familie – dem „TEAM MARINEFLIEGER“. Darauf sind wir alle sehr stolz, denn was wir hier tun ist etwas Besonderes, etwas sehr Wichtiges und etwas Megacooles! Wir bieten heute über 2500 Menschen einen Arbeitsplatz und in naher Zukunft werden weitere 300 hinzukommen. Damit sind wir der größte Arbeitgeber in der Region und ein wesentlicher Faktor für die Kommunen, Handwerk und Industrie am Standort und weit darüber hinaus. Wir bieten eine außergewöhnliche Vielfalt und eine für Bundeswehrverhältnisse ungewöhnlich hohe Standortsicherheit. Neben dem Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“, dem Marinefliegergeschwader 5, beheimaten wir weitere Bundeswehrdienststellen, die uns bei der Auftragserfüllung unterstützen. Ein Sanitätsversorgungszentrum, eine Bundeswehrfeuerwehr, ein Dienstleistungszentrum, die Militärseelsorge und Teile des Marineunterstützungskommandos. Wir Marineflieger blicken mittlerweile auf eine über 110-jährige Geschichte zurück, die man vor den Toren des Stützpunktes im Aeronauticum erleben und begreifen kann. Aber zurzeit richtet sich der Blick auf das Jetzt und die nahe Zukunft. Es herrscht Krieg in Europa und mit den Menschen an diesem Standort gestalten wir gerade eine Zeitenwende. Wir verändern und modernisieren uns in einem atemberaubend hohen Tempo. Die Marineflieger erhalten in dieser Dekade insgesamt 49 neue Hubschrauber, 8 neue Luftfahrzeuge, neue Simulatoren für die fliegerische und technische Ausbildung und wir beginnen den Einstieg in die unbemannte Luftfahrt. Hinzu kommen umfangreiche Infrastrukturprojekte zur Modernisierung unseres Stützpunktes, um auch in Zukunft unseren Auftrag erfüllen zu können. Diesen wichtigen Auftrag erfüllen wir jederzeit weltweit, aber wir bleiben tief verwurzelt in einer Region, die uns immer wieder Kraft schöpfen lässt. Herzlichst Ihr Broder Nielsen Kapitän zur See Kommandeur Marineflieger 1 GRUßWORT

Sehr geehrte Damen und Herren am Marinefliegerstützpunkt, eigentlich möchte ich sagen „liebe Kameradinnen und Kameraden“, denn ich war selbst bei der Bundeswehr und fühle mich ihr auch nach den vielen Jahren noch immer verbunden. Als Landrat begrüße ich Sie im Landkreis Cuxhaven, dem nördlichsten und mit gut 2.000 km2 Fläche einem der größten Landkreise Niedersachsens. Hier leben gut 200.000 Menschen – Sie zählen dazu. Was Sie leisten, ist unschätzbar wertvoll für unseren Frieden und unsere Sicherheit. Die internationalen politischen Entwicklungen bedeuten eine Bedrohung für den so sicher geglaubten Frieden in unserem Land. Wir sprechen wieder von „Kriegstüchtigkeit“. Deshalb ist die Bundeswehr so wichtig. Es geht darum, durch die theoretische Möglichkeit, einen Krieg führen zu können, diesen zu verhindern. So können wir Frieden und Demokratie verteidigen. Denn genauso wenig wie Frieden ist Demokratie eine Selbstverständlichkeit. Sie ist ein hohes Gut, für das wir uns jeden Tag aufs Neue einsetzen müssen. Sie tun dies beruflich. Für diesen Einsatz danke ich Ihnen aufrichtig. Wir alle sollten uns auch im Privaten für ein gutes Miteinander einsetzen, um eine lebenswerte und enkeltaugliche Zukunft zu gestalten. Auf der offiziellen Ebene gibt es zahlreiche Patenschaften, beispielsweise zwischen dem Landkreis Cuxhaven und der Fliegenden Gruppe des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“. Auch die Bevölkerung des Landkreises Cuxhaven begegnet den Soldatinnen und Soldaten und den zivilen Mitarbeitenden dieses Standortes offen und positiv. Der Grund dafür ist sicherlich ein gutes Miteinander im Lebensalltag. Vielleicht trägt auch eine Besonderheit dieses Marinefliegerstützpunktes dazu bei: Hier in Nordholz wird von Marinemitarbeitenden die Dornier 228 geflogen. In zivilem Auftrag überfliegt sie als „Öl-Do“ die deutschen Bereiche der Nord- und Ostsee und trägt so entscheidend dazu bei, mutwillige Ölverschmutzungen zu vermeiden. So schützen Sie das sensible Wattenmeer vor unserer Küste und die deutsche Nord- und Ostsee mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Der wertvolle Lebensraum des Niedersächsischen Wattenmeers ist nur eine der besonderen Naturlandschaften im Landkreis Cuxhaven. Hierzu zählen auch Moorgebiete, die Küstenheide und die Waldgebiete. Darüber hinaus beheimatet unser Landkreis viele Sehenswürdigkeiten und Museen und zahlreiche Vereine bieten für verschiedenste Interessengruppen Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung. Ich hoffe, dass Sie sich mit diesen vielfältigen Möglichkeiten und abwechslungsreichen Naturerlebnissen hier im Landkreis wohlfühlen. Wir als Kreisverwaltung sorgen dafür, dass rundherum alles läuft – mit einem Aufgabenspektrum, das von der Abfallwirtschaft über Schulbau, Kulturförderung, Naturschutz, Lebensmittelkontrollen, Tierseuchenbekämpfung und vielem mehr bis zur Zulassung von Kraftfahrzeugen reicht. Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Arbeit im Marinefliegerstützpunkt Nordholz. Ihr Thorsten Krüger Landrat des Landkreises Cuxhaven 2 GRUßWORT Grußwort des Landrates des Landkreises Cuxhaven

Grußwort des Oberbürgermeisters Uwe Santjer der Stadt Cuxhaven Sehr geehrte Soldatinnen und Soldaten, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr am Standort Cuxhaven / Nordholz, herzlich willkommen an der Küste und in unserer Region! Als Oberbürgermeister der wunderbaren Stadt Cuxhaven heiße ich Sie im Namen der gesamten Bevölkerung herzlich willkommen und freue mich, dass Sie nun Teil unserer Gemeinschaft sind. Cuxhaven, direkt am Weltschifffahrtsweg gelegen, ist nicht nur ein bedeutender maritimer Standort, sondern auch eine Stadt, die mit Vielfalt und Charme beeindruckt. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich von Ihren anspruchsvollen Aufgaben zu erholen, sei es bei einem entspannten Strandspaziergang oder in der idyllischen Natur der Küstenheide. Für die Abenteuerlustigen unter Ihnen bietet das Wattenmeer perfekte Bedingungen zum Wind- und Kite-Surfen. Probieren Sie sich gerne aus! Die Verbindung zwischen Cuxhaven und dem Militär reicht weit zurück und ist geprägt von einer herzlichen Beziehung. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt schätzen die Bundeswehr als festen Bestandteil unserer Gesellschaft, und diese Wertschätzung erstreckt sich über den rein wirtschaftlichen Aspekt hinaus. Viele Militärangehörige und ihre Familien haben sich entschieden, auch nach ihrer Dienstzeit in Cuxhaven zu bleiben – ein klares Zeichen für die positive Bindung zwischen Stadt, Landkreis und Standort. Die Geschichte Cuxhavens ist eng mit der militärischen Historie verwoben und so wird Ihre Anwesenheit hier als Bereicherung für unsere Gemeinschaft empfunden. Die tiefen persönlichen und dienstlichen Beziehungen, die zwischen Bürgern und Soldaten, zwischen militärischer und ziviler Verwaltung entstehen, sind ein starkes Fundament für eine erfolgreiche Koexistenz. Die Aufgaben der Bundeswehr haben sich im Laufe der Zeit gewandelt und heute stehen Sie mehr denn je im Dienst für Frieden, Sicherheit und die Bewältigung internationaler Herausforderungen. Das Cuxland dankt Ihnen daher aufrichtig für Ihren wichtigen Beitrag zum Wohl unseres Landes. Ich hoffe, dass Sie sich in unserer Region schnell zu Hause fühlen werden. Möge Ihre Zeit bei der Bundeswehr am Standort Cuxhaven / Nordholz von Erfolg und persönlichem Wohlbefinden geprägt sein. Im Namen der Stadt Cuxhaven wünsche ich Ihnen alles Gute und ein herzliches Willkommen am nördlichsten Punkt Niedersachsens. Ihr Uwe Santjer Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven 3 GRUßWORT

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Grußworte 1 Standortältester 1 Landrat 2 Oberbürgermeister 3 Marinefliegergeschwader 3 Graf Zeppelin (MFG3 „GZ“) 6 • MFG3 „GZ“ – Geschwaderstab 6 • MFG3 „GZ“ – Fliegende Gruppe 8 • MFG3 „GZ“ – Technische Gruppe 10 • MFG3 „GZ“ – Stützpunktgruppe 13 Marinefliegergeschwader 5 (MFG5) 15 • MFG5 – Fliegende Gruppe 17 • MFG5 – Fliegende Ausbildungsstaffel 17 • MFG5 – Technische Gruppe 19 Das Bundeswehr Dienstleistungszentrum 23 Sanitätsstaffel Einsatz Wilhelmshaven 27 Das Sanitätsversorgungszentrum Nordholz 29 Stützpunktfeuerwehr Nordholz 32 Angebote am Standort 34 Militärseelsorge am Standort Nordholz 34 Betreuungsbüro 37 Sportfluggruppe Nordholz 38 Landeskommando Niedersachsen 39 Offiziermesse Nordholz e. V. 40 Unteroffiziermesse Gemeinschaft „Graf Zeppelin” e. V. 41 Sport im Marinefliegerstützpunkt Nordholz 42 Der Bundeswehr-Verband – Ein starker Partner an Ihrer Seite 43 Aeronauticum 44 Der Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr – Mit Erfolg in den Zivilberuf 45 Der Standortälteste in einem Standort 46 Die spezielle Art der Reserve: Das Kreisverbindungskommando 47 Inserentenverzeichnis / Impressum 48 5 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis U = Umschlagseite P3C ORION, © Bildstelle

Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ (MFG3 „GZ“) Das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ ist der älteste Traditionsverband in Norddeutschland und wurde bereits am 01. Juli 1964 in Nordholz zwischen Bremerhaven und Cuxhaven aufgestellt. Die Tradition des Flugplatzes reicht bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg hinein, als von Nordholz aus kaiserliche Luftschiffe, “Zeppeline“, betrieben wurden. Mit über 40 Luftschiffen, die im 1. Weltkrieg von Nordholz aus eingesetzt wurden, war Nordholz damals der größte Luftschiffplatz der Kaiserlichen Marine. Auf dieser Tradition basierend verlieh der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke dem Verband im Juli 1967 den Traditionsnamen „Graf Zeppelin“ als Würdigung des Begründers des „Starrluftschiffbaus“. Die wechselhafte Vergangenheit des Standorts mündete 2012 im Rahmen der letzten großen Strukturänderung der Bundeswehr mit der Zustationierung des Marinefliegergeschwaders 5 sowie des Marinefliegerkommandos an den Marinefliegerstützpunkt Nordholz. Seitdem sind alle deutschen Marinefliegerkräfte in Nordholz konzentriert. U-Boot-Jäger und Seefernaufklärer Mit der P-3C ORION betreibt die Marine das größte deutsche Kampfflugzeug. Für die U-Boot-Jagd ursprünglich konzipiert werden die viermotorigen Turboprop-Maschinen als „fliegende Augen“ der Marine aufgrund ihrer hohen Reichweite geschätzt. Sie überwachen weiträumig Seegebiete aus der Luft und tragen mit Kräften auf dem Wasser und an Land zum gemeinsamen Lagebildaufbau & -abgleich bei. Seit 2006 besitzt die Deutsche Marine acht dieser Seefernaufklärer – auch Maritime Patrol Aircraft (MPA) genannt, die im Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ betrieben werden. Als Nachfolger der Breguet Atlantic steht die bewährte „mighty P-3“ nach 20 Jahren Nutzung in der deutschen Marine selbst kurz vor der Ablösung durch die moderne P-8A POSEIDON des US Herstellers Boeing. MPA sind einzigartig und vielseitig einsetzbar. Sie können autark oder im Verband operieren, weit abgesetzt aufklären und über eine große Reichweite Einsatzgebiete ausdauernd befliegen. Wie die P-3C ORION wird auch die P-8A POSEIDON über zahlreiche Sensoren und Bewaffnung verfügen: • Video- / Infrarotkamera • Multifunktionsradar • Elektronisches Aufklärungssystem (ESM) • Flugkörperwarnsystem • Sonarbojen • Torpedos • Wasserbomben / Flugkörper (optional) • Chaff / Flare (Selbstverteidigung) P-3C ORION, © Bildstelle (4) 6 MFG3 „GZ“

Die P-3C ORION wie auch das künftige Waffensystem P-8A POSEIDON verfügen über sog. aktive und passive Sonarbojen. Diese können individuell programmiert werden, auch noch während des Fluges, um je nach Gegebenheiten des Seegebiets und Wasserparametern durch alle Wassertiefen hindurch feindliche U-Boote aufzuspüren. Zur Bekämpfung von Seezielen können die Flugzeuge mit Torpedos ausgestattet werden. Bereits ab Anfang 2025 soll das neue Waffensystem P-8A POSEIDON zulaufen, mit der die Fähigkeiten der luftgestützten Seekriegsführung innerhalb der Marine weiterentwickelt und ein wichtiger maritimer Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung bereitgestellt werden. Pollution Control Im Auftrag des Havariekommandos Cuxhaven operieren die Marineflieger mit dem speziell ausgerüsteten Flugzeug Do 228 über der Nord- und Ostsee, um Verschmutzungen, insbesondere durch Öl, ausfindig zu machen. Seit dem Erstflug 1986 wurden bereits über 50.000 Flugstunden absolviert. Viele der gefundenen Verschmutzungen konnten durch ihre Arbeit so dem Verursacher zugeordnet werden. Der kleine Personalkörper von ca. 60 Personen, bestehend aus Piloten, Operateuren und Technikern, bewältigt jährlich ein Flugstundenprogramm von rund 2.400 Fh. Das Muster Do 228 LM basiert auf dem zivilen Kurzstreckenflugzeug Dornier 228. Nach der Umrüstung und Modernisierung beider Luftfahrzeuge verfügt das Havariekommando über ausgezeichnete Fähigkeiten für die Aufklärung aus der Luft. Mit Radar, Infrarot- und Ultraviolett-Sensoren sowie Mikrowellenradiometer, Fluoreszenz-Laser und Videokameras kann dieses Turbopropellerflugzeug aus der Luft jegliche Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche entdecken - egal ob am Tag oder in der Nacht. Die aufgezeichneten Daten sind wichtige Beweise um gegen Umweltsünder vorzugehen. P-8A: Royal Navy Großbritannien, © Bildstelle (3) Fotomontage mögliches Aussehen deutsche P-8A Do 228 7 MFG3 „GZ“

Fliegende Gruppe Die Gruppe besteht aus einem Stab Fliegende Gruppe, zwei Fliegenden Staffeln, einem Einsatzunterstützungszentrum sowie der EloKa- und Sono-Bodenstation. Da ein MPA als großes Kampfflugzeug zwischen zwölf und 18 Soldaten Besatzung erfordert, gibt es an Bord der P-3C und zukünftig auf der P-8A eine Vielzahl von Tätigkeiten, Aufgaben und wichtigen Funktionen. In der Steuerung werden in der Regel zwei Piloten – ein Kommandant und ein Copilot eingesetzt. Den taktisch- / operativen Einsatz des Flugzeugs bestimmen zwei Operationsoffiziere – jeweils ein Tactical Coordinator (TACCO) sowie ein Navigator / Communicator (NAVCOM). Mehrere Ortungsoperateure in der Feldwebellaufbahn ergänzen das Team in den Fachsträngen Unterwasser- und Überwasserortung. Alle Verwendungen sind ständige Besatzungsmitglieder und erhalten ihre Ausbildung an den unterschiedlichsten Ausbildungseinrichtungen – darunter auch im internationalen Umfeld der deutschen Marine. Im Folgenden werden einzelne Nordholzer MPA-Flieger, aber auch Techniker vorgestellt. Co-Pilot auf P-3C ORION Ich bin Kapitänleutnant Markus, ich bin im Oktober 2008 als Grundwehrdienstleistender im damaligen Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“ in die Bundeswehr eingetreten. Nach erfolgreicher Bewerbung für den fliegerischen Dienst und dem Bestehen des Auswahlverfahrens wechselte ich nicht nur die Uniform von Luftwaffe zur Marine, sondern auch in die Laufbahn der Truppenoffiziere der Marine im fliegerischen Dienst. Ich begann meine „maritime Laufbahn“ an der Offizierschule der Marine in Flensburg, der Marineschule Mürwik. Im Anschluss hieran absolvierte ich ein Maschinenbaustudium an der Universität der Bundeswehr München mit dem Abschluss Dipl. Ing. Die 4 Jahre des Studiums haben meinen Horizont sehr erweitert und mir viel Spaß bereitet. Direkt und nahtlos angeschlossen hat sich für mich die fliegerische Vorausbildung an verschiedenen Standorten der Bundeswehr in Deutschland, darunter Fürstenfeldbruck und Königsbrück bei Dresden sowie in den USA, in Goodyear, Arizona. Die eigentliche Fliegerausbildung endete nach Abschnitten in Bremen, wiederum Goodyear, Arizona und Jacksonville, Florida mit dem Erhalt der zivilen als auch der militärischen Fluglizenz, der Verleihung des sichtbaren Zeichens, „der Pilotenschwinge“ und der Musterberechtigung für das Waffensystem P-3C ORION. Seit September 2022 leiste ich meinen Dienst als Co-Pilot in der 2. fliegenden Staffel des MFG3 „GZ“. Meine Hauptaufgabe ist seitdem das Fliegen, immer in enger Zusammenarbeit mit dem Kommandanten und der restlichen Besatzung. Für die nahe Zukunft freue ich mich auf die Umschulung auf das Muster P-8A POSEIDON – wiederum bei der US Navy in Jacksonville und auf meine vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen als Marineflieger. Die Fliegende Gruppe des Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ ist die Heimat von Piloten, Operationsoffizieren sowie den fliegenden Besatzungsmitgliedern. Sie führt den Ausbildungs- und Einsatzflugbetrieb des Geschwaders durch. Aus dem Kernauftrag leiten sich weitere, folgende Aufgaben ab: • Führung unterstellter Einheiten, • Planen, Steuern und Überwachen des Ausbildungs- und Einsatzflugbetriebes, • Durchführung der Einsatzunterstützung, • Taktisch- / Technische Weiterentwicklung der Waffensysteme des Geschwaders, • Betreiben einer Eloka-, Sono- und einer elektrooptischen Bodenstation zur Luftbildauswertung und Aufbereitung elektronischer und akustischer Datenbanken für die Einsatzvor- und Nachbereitung sowie Aus- und Weiterbildung des Personals, • Durchführung der fliegerischen Standardisierung, • Planen und Durchführen von Verlegungen. Markus, © Bildstelle (2) 8 MFG3 „GZ“

NavCom auf P-3C ORION Hi, ich bin Chris, mein Dienstgrad ist Kapitänleutnant und ich bin „NavCom“ auf einer P-3C ORION. Das bedeutet, dass ich während einer Mission für die taktische Navigation und Kommunikation unseres Aufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeugs verantwortlich bin. Uns von Hindernissen „frei zu halten“ gehört genauso zu meinem Job, wie die Kommunikation mit anderen Einheiten oder Bodenfunkstellen über verschiedene offene oder verschlüsselte Kommunikationsmittel. 2010 bin ich der Marine beigetreten und während meiner Ausbildung habe ich Stationen in Flensburg, Hamburg, Liverpool, München, Berlin und vielen weiteren Orten durchlaufen, bevor ich in Pensacola meine NavCom-Schwingen sowohl von der Bundeswehr als auch der US Navy verliehen bekommen habe. Als NavCom arbeite ich dem Tactical Coordinator (TACCO) zu. Auf dem Waffensystem P-8A POSEIDON wird mein Aufgabenfeld noch näher an das des TACCO heranwachsen, weshalb der Job auch „CoTac“ genannt wird. An meinem Beruf gefällt mir besonders, dass er abwechslungsreich ist und wie viele unterschiedliche Dinge miteinander vereint werden müssen, um ihn ausführen zu können. Übrigens werden hierfür immer Bewerber gesucht. Überwasseroperateur auf P-3C ORION Wir sind Hauptbootsmann Anna und Hauptbootsmann Viola und wir sind beide Überwasseroperator auf der P-3C ORION. Unsere Werdegänge unterscheiden sich im Wesentlichen wie folgt; Anna absolvierte ihr Abitur und danach eine Ausbildung zur Schifffahrtskauffrau. Nachdem sie zwei Jahre Berufserfahrung sammelte, trat sie in die Bundeswehr ein. Viola ging sofort nach der Schule zur Bundeswehr. Im Rahmen vorgeschalteten zivil / militärischen Ausbildung absolvierte sie innerhalb der Bundeswehr eine kaufmännische Ausbildung. Nach den notwendigen, laufbahnrelevanten Lehrgängen an der Marineunteroffizierschule in Plön und fachlichen Lehrgängen an der Marineoperationsschule in Bremerhaven begannen wir unsere fliegerische Ausbildung im Marinefliegergeschwader. Unser Job ist super vielfältig, da wir dafür zuständig sind, ein möglichst allumfassendes Überwasser-Lagebild von allen seegehenden Einheiten in einem bestimmten Gewässer zu erstellen. Hierbei sind wir für die Steuerung der verschiedenen Sensoren an Bord der P-3C verantwortlich. Dazu gehört die Bedienung des Radarsystems, des Kamerasystems, ein System der elektronischen Unterstützung und ein System zur U-Boot-Verifikation. Wir freuen uns sehr, auf unsere Umschulung auf das Nachfolgemuster, die P-8A POSEIDON, und somit darauf an Bord dieses modernen Luftfahrzeuges unseren Dienst fortzuführen. Chris, © Bildstelle (5) Anna und Viola 9 MFG3 „GZ“

Technische Gruppe Die Technische Gruppe Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ ist für die Materialerhaltung an den Flächenflugzeugen sowie für deren luftfahrzeugtechnische und operative Einsatzfähigkeit zuständig. Dem Technischen Offizier kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Er ist fachlicher und truppendienstlicher Vorgesetzter und deckt so die gesamte Spanne des militärischen Managements ab. In der Regel haben die technischen Offiziere einen technischen Studiengang an einer der Universitäten der Bundeswehr abgeschlossen und wir das auch im Ausland bei Manövern, an Land oder in Einsätzen auf Schiffen der deutschen Marine. In meinem Beruf als Flugausrüstungsspezialist würde ich gerne weiterhin die Bundeswehr im Ausland, im Rahmen von verschiedenen Manövern und Einsätzen repräsentieren. Dadurch erlebe ich Vieles und lerne die Welt auch von anderen Seiten aus kennen. Das kameradschaftliche Gefühl ist dabei immer etwas ganz Besonderes, da ich so immer wieder mit neuen Kameraden in Kontakt trete und man die beste Zeit seines Lebens erleben kann. Ohne diesen Job wäre all das, was ich kennenlernen und sehen durfte, gar nicht möglich. Während Meik also zur Sicherheit der Piloten durch Wartung der Überlebensausrüstung beiträgt, gibt es neben den platzeigenen Flugzeugen und Hubschraubern Gast-Luftfahrzeuge die technisch betreut und abgefertigt werden müssen. In der Teileinheit „Cross Servicing“ der technischen Gruppe ist Oberbootsmann Niklas als Fluggerätemechaniker eingesetzt. Er beschreibt seinen täglichen Dienst im Folgenden. Fluggerätmechaniker Do 228 Moin, mein Name ist Paul Moll, ich bin 26 Jahre jung, ziviler Arbeitnehmer der Bundeswehr und bin zusammen mit meinen Kollegen für die Wartung und Instandhaltung der beiden Do 228 Flugzeuge innerhalb der Marine zuständig. Unsere beiden „Maschinen“ werden für die Ölaufklärung, Küstenüberwachung, Such- und Rettungsmissionen (SAR) sowie Pilotenausbildungen eingesetzt. Schon im Kindesalter stand für mich fest, dass ich später in irgendeiner Form an Luftfahrzeugen arbeiten möchte. Daher besuchte ich bereits während meiner Schulpraktika Unternehmen im luftfahrzeugtechnischen Bereich. Nach Meik, © Bildstelle spezialisieren sich weiter in eine Fachrichtung. Zukünftig werden Wartung und Instandhaltung der Luftfahrzeuge der Marineflieger – vergleichbar mit der zivilen Fliegerei – in einem EASA-vergleichbaren System durchgeführt. Neben dem eigentlichen Flugzeug gehören auch die persönliche und allgemeine Rettungsmittelausstattung zum Flugbetrieb mit Marineflugzeugen. Speziell die Ausrüstung für Notfälle über Wasser ist wartungsintensiv. Hier sind Fachleute wie der Flugausrüstungsspezialist Meik gefragt. Fluggerätmechaniker Fachrichtung Flugausrüstung Mein Name ist Obermaat Meik. Ich bin gelernter Industriemechaniker für Instandhaltungsprozesse und habe mich damals dazu entschieden, einen neuen Weg zu gehen und etwas anderes auszuprobieren. Seit mehreren Jahren hatte ich den Wunsch, zur Bundeswehr zu gehen, um Kameradschaft und die abwechslungsreichen Tätigkeiten kennenzulernen. Der Luftfahrtbereich hat mich dabei besonders gereizt und die Bundeswehr konnte mir diesen Wunsch sogar erfüllen. Seit 2018 bin ich bei den Marinefliegern in Nordholz stationiert. Mein Dienstposten ist beim Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“. Dort bin ich Flugausrüstungsspezialist bei der Teileinheit R&S und bin dort zuständig für die Wartung und Instandsetzung von Flugausrüstungsgeräten, wie zum Beispiel Rettungswesten, Seenotanzüge für fliegende Besatzungen, Fliegerhelme und Rettungsboote. Dort arbeiten wir ganz genau, da es um die Sicherheit der Besatzungen geht. Deswegen sind die sichere Funktion und der ordnungsgemäße Zustand der Rettungs- und Sicherheitsgeräte sehr wichtig. Da die Besatzungen Tag und Nacht fliegen, gibt es bei uns Schichtdienst, damit wir zu jederzeit einsatzbereit sind. Bei Bedarf machen 10 MFG3 „GZ“

meiner Schulzeit absolvierte ich eine zivile Ausbildung zum Fluggerätmechaniker in der Fachrichtung Triebwerkstechnik bei der Bundeswehr in Faßberg, mit anschließender Prüfung vor der IHK. Nach meiner Ausbildung kam ich zu den Marinefliegern nach Nordholz, wo ich weitere Jobrelevante Lehrgänge erhielt. An meinem Job schätze ich die abwechslungsreichen Arbeiten, meine Kollegen und Herausforderungen, welchen ich mich jeden Tag aufs Neue stelle. Durch unser Mitwirken am Flugbetrieb, pflegen wir einen engen Kontakt zu unserer fliegenden Besatzung und haben einen extrem abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Da wir nicht nur für die planbaren Arbeiten, sondern auch für die Störbehebungen aus dem Flugbetrieb sowie deren Abwicklung zuständig sind, kommt es hin und wieder vor, dass wir bei Einsätzen oder Übungsflügen im Ausland zur Betreuung der Flugzeuge mitreisen dürfen. Der Teamgeist unserer „Do-Community“ ist stets von kompetenten, spaßigen und aufschlussreichen Gesprächen geprägt, welches das Arbeiten bei uns nie anstrengend erscheinen lässt, auf die Unterstützung meiner Kollegen und Kameraden kann ich mich immer verlassen. „AUUUFFFF die Do-Flieger“ Fluggerätmechaniker Fachrichtung Cross Servicing Moin, mein Name ist Oberbootsmann Niklas und ich bin bei Cross Servicing als Fluggerätmechaniker tätig. Nachdem ich als Anlagenmechaniker SHK 1 Jahr lang Berufserfahrung gesammelt habe, bin ich 2018 nach Nordholz zu „Cross“ gekommen. Als ich meine laufbahnrelevanten Lehrgänge an der Marineunteroffizierschule in Plön absolviert hatte, ging es direkt weiter nach Faßberg und Kaufbeuren für die fachlichen Lehrgänge. Eine Besonderheit bei uns ist, dass wir nicht auf ein platzeigenes Luftfahrzeugmuster ausgebildet werden, wir sind stattdessen ausgebildete PA200 Tornado Warte. Nach den fachlichen Lehrgängen ging es für mich ins TaktLwG 51 „I“ zur Professionalisierung am Tornado und noch ins TaktLwG 31 „B“ zur Eurofighter-Zertifizierung. Hier am Platz sind wir für die Annahme und Abfertigung von allen platzfremden Luftfahrzeugen zuständig. An meinem Job liebe ich die Arbeit am Tornado und Eurofighter, an denen wir die Zwischenfluginspektion durchführen. Zudem die Vielfalt an Luftfahrzeugen, die man mit der Zeit sieht und die Arbeit mit den platzfremden Crews. Am meisten Spaß macht es, wenn Events oder Manöver anstehen, da sieht man so einiges an Luftfahrzeugen, z. B. eine Antonov AN-124, CH-47 „CHINOOK“, OV-10 BRONCO und noch viele mehr. Ich freue mich schon auf die Ausbildung auf das WaSys P-8A POSEIDON und die Einbindung in den Heimat-Flugbetrieb, natürlich nur als zweite Tätigkeit nach dem Cross-Geschäft. Paul, © Bildstelle (2) Niklas 11 MFG3 „GZ“

12 DIE GEMEINDE WURSTER NORDSEEKÜSTE STELLT SICH VOR www.gwnk.de Die Gemeinde Wurster Nordseeküste ist eine attraktive Wohn- und Urlaubsgemeinde. Sie liegt unmittel- bar zwischen den Seestädten Bremerhaven und Cuxhaven an der Nordsee und damit direkt am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Sie ist ein ideales Urlaubs- und Erholungsgebiet für ausgedehnte Fahrrad- und Wandertouren, sowie für Aus- flüge in die maritime Erlebniswelt. Wegen der hervorragenden geographischen Lage an der Nordsee kommt dem Tourismus eine ganz besondere Bedeutung zu. Der Name Wurster Nordseeküste hat nichts mit Wurst zu tun. Er leitet sich aus der Zeit ab, in der die Bewohner des Landes ihre Häuser zum Schutz vor Überschwemmungen auf Erdaufschüttungen – den sogenannten Wurten bauten. Die Bewohner nannte man – die Wurtsassen – also die auf den Wurten Sitzenden. Die Gemeinde liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A 27. Haltestellen der Bahnlinie Cuxhaven-Bremen mit Anbindung an das überregionale Eisenbahnnetz gibt es in den Ortschaften Dorum, Nordholz und Wremen. Ergänzt wird das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr durch das Anruf-Sammel-Taxi, das es Gästen und Bürgern ermöglicht, kostengünstig innerhalb des Gemeindegebietes zu verkehren. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gwnk.de Wohnmobile / Wohnwagen / Anhänger Abschleppwagen / Motorräder CuxRent – Christoph Klasen Gewerbestr. 7 · 27639 Wurster Nordeseeküste (Nordholz) Telefon: 04741-60 21 00 info@cux-rent.de · www.cux-rent.de www.friedrichshafen.de Freundschaft verbindet Von der Nordsee bis zum Bodensee Seit 1968 – Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ und Friedrichshafen Der Seeflughafen Cuxhaven/ Nordholz – ein Ort für Innovation, Wissenschaft und Wirtschaft. www.sea-airport.de

verfügt über modernes ABC-Abwehrmaterial. Dieses ist auf Spezialfahrzeugen der Bundeswehr zu jeder Zeit verladefähig. Die ABC-Abwehrkräfte sind Spezialisten zum Schutz vor Gefahren durch atomare, biologische oder chemische Kampf- und Gefahrstoffe. Auch eine fachkundige Beratung der militärischen (und auch zivilen) Führung gehört zu den Aufgaben. Das MFG3 „GZ“ verbindet Tradition und Zukunft. Mit einem jungen Team befindet sich das Geschwader „mitten drin“ in der Einführung des Nachfolgers der P-3C, der modernen P-8A. Während sich das technische Personal im Ausland in der Ausbildung an verschiedenen Airline Standorten befindet um das gelernte Handwerk auf BOEING 737 anzuwenden, ist eine Besatzung der fliegenden Zunft als Austauschbesatzung bei der Ausbildungsstaffel des US Navy in Jacksonville Florida stationiert. Hier werden die deutschen Marineflieger auf P-8A POSEIDON zu Fluglehrern und Ausbildern ausgebildet, um ab 2024 die US Navy bei der Umschulung der restlichen Besatzungen zu unterstützen und später das gelernte in Deutschland weiterzugeben. Stützpunktgruppe Dritter und jüngster Teil des MFG3 „GZ“ ist die Stützpunktgruppe. Die Stützpunktgruppe erbringt Unterstützungsleistungen, die für den Betrieb des Flugplatzes, die Durchführung von Flugverkehr und das Unterhalten der Kasernenanlage erforderlich sind. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und abwechslungsreich. Dem Kommandeur der Stützpunktgruppe untersteht ein Stab sowie zwei Staffeln: die Nachschub- und Transportstaffel und die Flugbetriebsstaffel. Der geophysikalische Beratungsdienst und die Feuerwehr des Marinefliegerstützpunktes stehen in Kooperation und leisten ihren Beitrag zum sicheren Flugbetrieb in Abstimmung mit dem Kommandeur der Stützpunktgruppe. Die Informationszentrale des Platzes, das Base Operation Center (BOC), die Flugsicherung, die Fernmeldeanlagen, die Küchen, die IT-Anlagen, der Nachschub und die Versorgung des Kraftfahrwesens, der Betreuungseinrichtungen und vieles mehr wird von der Stützpunktgruppe betrieben. Weiterhin werden die Bedarfe und Belange des Marinefliegerstützpunktes bei Infrastrukturmaßnahmen durch das Personal der Stützpunktgruppe vertreten. Die Flugsicherung dient der sicheren und geordneten Abwicklung des Luftverkehrs. Diese elementar wichtige Tätigkeit wird im Tower wahrgenommen. Von dort werden Anweisungen und Freigaben für an- und abfliegende Maschinen zur Verkehrssteuerung erteilt. Für die Piloten sind diese Vorgaben grundsätzlich bindend (Ausnahme: Not- und Gefahrensituationen). Der größere Teil der Flugsicherung arbeitet jedoch an Monitoren und befindet sich nicht in den oberen Räumen des Towers mit den großen Fenstern, sondern unscheinbar in abgedunkelten Räumen. Von dort aus müssen sie sich allerdings nicht nur mit den eigenen Luftfahrzeugmustern auseinandersetzen, sondern auch, im Rahmen des Cross Servicing, mit den Luftfahrzeugen der deutschen Luftwaffe, zivilen Modellen sowie die Luftfahrzeugmuster der NATO Partner, welche in Nordholz des Öfteren zu Gast sind. Der Marinefliegerstützpunkt © Bildstelle 13 MFG3 „GZ“

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Wir, das Marinefliegergeschwader 5 (MFG 5), betreiben alle Hubschrauber der Deutschen Marine. Unsere zwei Hauptaufträge sind der Einsatz als Bordhubschrauber sowie die ständige Bereitschaft im Such- und Rettungsdienst „Search and Rescue - SAR“. Der Einsatz an Bord wird seit Jahrzehnten vom Mk 88A, dem „SEA LYNX“ getragen und in der Zukunft schrittweise durch den NH90 „SEA TIGER“ ersetzt. Im SAR-Betrieb hat Mitte 2024 der NH90 in der Ausführung „SEA LION“ das langjährige Arbeitstier Mk41 „SEA KING“ abgelöst. So werden also in Zukunft sämtliche Aufgaben von der Plattform NH90 übernommen. Mit dem „SEA LION“ und dem „SEA TIGER“ stehen nun zwei hochmoderne Waffensysteme zur Verfügung, die die Zukunft der Marineflieger für die nächsten Jahrzehnte maßgeblich mitbestimmen werden. Das MFG 5 ist untergliedert in die Fliegende Gruppe und die Technische Gruppe. Zusätzlich beherbergt das Geschwader den Geschwader Stab. Bild nur 5 cm bei 300 dpi Bitte größer liefern! Wappen bitte liefern! Marinefliegergeschwader 5 (MFG5) NH90 SEA LION und Mk41 SEA KING, © Bildstelle 15 MFG5

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Mk 88 A SEA LYNX, © Inken Behne Die Fliegende Gruppe umfasst mit den beiden Einsatzstaffeln und der Fliegenden Ausbildungsstaffel den Personalkörper des fliegenden Personals des Geschwaders. Mit dem Kurs Marine 2035+ und dem Zuwachs von aktuell 17 auf bis zu 48 NH90 wird die Personalplanung sowie die Aufteilung der Staffeln sicherlich veränderlich sein. Bordhubschrauber Mk 88A „SEA LYNX“ Im Einsatz auf See werden die Fregatten regelmäßig von den Bordhubschraubern der Marine unterstützt, die als flexible und schnelle Arbeitsarme zur Erhöhung der effektiven Reichweite der Schiffe dienen. Der „SEA LYNX“ ist dabei universell einsetzbar, sowohl als Überwachungs- und Aufklärungswerkzeug sowie zur Unterstützung und Wirkung. Er verfügt neben seinem Bordgeschütz und der Rettungswinde auch über Sonarbojen und Torpedos zur U-Boot Aufklärung sowie Bekämpfung. International ist der SEA LYNX für sein hohes Potential, seine Wendigkeit und herausragende Decklandeeigenschaften bei schwerem Seegang bekannt und wurde in den Streitkräften von 14 Nationen eingesetzt. Der NH 90 „SEA TIGER“ wird in Zukunft schrittweise die Aufgaben des „SEA LYNX“ übernehmen, bis dieser außer Dienst gestellt wird. Fliegende Ausbildungsstaffel Die Fliegende Ausbildungsstaffel führt für beide Geschwader die Aus- und Weiterbildung aller Besatzungsangehörigen auf den fliegenden Waffensystemen Mk 88A „SEA LYNX“, P-3C ORION, DO 228, EC135 P2+ und dem NH90 durch. Neben der Typenschulung für Piloten werden auch alle anderen für die Auftragserfüllung essentiell notwendigen Besatzungsmitglieder wie z. B.: • TACCO – Tactical Coordinator • NAV/COM – Navigator • HOM – Hubschrauberortungsmeister • LOPO – Luftoperationsoffizier • Operateure für den Überwasser- sowie Unter- wasserbereich • Bordmechaniker trainiert. Für das fliegerische Training stehen neben den Luftfahrzeugen auch moderne Simulatoren, Cockpit Procedure Trainer, Computerlehrsäle und digitale Lehrinhalte zur Verfügung. Am Ende der erfolgreichen Ausbildung werden dann die Besatzungsangehörigen in die jeweilige Einsatzstaffel versetzt. MFG 5 Fliegende Gruppe Mk 88 A SEA LYNX, © Martin Mescheski 17 MFG5

Jobportrait Hubschrauberortungsmeister Oberbootsmann Tobias (Alter: 26 Jahre) Im Jahr 2015 bin ich der Bundeswehr beigetreten und habe zuerst den Weg des Signalbetriebsmaaten gewählt. Nach vier Jahren auf der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ entschied ich mich für eine neue Herausforderung und den damit verbundenen Wechsel in den fliegerischen Dienst. Seit 2020 befinde ich mich nun in der Ausbildung zum Hubschrauberortungsmeister. Nach dem Bootsmannlehrgang sowie den Fachlehrgängen ging es für mich in die Fliegende Ausbildungsstaffel nach Nordholz. Meine Hauptaufgaben umfassen die U-Boot-Jagd mit den verbauten Sonargeräten sowie das Bedienen der Rettungswinde. Zusätzlich bediene ich das Bordgeschütz. Außerdem koordiniere ich den Transport von Personal und Material - egal ob am, im oder unter dem Hubschrauber. Ohne den Hubschrauberortungsmeister ist die Hubschrauberbesatzung unvollständig. Mein bisheriges Highlight war der Lehrgang am Flugphysiologischen Institut: dort wird einem gezeigt, wie sich Sauerstoffmangel in großen Höhen auf den Körper sowie die mentale Leistungsfähigkeit auswirkt. Zusätzlich ist natürlich jeder Flug für mich ein besonderes Erlebnis. Nach Abschluss meiner Ausbildung freue ich mich auf die Herausforderungen und Aufgaben in der Einsatzstaffel. Jobportrait Hubschrauberführeroffizier Oberleutnant zur See Candy (Alter: 28 Jahre) Ich bin direkt nach meinem Abitur in die Offizierslaufbahn eingestiegen. Im Juli 2015 habe ich somit meine Offiziersausbildung begonnen und danach mein Studium der Psychologie in Hamburg absolviert. Mein bisheriges Highlight war definitiv die Hubschraubergrundschulung in den USA. Die Verantwortung, als selbstständige Crew Entscheidungen zu treffen und die Welt von oben kennen zu lernen, machen den Beruf wirklich besonders. Aktuell sammle ich Flugstunden und vor allem fliegerische Erfahrung auf der EC135 P2+, bevor für mich die Ausbildung auf dem finalen Waffensystem beginnt. Die Vielfältigkeit der Hubschrauberfliegerei sowie die anstehenden anspruchsvollen Aufgaben und Schulungen machen den Beruf wirklich einzigartig. OB Tobias während eines Schulungsfluges, © Florian Vosgerau Candy am Hubschrauber, © Bildstelle 18 MFG5

MFG5 Technische Gruppe Der Kommandeur der Technischen Gruppe im Marinefliegergeschwader 5 (MFG5) trägt nicht nur die Verantwortung für knapp 900 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für die Bereitstellung von einsatzklaren Marinehubschraubern der Muster NH90 NTH SEA LION und MK88A SEA LYNX. Neben dem Einsatz an Bord von Fregatten und Einsatzgruppenversorgern im Rahmen von Übungen, Manövern und Auslandseinsätzen, nimmt der SEA LION auch die wichtige Aufgabe, der nationalen Seenotrettung aus der Luft, wahr. Die Wartung und Instandsetzung der Hubschrauber, sowohl im Land- als auch Bordflugbetrieb, übernehmen die Frauen und Männer der Technischen Gruppe MFG5. Die Technische Gruppe ist dem Kommodore MFG5 unterstellt und gliedert sich in die Technische Staffel NH90 NTH, die Instandhaltungsstaffel NH90, die Technische Staffel MK88A und die Ausbildungsstaffel Technik. Im Stab der Technischen Gruppe MFG5 erfolgt für den betagten Hubschrauber SEA LYNX die Planung, Steuerung und Organisation der technischen Arbeiten sowie das Qualitätsmanagement einschließlich des Nachprüfwesens. Ein festes Element der Flugsicherheit ist das „4-Augenprinzip“. Vor diesem Hintergrund werden komplexe technische Instandsetzungen immer durch einen Fachprüfer kontrolliert und das Luftfahrzeug anschließend durch diesen wieder für den Flugbetrieb freigegeben. Beim SEA LION wird bereits nach internationalen Richtlinien unter militärischen Anforderungen in einem hohen Maß an Alleinverantwortung gearbeitet. Der jüngste und somit auch modernste Hubschrauber, der durch die Technische Gruppe MFG5 betreut wird, ist der NH90 NTH SEA LION. Als „Youngtimer“ folgt der Mk88A SEA LYNX. Da beide Hubschrauber unterschiedlichen Generationen entspringen, gestaltet sich das Aufgabenspektrum der Technischen Gruppe MFG5 besonders vielfältig und interessant. So ist der Zerlegungsgrad der älteren Luftfahrzeuge während der einzelnen, regelmäßig wiederkehrenden Inspektionen teilweise sehr detailliert und geht bis tief in die Baugruppen – beziehungsweise Einzelteilebene. Auch werden die Baugruppen und Bauteile der beiden älteren Waffensysteme zum Teil selbst aufbereitet, instandgesetzt und erneut verbaut. NH90 Der NH-90 (Nato-Helicopter 90) ist ein militärischer Hubschrauber, der in zahlreichen europäischen Ländern und in verschiedenen Einsatzgebieten eingesetzt wird. Der NH90 wird in der deutschen Marine in zwei Versionen verwendet, die speziell für die Anforderungen der deutschen Marine entwickelt wurden. Der NH-90 NTH (Naval Transport Helicopter) SEA LION, wird seit 2019 von der deutschen Marine verwendet und wird hauptsächlich für den Such und Rettungsdienst (SAR-Dienst) eingesetzt. Der SEA LION operiert in Seenotrettungseinsätzen im NordOstseeraum und bleibt auch bei schlechtesten Wetterverhältnissen und Umwelteinflüssen einsatzfähig. Weitere Aufgaben des SEA LION umfassen die Unterstützung beim Erstellen des maritimen Lagebildes im Rahmen der Überwachung des Seeraumes, die Teilnahme an Evakuierungsmissionen, sowie den Transport von Material und Personal. Der NH90 NTH verfügt dabei über eine Vielzahl von Sensoren, um die Piloten bei ihren Einsätzen zu unterstützen. Der SEA LION übernimmt damit die Aufgaben des seit 1972 in der deutschen Marine eingesetzten SEA KING. Der NH90 MRFH (Multi Role Frigate Helicopter) SEA TIGER, soll voraussichtlich ab 2025 schrittweise an die deutsche Marine übergeben werden. Dabei soll der SEA TIGER als integraler Bestandteil der deutschen Fregatten dienen und in diesem Einsatzszenario vielfältige Aufgaben wahrnehmen. Mit Torpedos und Lenkflugkörpern bewaffnet, bietet der SEA TIGER als verlängerter Arm der deutschen Fregatten Schutz vor Angriffen im Nahbereich, sowie Schutz gegen U-Boote und Schiffe. Weitere Aufgaben des SEA TIGER im Einsatz an Bord sind Transportaufgaben sowie Such- und Rettungsmissionen innerhalb eines Schiffsverbandes. Der SEA TIGER erweitert somit das Fähigkeitsprofil der Fregatten enorm und ersetzt nach und nach die seit 1981 bisher eingesetzte SEA LYNX. NH90, © Bildstelle (2) 19 MFG5

Fregattenkapitän Poppitz Funktion: Ich bin als Kommandeur der Technischen Gruppe im Marinefliegergeschwader 5 eingesetzt und mit meinen ca. 700 Soldaten/ innen und zivilen Mitarbeiter/innen verantwortlich für den technischen Betrieb der Marinehubschrauber und UAS. Wie lange schon dabei? Ich bin seit 28 Jahren bei der Marine Highlights der Karriere: In meiner Karriere gab es sehr viele Highlights. Die für mich prägendsten waren meine erste Seefahrt auf der Gorch Fock, meine Einsätze an Bord EGV BERLIN während der Tsunami-Hilfe 2005 in Sumatra und bei der UN in GHANA in 2013 (Ebola-Hilfe) sowie meine aktuelle Zeit als Kommandeur, in der ich das Privileg habe, eine super motivierte Truppe führen zu dürfen, die parallel den Einstieg in den Flugbetrieb NH90, die Außerdienststellung Mk41, komplexe Einsätze Mk88A und die Umgestaltung der technischen Ausbildung meistert. Wie sieht der klassische Einstieg für die Laufbahn aus? Der klassische Einstieg ist zunächst die reguläre Offizierausbildung in Flensburg mit dem anschließenden Ingenieurstudium. Es folgt die Ausbildung zum Luftfahrzeugtechnischen Offizier und Einsatz in einer WaSys-Staffel. Nach der Übernahme zum Berufssoldaten erfolgt die Ausbildung zum Stabsoffizier, die in meinem Fall durch eine internationale Admiralstabsausbildung LGAI gekrönt wurde. Weitere wichtige Stationen sind das BMVg, Höhere Kommandobehörden und Ämter sowie Auslandsverwendungen. © Jule Peltzer © Bildstelle 20 MFG5

Jobportrait Kapitänleutnant Sälzer Funktion: Ich bin als TO1 und stellvertretender Staffelchef in der Technischen Staffel Mk88A eingesetzt. Dort bin ich in erster Linie für den technischen Betrieb verantwortlich. Wie lange schon dabei? Ich bin seit 2012 bei der Marine. Highlights der Karriere: Drei herausragende Highlights meiner Karriere waren neben der Tätigkeit als Technischer Offizier im MFG 5: die Ausbildung bzw. der Segeltörn auf der Gorch Fock, meine Verwendung als Adjutant in Brüssel und eine Kurzzeiteinschiffung mit dem Hauptabschnitt 500 Bord der Fregatte Mecklenburg-Vorpommern. Dieser wird in enger Zusammenarbeit zwischen Personal MFG 5 sowohl Piloten wie auch Techniker gestellt. Wie sieht der klassische Einstieg für die Laufbahn aus? Für meine Laufbahn erfolgt der klassische Einstieg als Offizieranwärter der Marine. Nach dem Offizierlehrgang in Flensburg folgte ein Ingenieurstudium, welches für die Laufbahn zwingend erforderlich ist, an einer der beiden Bundeswehruniversitäten. Abschließend folgt die Ausbildung zum technischen Offizier für Luftfahrzeuge (TO) im Marinefliegergeschwader und die Verwendung als TO in einer der technischen Staffeln. Jobportrait Oberbootsmann Timme Funktion: Ich bin als Fluggerätemechaniker in der Technischen Staffel TNH90 NTH im Rahmen der Instandhaltung und Wartung eingesetzt. Wie lange schon dabei? Ich bin seit Oktober 2017 Teil der Bundeswehr. Highlights der Karriere: Ich hatte in meiner bisherigen Karriere schon viele Highlights. Hervorstechend dabei die Bereitschaft auf Helgoland oder auch Mitflüge. Zudem freue ich mich darüber dort zu dienen, wo andere Urlaub machen. Wie sieht der klassische Einstieg für die Laufbahn aus? Der Einstieg in die Laufbahn beginnt wie üblich mit der Grundausbildung. Darauf folgen die zivile Aus- und Weiterbildung, sowie die laufbahnrelevanten Lehrgänge. Abgeschlossen wurde meine Ausbildung mit der Professionalisierung, sowie dem abschließenden Assessment in der Staffel, in der ich jetzt auch eingesetzt bin. © Bildstelle © Bildstelle 21 MFG5

22 RECHTSANWALT SVEN ALLERS Feuerweg 6b, 27639 Wurster Nordseeküste, Telefon: 04741 / 9 81 86 90 Treue – Mut – Bereitscha€ – Zuverlässigkeit – Ausdauer Um Ihren beruflichen Erfolg kümmern Sie sich, Vertrauen – Motivation – Kompetenz – Zuverlässigkeit – Beständigkeit Um Ihr gutes Recht kümmere ich mich. RA SVEN ALLERS Feuerweg 6b 27639 Wurster Nordseeküste Tel.: 04741/9818690 info@ra-allers.de cuxlandimmo.com Weitere Informationen 0 47 41 / 39-555 NEU: HAUSBOOTVERTRIEB IMMOBILIENVERTRIEB MIETVERWALTUNG VERMIETUNG Zeit für neue Wohnträume. Ronald Wilksen GmbH Geschä�sführer und Gesellscha�er B. Eng. Henrik Schwerdts Zimmerei und Holzbau Peilstelle 4 27639 Wurster Nordseeküste 04741 – 7102 info@ronald-wilksen.de Küsten-Golfclub Hohe Klint Cuxhaven e.V. Hohe Klint 32 • 27478 Cuxhaven golf-cuxhaven.de Golfen an der Nordsee DAS CUX-STARTERKIT Mit der Cux-PE sofort auf den Platz!

23 BWDLZ Als Dienstleister für die Streitkräfte ist das BwDLZ Oldenburg mit seinen insgesamt rund 620 Beschäftigten auch mit den vielfältigen Aufgaben der Betreuung des Standortes Nordholz betraut. Die durch diese Zentralisierung entstehenden Synergieeffekte tragen dazu bei, den Zielumfang zu erreichen und den Dienstleistungsauftrag gegenüber den Streitkräften effizienter zu erfüllen. Mit einem Jahresbudget von ~ 21 Mio. Euro betreut, unterhält und versorgt das BwDLZ Oldenburg insgesamt 41 Liegenschaften mit knapp 1000 Gebäuden und ~ 900.000 m² Nutzfläche. Die flächenmäßige Ausdehnung des Betreuungsbereiches umfasst nun fast die des Saarlandes und erreicht von der südlichsten Bundeswehrliegenschaft in Bad Iburg / Georgsmarienhütte bis nach Nordholz eine Entfernung von 220 Kilometern. Bezogen auf den Standort Nordholz ist sicherlich die durch das BwDLZ Oldenburg zu betreuende militärische Sonderinfrastruktur besonders erwähnenswert. Der Marinefliegerstützpunkt verfügt über Start – und Landebahnen, die für jedes Flugzeug der Welt geeignet sind, sowie Luftfahrzeugwartungshallen (die größte misst 10.000 m² Grundfläche und ist damit eine der größten freitragenden Hallen Europas) und Simulatoren, um nur einige Beispiele zu nennen. Zum Betreuungsumfang gehört das kaufmännische, infrastrukturelle und technische Gebäudemanagement ebenso wie die Ausstattung mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Verbrauchsmaterialien aller Art, der Umweltschutz sowie die Geländebetreuung. Im Arbeitsbereich Finanzen werden nicht nur die Finanzhaushalte auch der in Nordholz beheimateten Dienststellen verwaltet und Wehrsold- und Nebengebührniszahlungen veranlasst, sondern beispielsweise auch Hotelunterkünfte, Flüge und Bahnfahrkarten für rund 1.600 Dienstreisende innerhalb eines Jahres gebucht. Das BwDLZ Oldenburg bildet insgesamt in mehr als 20 verschiedenen Berufen aus. Am Standort Nordholz in den Ausbildungsberufen Elektroniker/In für Energie- und Gebäudetechnik sowie Anlagenmechaniker/in für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik, beide im Bereich des technischen Gebäudemanagements. Im Bereich Personalmanagement werden die Personal- und Tarifangelegenheiten von ca. 2.000 zivilen Beschäftigten und Auszubildenden bearbeitet sowie deren Aus- und Fortbildung betrieben. Allein am Standort Nordholz werden ca. 550 zivile Mitarbeiter/-innen in den zivilen und militärischen Dienststellen beschäftigt, die das BwDLZ Oldenburg als Personal bearbeitende Dienststelle betreut. Der Sozialdienst des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Oldenburg berät und betreut die Angehörigen der Bundeswehr und ihre Familien in allen sozialen Angelegenheiten. Auch im Marinefliegerstützpunkt Nordholz bietet er Sprechstunden vor Ort an. Dabei unterteilt sich der Sozialdienst in die Bereiche Sozialarbeit und Sozialberatung. So werden die Sozialarbeiter tätig bei: Problemen im dienstlichen Alltag (Versetzung, Konflikten am Arbeitsplatz), persönlichen, psychosozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Konflikten im privaten Bereich (Ehe, Kindererziehung und mehr), Krankheiten (auch Suchterkrankungen), der Vor- und Nachbereitung sowie der Begleitung besonderer Auslandseinsätze der Bundeswehr. Die Sozialberater unterstützen bei: Fragen des Sozial-, Sozialversicherungs- und Versorgungsrechts (beispielsweise Arbeitslosen- Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung), des Arbeitsplatzschutzgesetzes sowie der Unterhaltssicherung, der Versorgung infolge einer Dienstunfähigkeit, der Einsatzversorgung oder der Versorgung bei Wehrdienstbeschädigung und der Regelung von Ansprüchen bei Todesfällen. Sowohl die Sozialarbeiter wie auch die Sozialberater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet! Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) Oldenburg Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Oldenburg, © Bildstelle

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