Standortbroschüre Marinefliegerkommando

Die P-3C ORION wie auch das künftige Waffensystem P-8A POSEIDON verfügen über sog. aktive und passive Sonarbojen. Diese können individuell programmiert werden, auch noch während des Fluges, um je nach Gegebenheiten des Seegebiets und Wasserparametern durch alle Wassertiefen hindurch feindliche U-Boote aufzuspüren. Zur Bekämpfung von Seezielen können die Flugzeuge mit Torpedos ausgestattet werden. Bereits ab Anfang 2025 soll das neue Waffensystem P-8A POSEIDON zulaufen, mit der die Fähigkeiten der luftgestützten Seekriegsführung innerhalb der Marine weiterentwickelt und ein wichtiger maritimer Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung bereitgestellt werden. Pollution Control Im Auftrag des Havariekommandos Cuxhaven operieren die Marineflieger mit dem speziell ausgerüsteten Flugzeug Do 228 über der Nord- und Ostsee, um Verschmutzungen, insbesondere durch Öl, ausfindig zu machen. Seit dem Erstflug 1986 wurden bereits über 50.000 Flugstunden absolviert. Viele der gefundenen Verschmutzungen konnten durch ihre Arbeit so dem Verursacher zugeordnet werden. Der kleine Personalkörper von ca. 60 Personen, bestehend aus Piloten, Operateuren und Technikern, bewältigt jährlich ein Flugstundenprogramm von rund 2.400 Fh. Das Muster Do 228 LM basiert auf dem zivilen Kurzstreckenflugzeug Dornier 228. Nach der Umrüstung und Modernisierung beider Luftfahrzeuge verfügt das Havariekommando über ausgezeichnete Fähigkeiten für die Aufklärung aus der Luft. Mit Radar, Infrarot- und Ultraviolett-Sensoren sowie Mikrowellenradiometer, Fluoreszenz-Laser und Videokameras kann dieses Turbopropellerflugzeug aus der Luft jegliche Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche entdecken - egal ob am Tag oder in der Nacht. Die aufgezeichneten Daten sind wichtige Beweise um gegen Umweltsünder vorzugehen. P-8A: Royal Navy Großbritannien, © Bildstelle (3) Fotomontage mögliches Aussehen deutsche P-8A Do 228 7 MFG3 „GZ“

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