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Wie geht’s weiter nach einem Krankenhausaufenthalt?
Sicherlich geht keiner gerne ins Krankenhaus – und schon gar nicht als Patient. Hier-
bei spielt vor allem der eigene Stolz eine große Rolle. Wer möchte schließlich sich
und anderen eingestehen, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein? Zu diesem Gefühl
der Hilflosigkeit kommt oftmals die Angst vor Behandlungsmethoden der „Götter
in Weiß“, welche man nicht versteht und auf die man auch keinen Einfluss nehmen
kann. Um diese Sorgen der Patienten zu mindern, versuchen Krankenhäuser jedoch
ihr Bestes, den Patienten zur Gesundung ein möglichst angenehmes Ambiente zu
bieten. Jeder soll sich optimal versorgt und aufgehoben fühlen.
Ebenso wie im ambulanten Bereich gibt es auch in der stationären Versorgung das
fortwährende Bestreben, Kosten zu reduzieren und dabei gleichzeitig die Qualität
der Leistungen zu verbessern. In den Krankenhäusern sieht das in der Realität so
aus: Anstatt Kosten nach belegten Betten abzurechnen, wird die Behandlung von
Krankheiten nach der entsprechenden Diagnose pauschal vergütet. Das erzeugt bei
den Krankenhäusern wirtschaftliches Interesse an einer gut organisierten stationären
Behandlung und an einer frühzeitigen Entlassung aus dem Krankenhaus, was auch
im Interesse der Patienten liegt.
Die Fachdisziplin, die sich besonders um ältere Menschen und ihre Erkrankungen
kümmert, ist die Geriatrie. Geriater arbeiten insbesondere mit Neurologen, Geron-
topsychiatern und der inneren Medizin zusammen. Im Allgemeinkrankenhaus
kann schon mit der Diagnose das Entlassdatum auf den Tag genau feststehen. Bis
zu diesem Tag lassen sich nötige Entscheidungen vorbereiten und Hilfen zu Hause
organisieren. Weil kein Patient in eine unversorgte Situation entlassen werden darf,
bieten Mitarbeiter aus verschiedenen Gesundheitsberufen dem Patienten ihre
Unterstützung an.
Qualitätsmanagement in Krankenhäusern
Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, permanent an der Verbesserung der medi-
zinischen und pflegerischen Versorgung zu arbeiten. Ein wichtiger Punkt ist die
Sicherstellung des Behandlungserfolges durch Nachsorge, wie beispielsweise
Anschluss-Heilbehandlung, ambulante Fortsetzung der begonnenen Behandlung
durch Medikamente sowie Ergo- und Physiotherapie. Zu den Qualitätsberichten der
Krankenhäuser kommt man über verschiedene Datenbanken, beispielsweise über
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