Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Oebisfelde-Weferlingen

19 Politik Mit der Gebietsreform zum 01.01.2010 hat sich die politische Landschaft in Sachsen-Anhalt stark verändert. Zwei Modelle standen zur Auswahl. Zum einen konnten Einheitsgemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnern gebildet werden, auf der anderen Seite Verbandsgemeinden, die aus Mitgliedsgemeinden mit mindestens 1.000 Einwohnern bestehen. Bis dahin gehörten Gemeinden im ländlichen Raum Verwaltungsgemeinschaften an. Aus der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde sprachen sich der Stadtrat Oebisfelde und die Gemeinderäte Bösdorf, Eickendorf, Etingen, Kathendorf und Rätzlingen sowie aus der Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen die Gemeinderäte Döhren, Eschenrode, Hödingen, Hörsingen, Schwanefeld, Seggerde, Siestedt, Walbeck und Weferlingen für die Bildung einer Einheitsgemeinde aus. Sie wurde nach den Hauptorten „Oebisfelde-Weferlingen“ benannt. Sieben Monate später, am 01.08.2010, wurde die Gemeinde Everingen der Einheitsgemeinde zugeordnet. In allen ehemaligen 16 Gemeinden wurde das Ortschaftsrecht eingeführt. Die Ortschaftsräte vertreten die Interessen ihrer Orte und werden zu wichtigen Angelegenheiten angehört. Ihnen steht jeweils ein Ortsbürgermeister vor. Die Entscheidungsgewalt obliegt dem Stadtrat der Einheitsgemeinde. Er besteht aus 28 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Dieser leitet als Hauptverwaltungsbeamter die Verwaltung. Sitzung

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