Informationsbroschüre Reutlingen Stadtteil Sondelfingen

3 Historisches über Sondelfingen Wenn man von der Geschichte anderer Orte mit der Endsilbe „-ingen“ ausgeht, dürften die Anfänge von Sondel- fingen bis in die Alemannenzeit zurückreichen. Auf die alemannische Besiedlung weist auch eine ins 6./7. Jhd. datierte hölzerne Grabkammer hin, die 1966 in der Ebnestraße gefunden wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort in der Chronik der beiden Mönche Ortlieb und Berthold aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Dort wird von einem Hof in „Suldilfin- gen“ berichtet, den einer der Lehnsleute der Achalmgrafen Luitold und Kuno 1089 dem Kloster Zwiefalten stiftete. 1454 besaßen die Grafen von Württemberg die Hälfte der Orts- und Kirchherrschaft. Die andere Hälfte des Dorfes gehörte im 15. Jhd. den Schwelhers und im 16. Jhd. den Gremlichs. 1609 war Württemberg im Besitz der gesamten Ortsherr- schaft und das Dorf wurde als selbstständige Gemeinde dem Oberamt Urach eingegliedert.

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