Informationsbroschüre Reutlingen Stadtteil Sondelfingen

4 In den Jahren 1594 und 1609 wütete die Pest auch in Son- delfingen. Beim ersten Ausbruch starben 150, beim zweiten 114 Menschen. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) sank die Einwohnerzahl im Jahre 1634 von 475 auf nur noch 150 Personen. Von da an wuchs die Gemeinde stetig an. Im 19. Jhd. konnte die kleine Gemarkung die gestiegene Bevölkerungszahl nicht mehr ernähren und viele Familien wanderten nach Amerika oder Brasilien aus. Das Oberamt Urach wurde im Jahre 1938 aufgelöst. So kam Sondelfingen zum Landkreis Reutlingen und wurde am 1. April 1939 nach Reutlingen eingemeindet und verlor seine Selbstständigkeit. Sondelfingen ist mit knapp 6400 Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil. In den 1950er- und 1960er-Jahren vollzog sich der Strukturwandel vom ehemals kleinbäuerlichen Dorf zu einem modernen Stadtbezirk mit einem florierenden Gewerbegebiet „Auf Wies.“ Die Nebenerwerbslandwirtschaft, die bis vor einigen Jahren noch eine wichtige Rolle spielte, ist heute anderen Freizeitnutzungen gewichen. Die vielen Vereine sichern ein lebendiges Gemeindeleben mit vielfältigen Ange- boten und Veranstaltungen. Auch bezüglich der Infrastruktur ist Sondelfingen gut aufgestellt. Zahlen – Fakten – Daten Postleitzahl 72766 Vorwahl 07121 Einwohnerzahlen 6.366 (Oktober 2014) Gemarkungsfläche 624 ha Bevölkerungsdichte 10,2 Einwohner je km 2 Höhe 366 m

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