Bürgerinformation der Stadt Rottweil

Rottweil und seine Teilorte 10 über eine gute Anbindung an das Straßennetz (B14) und an die öffentlichen Verkehrsmittel (Bus und Ringzug). In den Jahren 2005 – 2007 wurden die Ortsdurchfahrt neu gestaltet und ein Dorfplatz mit Dorfbrunnen und Trinkwasserstelle angelegt. Jedes Jahr findet am ersten Wochenende in den Sommerferien das Neufraer Dorffest statt. Neukirch Das weit sichtbare Dorf Neukirch liegt auf der Liashochebene zwischen den Bergen der Schwäbischen Alb und dem Schwarz- wald. Die weitgedehnte Aussicht reicht vom Hohenzollern bis zum Feldberg und dem Kniebis. Neukirch wird 1120 erstmals schriftlich erwähnt. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts gehörte Neukirch dem Kloster Rottenmünster. Die Ortskirche gehörte seit 1137 dem Kloster St. Blasien und ging nach ihrem Neubau im Jahre 1739 ebenfalls an das Rottenmünster über. Am 12.09.1992 wurde die Kirche durch einen Großbrand bis auf die Grundmauern zerstört. Der Wiederaufbau, bei dem die histori- sche Bausubstanz und das vom Feuer verschonte Inventar mit modernen Bauelementen kombiniert wurden, dauerte bis ins Jahr 1995. Mit der Sebastianskapelle von 1682 an der Kreisstraße nach Zepfenhan sowie der Maria Tannkapelle von 1743, die ab- seits an der B 27 aus Richtung Rottweil liegt, verfügt der Ort noch über zwei kulturelle Kleinode mit einer langen Geschichte. Die Musikkapelle, der Turn- und Sportverein, die Freiwillige Feuerwehr und verschiedene Kleingruppen prägen mit ihren Aktivitäten das dörfliche Geschehen. Neukirch hat sich von einem früher landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einem erfolgrei- chen Industriestandort mit über 300 Arbeitsplätzen entwickelt. Der zu Neukirch gehörende Weiler Vaihingerhof war ursprüng- lich ein eigenes alemannisches Dorf und ist urkundlich erstmals 1262 als „Vogingen“ genannt. Von einer frühen Besiedlung zeugt das Heidenstättle und eine Keltenviereckschanze im Vaihinger Wald. Von 1471 bis 1802 war das Kloster Rottenmünster Besitzer des Hofgutes. Im Jahre 1831 hat die Gemeinde Neukirch die Gebäudeund Felder zum Preis von 50.000 Gulden erworben. In der Zeit von 1832 bis 1840 siedelten sich viele Bauern aus Neu- kirch und den umliegenden Ortschaften neu an. Im Jahre 1888 errichteten die Bewohner die heutige Kapelle, die ein altes Glöck- lein aus dem 14. Jahrhundert besitzt. Markanter Ortsmittelpunkt ist jedoch die große Zehntscheuer, die um 1980 grundlegend saniert und zu einer Freizeitstätte ausgebaut worden ist. Zepfenhan Zepfenhan wird 1275 in einer Urkunde Papst Gregors X. als Epfenhaan (1281 Eppenhain) erstmals erwähnt. Kirchlich gehör- te der Ort bis 1820 zur Pfarrei Neukirch. Trotz der Zugehörigkeit hatte Zepfenhan schon früh eine eigene Kirche, die im Jahre 1655 erstellt und Anfang 1950 in einer vorbildlichen Gemein- schaftsleistung saniert und erweitert wurde. Bereits seit 1970 veränderte sich die Gemeinde immer stärker von einem reinen Bauerndorf zu einer Wohngemeinde mit derzeit 524 Einwohnern. Durch die Kommunalreform wurde Zepfenhan im Jahr 1974 in die Stadt Rottweil eingegliedert. Mit einem katholischen Ge- meindehaus, einer Turnhalle und sechs Vereinen sowie Freiwillige Feuerwehr und Kirchenchor ist der Ort in sportlicherund kulturel- ler Hinsicht stark engagiert und bietet der Bevölkerung ein breites Angebot an Aktivitäten und Unterhaltung. Neben dem idyllischen Ortskern ist Zepfenhan stolz auf seinen Kindergarten mit den schmucken Räumlichkeiten und einem schön angelegten, natur- nahen Spielgarten mit 1.200 qm Fläche. Ebensoladen zahlreich vorhandene Wirtschaftswege zu vielfältigenWanderungen in die freie Natur ein. Zepfenhan möchte ein liebenswerter Ort bleiben, der sich zu seiner dörflichen Eigenart bekennt, das ist der bleiben- de Auftrag in und für diesen Ort. Zepfenhan, © Bernd Müller Blick auf Neukirch aus Richtung Zepfenhan, © Bernd Müller

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