Seniorenbroschüre Rudolstadt

SENIORENRATGEBER DER STADT RUDOLSTADT

Altersgerechtes Wohnen Unser Objekt im Rudolspark bietet Ihnen 16 barrierefreie Wohnungen mit eigenem Balkon, Fahrstuhl und ambulantem Notrufsystem. Ebenfalls bieten wir zur Unterstützung hauswirtschaftliche Hilfe an, wie z. B. Reinigung, Wäscheservice, oder Essenversorgung. Direkt vor dem Haus lädt eine herrliche Parkanlage mit idyllischem Teich zum Verweilen, Durchatmen und Entspannen ein. Die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und die Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe unterstützen ein bequemes Leben im Alter. Tagespflege Unser Angebot richtet sich an pflegebedürftige Menschen mit wenig sozialen Kontakten und ist ein Beitrag zur Entlastung von pflegenden Angehörigen. Durch die Tagespflege können Menschen, die bereits einen erheblichen Pflege und Betreuungsbedarf haben, noch lange im gewohnten Zuhause bleiben und sind tagsüber nicht sich selbst überlassen. Altersgerechtes Wohnen Diakonisches Altenhilfezentrum Saalfeld-Rudolstadt gGmbH Im Rudolspark 6 07407 Rudolstadt Tel. 03672 461 0 E Mail: verwaltung@diak ahz.de Ambulante Pflege Diakonieverein Rudolstadt e.V. Jenaische Straße 1 07407 Rudolstadt Tel. 03672 437915 Im Rudolspark 2 07407 Rudolstadt Tel. 03672 482 58 02 Wirbacher Straße 9 07422 Bad Blankenburg Tel. 036741 739356 Tagespflege Tagespflege Bad Blankenburg Wirbacher Straße 7 07422 Bad Blankenburg Tel. 036741 571130 Tagespflege Oberköditz Oberköditz 23 07426 Königsee Tel. 036738 610 786 Tagespflege Rudolstadt Im Rudolspark 2 07407 Rudolstadt Tel. 03672 4825815 Seniorenheime Diakonisches Altenhilfezentrum Saalfeld-Rudolstadt gGmbH Haus Rudolstadt Im Rudolspark 6 07407 Rudolstadt Tel. 03672 461 0 E Mail: verwaltung@diak ahz.de Haus Bad Blankenburg Wirbacher Straße 7 07422 Bad Blankenburg Tel. 036741 571 0 Folgen Sie uns auch auf Facebook und Instagram in Rudolstadt und Bad Blankenburg Gut wohnen und leben im Alter Tagespflege Ambulante Pflege Altersgerechtes Wohnen Seniorenheime www.diakonie-in-rudolstadt.de Ambulante Pflege Unsere Ambulante Pflege unterstützt alle Menschen, die aus Krankheits und/oder Altersgründen Hilfe benötigen. Ob Krankenpflege, hauswirtschaftliche Ver sorgung, Urlaubs- und Verhinderungspflege, Hospizarbeit oder Pflegegespräche, wir sind für sie da. Seniorenheime Unsere Pflegeheime befinden sich in ruhiger Stadtrandlage mit herrlich grünen Parkanlagen, guten Busanbindungen und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Für Geist und Seele gibt es Kulturveranstaltungen, Gruppenangebote und Gottesdienste. Wir bieten unseren Bewohnern helle und freundliche Einzel- und Doppelzimmer mit eigenem Sanitärbereich. Zum Verweilen laden angenehme Aufenthaltsbereiche ein, und für eine gesunde Verpflegung sorgt unsere hauseigene Küche. Auch der Friseur und die Fußpflege stehen für das persönliche Wohlbefinden unserer Bewohner zur Verfügung.

1 GRUSSWORT DES BÜRGERMEISTERS Engagement sehr und freuen uns über jede Form der Beteiligung. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Rudolstädter Seniorenbeirat bedanken, der diesen Ratgeber mit viel Engagement und Kompetenz erstellt hat. Der Seniorenbeirat ist für uns als Stadtverwaltung ein wichtiger Partner, der sich seit Jahren für die Belange der älteren Generation einsetzt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass Sie viele nützliche Tipps und Anregungen finden. Bleiben Sie gesund und aktiv! Ihr Jörg Reichl Bürgermeister Liebe Leserinnen und Leser, es ist mir eine große Freude und Ehre, Ihnen als Bürgermeister der Stadt Rudolstadt den neuen Seniorenratgeber zu präsentieren. Der Ratgeber ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und dem Rudolstädter Seniorenbeirat, der sich seit vielen Jahren für die Interessen und Bedürfnisse der älteren Generation in unserer Stadt einsetzt. In dieser Broschüre finden Sie alle wichtigen Informationen, die Sie für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben in Rudolstadt benötigen. Sie erfahren mehr über die vielfältigen Angebote und Dienstleistungen, die Ihnen die zahlreichen Dienstleister und wir als Stadt zur Verfügung stellen, um Ihnen das Wohnen, die Mobilität, die Gesundheit und die Teilhabe an unserer lebendigen Gemeinschaft zu erleichtern. Außerdem finden Sie viele Tipps und Anregungen für Ihre Freizeitgestaltung. Rudolstadt ist eine Stadt mit reicher Geschichte und Kultur, die es zu entdecken lohnt. Ob Sie Veranstaltungen im Löwensaal, im Theater oder im Kino besuchen, die Museen im Schillerhaus, den Thüringer Bauernhäusern und auf Schloss Heidecksburg bewundern oder einfach nur unsere schöne Natur genießen wollen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Rudolstadt ist eine lebenswerte Stadt – in jedem Alter. Rudolstadt ist aber auch eine Stadt mit Zukunft und Herz. Wir wollen uns ständig weiterentwickeln und dabei niemanden zurücklassen. Deshalb sind wir immer offen für Ihre Anregungen und Wünsche, wie wir unsere Stadt noch seniorenfreundlicher gestalten können. Wir schätzen Ihre Erfahrung und Ihr

2 Die schwarzen Elemente sparen den gelben Hintergrund aus. Das kann zu „Blitzern“ im Druck führen. Bitte senden Sie uns eine neue Druckvorlage zu. Vielen lieben Dank!

3 INHALTSVERZEICHNIS Grußwort des Bürgermeisters 1 Vorstellung des Seniorenbeirates 4 Fit und Aktiv 5 Kultur und Freizeit 9 Kirchen 10 Ehrenamtliches Engagement 11 Beratung und Hilfe 12 Pflege 13 Wohnen im Alter 17 Demenz 22 Renten 27 Vorsorge 29 Hilfe im Sterbefall 31 Inserentenverzeichnis / Impressum 32 Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! SENIORENRATGEBER DER STADT RUDOLSTADT Blick über Rudolstadt © Regionalverbund Thüringer Wald e.V., Dominik Ketz

4 VORSTELLUNG DES SENIORENBEIRATES 1992 begannen sich aktive Senioren um Konrad Eberitzsch zu treffen und die Gründung eines Seniorenbeirates in Rudolstadt vorzubereiten. 1994 konnte er zum ersten Mal gewählt werden. Jutta Höhn wurde erste Vorsitzende, Konrad Eberitzsch ihr Stellvertreter. 1999 wurde Konrad Eberitzsch dann Vorsitzender und bis zu seinem Rücktritt 2017 immer wieder gewählt. In diesen Jahren hat er die Arbeit des Seniorenbeirates wesentlich geprägt und erfolgreich gestaltet. Inzwischen gibt es für die aktive Mitwirkung der Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben entsprechende Gesetze (Thüringer Gesetz zur Stärkung der Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte von Senioren vom 10. Oktober 2019) und Regelungen (Satzung für den kommunalen Seniorenbeirat der Stadt Rudolstadt). Danach werden die Mitglieder des kommunalen Seniorenbeirates auf Vorschlag der im Stadtgebiet tätigen Seniorenorganisationen vom Stadtrat für die Dauer der Wahlperiode des Stadtrates gewählt. Zwei der Mitglieder des Seniorenbeirates sollen gleichzeitig Mitglieder des Stadtrates sein, um eine enge Verbindung zum Gremium zu gewährleisten. Der Beirat vertritt die Interessen der Senioren gegenüber dem Stadtrat und der Stadtverwaltung. Der Seniorenbeirat hat drei Hauptfunktionen: 1. Wächterfunktion: Als Seniorenvertretung wacht der Seniorenbeirat über die Einhaltung der Rechte und der Würde älterer Menschen. 2. Beraterfunktion: Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat und die Verwaltung aus Sicht der älteren Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. 3. Mittlerfunktion: Er vermittelt zwischen den Gene- rationen und bemüht sich um den Gedankenaustausch und das gegenseitige Verständnis. Im Laufe der Jahre hat sich eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Stadtrat, der Stadtverwaltung und dem Seniorenbeirat entwickelt. Der Seniorenbeirat findet in der Verwaltung stets Gehör für seine Probleme und wird in seiner Arbeit unterstützt. Der Seniorenbeirat organisiert aber auch kleinere und größere Veranstaltungen. Der Höhepunkt eines jeden Jahres ist der Seniorennachmittag zum Vogelschießen. Für die Ortsteile der ehemaligen Stadt Remda-Teichel ist es die Weihnachtsfeier bzw. das Sommerfest. Alle zwei Jahre finden die Rudolstädter Seniorentage mit einer Reihe von Veranstaltungen zu seniorenrelevanten Themen statt. Jährlich findet ein Austausch mit Senioren der Partnerstadt Bayreuth statt, d. h. jährlich wird eine Busfahrt nach Bayreuth durch den Seniorenbeirat organisiert. Der Seniorenbeirat tagt regelmäßig, immer am 2. Montag im Monat in der AWO-Begegnungsstätte. ■ AWO-Begegnungsstätte Markt 8 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 422827 oder 03672 8294480 E-Mail: begegnungsstaette@awo-rudolstadt.de Seniorenbeirat @ Michael Wirkner

5 FIT UND AKTIV Senioren, die über 60-Jährigen, stellen auch in Rudolstadt den Großteil der Bevölkerung. Die Menschen leben länger und werden älter. Bis ins hohe Alter sind sie aktiv und wollen am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Ältere Menschen sind heute in der Regel gesünder und wollen im Alter vor allem den Hobbys nachgehen, die sie während ihrer Berufstätigkeit so nicht ausüben konnten. Sie wollen reisen, aktiv Sport treiben und gesellig sein, denn soziale Kontakte werden im Alter immer wichtiger. All diese Gegebenheiten und Bedürfnisse müssen in Gesellschaft und Politik besonders berücksichtigt werden. Einrichtungen, Institutionen und Organisationen, die diesen Bedürfnissen älterer Menschen Rechnung tragen, werden daher immer wichtiger. Entsprechend bieten Kommunen, soziale Träger und Organisationen sowie Kirchen mit der Einrichtung von Begegnungsstätten, Veranstaltungen und den unterschiedlichsten Angeboten Möglichkeiten zur Aktivität und zum sozialen Austausch. Eine Vielzahl von Begegnungsstätten unterschiedlicher Träger bieten Angebote der Begegnung und der Pflege sozialer Kontakte. Während es im Stadtgebiet von Rudolstadt bereits mehrere solcher Begegnungsstätten gibt, besteht im ländlichen Raum Verbesserungsbedarf. Zunehmend ist zu beobachten, dass viele Senioren mit Eintritt in das Rentenalter noch einmal das Bedürfnis verspüren, sich gezielt weiterzubilden. So erfreuen sich z. B. die Seniorenseminare der Universität Jena zunehmender Beliebtheit. Der Mensch lernt bis ins hohe Alter, und so sind die vielfältigen Angebote, ob in der Kreisvolkshochschule (KVHS) oder in den Begegnungsstätten, wichtig. Wer kennt nicht die Sprichwörter „Wer rastet, der rostet“ oder „In einem starken Körper wohnt ein starker Geist“? Im Kleinkind- / Kindesalter ist die motorische Entwicklung ausschlaggebend für die geistige Entwicklung. Im Seniorenalter bedeutet Bewegung, auch geistig fit zu bleiben. Bewegung ist wichtig für die Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit. Bewegung stärkt aber auch das Immunsystem und hilft uns, Krankheiten zu widerstehen. @ Saalemaxx @ Alexander Stemplewitz @ oneinchpunch AdobeStock

6 FIT UND AKTIV „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“, sagt der Volksmund und schließt mit Johann Gottfried Seume weise vorausschauend: „Weh‘ dem Lande, wo man nicht mehr singet“. Musik bedeutet Bereicherung des Lebens. Musik bedeutet Gemeinsamkeit, soziale Kontakte und vieles mehr. Musik und Gesang fördern die geistige Fitness und tragen zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit bei. Rudolstadt verfügt über ein vielfältiges kulturelles Angebot. Angefangen vom Theater mit seinem Orchester, den Museen mit ihren Angeboten über das Kino bis hin zu den vielfältigen großen und kleinen Veranstaltungen ist für jeden etwas dabei. In den Begegnungsstätten, der KVHS und den Vereinen gibt es auch viele Angebote für die eigene Freizeitgestaltung. Im Seniorenalter wird die Freizeit auch gerne für Reisen in ferne Länder und Kulturen genutzt. Hier sind auch die Angebote der Reisebüros hilfreich. Gerne wird die gewonnene Freizeit auch für ehrenamtliches Engagement genutzt. So sind Senioren in den verschiedensten Bereichen geschätzte ehrenamtliche Mitarbeiter. Auf den folgenden Seiten werden wir Sie über die örtlichen Möglichkeiten informieren: Begegnung – Treffpunkte ■ AWO-Begegnungsstätte, Kopernikusweg 2 ■ AWO-Begegnungsstätte, Markt 8 ■ Diakonieverein Rudolstadt e. V. Freizeittreff „Regenbogen“, Erich-Correns-Ring 39 ■ Diakonieverein Rudolstadt e. V. Kommunikations- und Therapiezentrum „Oase“, Große Allee 15 ■ DRK Seniorenbegegnung „Die Rüstigen Kreativen“, Breitscheidstraße 118 ■ Stiftung „Herberge zur Heimat“ Begegnungsstätte, Strumpfgasse 3 ■ Vereinshaus „Edelweiß“, Sundremda, An der Kirche 2 ■ Vereinsräume Teichel, am Dorfteich Bildung ■ Angebote in den Begegnungsstätten ■ Kreisvolkshochschule (KVHS) Schillerhaus @ Alexander Stemplewitz @ Alexander Stemplewitz

7 Sport Sportvereine ■ Behinderten- und Reha-Sportverein Rudolstadt e. V. Marko Weissteiner Vorsitzender Gutenbergstraße 3 07407 Rudolstadt Mobil: 0177 6555680 E-Mail: brsrudolstadt1992@gmail.com Petra Riedel Tel.: 03672 412881 E-Mail: kontakt@brs-rudolstadt.de Sportart: Behinderten-und Rehasport ■ FUN-Sportverein „Vital“ e. V. Rudolstadt Jörg Doberenz Vorsitzender Klinghammerstraße 21 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 422832 E-Mail: funsportverein-vital@web.de Sportarten: Fitness / Behindertensport / Gymnastik / Volleyball ■ Gesundheits- und Selbstverteidigungsschule 2016 Rudolstadt e. V. Mario Schößler Vorsitzender Breitscheidstraße 21 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 489454 E-Mail: GSVS-2016-Rudolstadt-e.V.@t-online.de Vereinszweck: Förderung des Sports ■ Physio-Aktiv Schwarza e. V. Sabine Eisenhut Vorsitzende Tel.: 03672 353132 Sportarten: Rehasport, Nordic-Walking, Gymnastik ■ SG „Einheit“ Rudolstadt e. V. Heidi Altmann Vorsitzende Tel.: 03672 411463 Sportarten: Turnen / Gymnastik, Turnen / Prellball, Volleyball ■ SV 1883 Schwarza e. V. Stefan Giller Vorsitzender Tel.: 03672 342004 Fax: 03672 345939 E-Mail: info@svschwarza.de Internet: www.svschwarza.de Sportarten: Fußball, Tanzsport, Tischtennis, Billard, Turnen / Geräteturnen, Turnen /Aerobic, Turnen / Rhythmische Sportgymnastik, Turnen / Fitness-Gesundheit, Volleyball, Segeln, Athletik / Gewichtheben, Judo, Badminton, Basketball, Behinderten / Reha-Sport, Kegeln / Classic, Schwimmen, Radsport-Straße / Bahn, Skisport / nord., Skisport / alpin, Kickboxen @ Tom Demuth

8 FIT UND AKTIV ■ SV 21 Remda e. V. Remda-Teichel Ingolf Fox Vorsitzender Ludwig-Jahn-Straße 15 07407 Rudolstadt / OT Remda-Teichel Tel.: 0172 5241157 E-Mail: info@sv21remda.de Internet: www.svremda.de Sportarten: Kegeln, Gymnastik, Dart (Elektronik), Wandern ■ SV Medizin Rudolstadt e. V. Christa Uhlmann Vorsitzende Ammelstädt 13 07407 Rudolstadt / OT Remda-Teichel Tel.: 03672 410567 E-Mail: svmedizin@web.de Sportarten: Fußball, Turnen / Gymnastik, Radsport / Wandern ■ Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e. V. OG Rudolstadt Rita Schnack Vorsitzende Tel.: 03672 414016 E-Mail: rita-schnack@t-online.de Sportart: Wandern Sportgruppen ■ AWO Begegnungsstätte Rosemarie Ziehr Am Markt 8 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 82944 oder 03672 422827 ■ Begegnungsstätte Kopernikusweg 2 AWO Rudolstadt Helga Grimm Tel.: 03672 476 579 Tel.: 03672 341381 Sitzsportgruppe: Donnerstag 14.30 – 15.30 Uhr ■ Fitnesscamp Rudolstadt Gartenstraße 16 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 479990 ■ Freizeittreff Regenbogen Frau Rott Erich-Correns-Ring 39 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 345908 Sportgruppe: Mittwoch 14.00 – 15.00 Uhr ■ INJOY Fitnessstudio Hugo-Trinckler-Straße 9 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 422832 ■ Saalemaxx Freizeit- und Erlebnisbad Hugo-Trinckler-Straße 6 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 31450 ■ Stiftung „Herberge zur Heimat“ Frau Reußmann / Diakonie Strumpfgasse 3 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 4825761 Mobil: 0178 6966697 E-Mail: stiftung@diakonie-rudolstadt.de Internet: www.diakonie-in-rudolstadt.de Wassersport @ Saalemaxx

9 Schminkkasten @ Tom Demuth Heidecksburg @ Tom Demuth Porzellanmanufaktur (links), Schillerhaus (rechts) @ Tom Demuth Lö wensaal @ Stadt Rudolstadt KULTUR UND FREIZEIT ■ Älteste Volkstedter Porzellanmanufaktur ■ Aktivitäten in den Ortsteilen ■ Kunst- und Auktionshaus Wendl ■ Löwensaal ■ Rathaus ■ Saalgärten ■ Historische Bibliothek ■ Kino Cineplex – 1. Donnerstag im Monat – Film-Café ■ Residenzschloss Heidecksburg ■ Schillerhaus ■ Stadtbibliothek ■ Thüringer Bauernhäuser ■ Thüringer Landestheater ■ Thüringer Symphoniker

10 KIRCHEN Evangelische Kirche Auf der Homepage der Evangelisch-Lutherischen Superintendentur (www.kirchenkreis-rudolstadt-­ saalfeld.de) sind alle Kirchengemeinden des Landkreises mit ihren Veranstaltungs- und Seelsorgeangeboten zu finden. ■ Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rudolstadt Am Gatter 2 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 489613 E-Mail: ev-kirche-rudolstadt@t-online.de ■ Ev.-Luth. Superintendentur Rudolstadt-Saalfeld Am Gatter 2 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 48960 E-Mail: kirchenkreis.rudolstadt-saalfeld@ekmd.de Katholische Kirche ■ Katholische Kirche St. Marien Caspar-Schulte-Straße 1 a 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 422433 E-Mail: kath.pfar.rud@t-online.de Freikirchliche Gemeinden ■ Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Rudolstadt Theodor-Neubauer-Straße 23 07407 Rudolstadt Tel.: 0176 34346061 E-Mail: at.fiedler@t-online.de ■ Evangelisch-methodistische Kirche Gemeinde Rudolstadt Berthold-Rein-Straße 2 07407 Rudolstadt Tel.: 036734 239501 E-Mail: rudolstadt@emk.de ■ Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Gemeinde Rudolstadt Kirchweg 6 07407 Rudolstadt Tel.: 0151 20300035 E-Mail: joerg.sterrmann@adventisten.de @ Roger Hagmann

11 In Rudolstadt engagieren sich verschiedene Menschen und Institutionen mit Leidenschaft für ein Gemeinwesen, in dem ältere Bürgerinnen und Bürger aktiv und wertgeschätzt Teil des gesellschaftlichen Lebens sind. Diese Seite soll Ihnen einen Überblick über ausgewählte Angebote des ehrenamtlichen Engagements für Senioren geben. Projekt „Herbstzeitlose“ – Ausbildung und Einsatz von ehrenamtlichen Seniorenbegleiterinnen und -begleitern . Ziel des Projektes ist es, ältere und kranke Menschen vor Einsamkeit und Isolation zu bewahren. Deshalb werden im Rahmen einer spannenden Schulungsreihe Interessierte für die ehrenamtliche Seniorenbegleitung ausgebildet und wohnortnah eingesetzt. Das Aufgabenfeld der Ehrenamtlichen ist vielfältig und reicht vom Vorlesen über Spaziergänge bis hin zur Begleitung zu Veranstaltungen und Behördengängen, schließt aber pflegerische und hauswirtschaftliche Tätigkeiten aus. Werden Sie Teil eines großen Hilfenetzwerkes und helfen Sie Ihren Mitmenschen! Auch Sie können sich an uns wenden, wenn Sie Hilfe benötigen. ■ Kontakt: Projekt „Herbstzeitlose“ AWO-Informations- und Beratungszentrum Am Blankenburger Tor 2 07318 Saalfeld Tel.: 03671 563-329 E-Mail: herbstzeitlose@awo-saalfeld.de Projekt „Großeltern-Patenschaft“ – Omas und Opas gesucht! Lautes Kinderlachen, Plätzchen backen mit mehr Füllung als Teig, Ausflüge in den Zoo oder einfach in die Natur, Basteln und vieles mehr. Großeltern genießen diese Momente mit ihren Enkeln. Doch was tun, wenn die eigenen Enkel weit weg wohnen oder schon auf eigenen Beinen stehen? Liebevolle Zuwendung und Zeit kann jeder schenken! Werden Sie Großelternpate oder Großelternpatin und engagieren Sie sich stundenweise ehrenamtlich in unserem Projekt. Wir suchen liebevolle Omas und Opas für nette Familien. ■ Kontakt: Projekt „Großelternpatenschaft“ Monatliche Begegnungen, AWO-Informations- und Beratungszentrum Am Blankenburger Tor 2 07318 Saalfeld Tel.: 03671 563-300 Seniorenverband BRH – im Thüringer Seniorenverband e. V. BRH – Bund der Ruheständler, Rentner und Hinterbliebenen Ortsverband Rudolstadt: monatliche Begegnungen wie Spielenachmittage, Frauentreff, Ausflüge und Exkursionen ■ Kontakt Tel.: 036741 579977 Seniorenfeier © Stadt Rudolstadt EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT

12 BERATUNG UND HILFE Für Hilfesuchende jeden Alters sind kompetente Ansprechpartner und zeitgemäße Anlaufstellen wichtige Faktoren für das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in der häuslichen Umgebung.Angesichts der eingeschränkten Mobilität pflege- und hilfsbedürftiger Menschen ist eine wohnortnahe Versorgung mit Beratungsstellen und vielfältigen Hilfsangeboten eine wichtige Frage der Lebensqualität. Finanzielle Hilfen – gesetzliche Ansprüche ■ Leistungen nach dem SGB und Sozialhilfeleistungen; zu beantragen über das Landratsamt/ Sozialamt ■ Wohngeld, Wohnberechtigungsschein und Gebührenbefreiung Rundfunk; zu beantragen bzw. Beratung im Bürgersevice der Stadt Rudolstadt ■ Schwerbehindertenausweis und Blindengeld über Landratsamt/Sozialamt Rentenversicherung Hilfe über die Deutsche Rentenversicherung Beratungsstellen ■ Rechtsberatung in der Verbraucherzentrale Thüringen oder im Amtsgericht Rudolstadt; Pflegestützpunkt ■ Seniorenberatung im Landratsamt/Sozialamt oder im Seniorenbüro der Landkreises SLF-RU (Frau von Rein) und beim Seniorenbeirat der Stadt Rudolstadt ■ Migrationsberatung – AWO Kreisverband Sonneberg e. V. / Standort Saalfeld ■ Heimaufsicht – Thüringer Landesverwaltungs- amt / Heimaufsicht / Regionalstelle Gera ■ Selbsthilfegruppen ■ Fahrdienste – DRK Kreisverband SLF-RU, Breitscheidstraße 118 07407 Rudolstadt ■ Mahlzeitendienst – Volkssolidarität Tel.: 03672 8293595 E-Mail: essen-rudolstadt@volkssolidaritaet.de © contrastwerkstatt / AdobeStock © fizkes / AdobeStock

13 PFLEGE Mit dem Älterwerden ist es ähnlich wie beim Bergsteigen: Je höher man kommt, desto schwächer wird man, und genau aus diesem Grund legen Einrichtungen in Rudolstadt einen großen Schwerpunkt auf den Bereich Pflege, um sicherzustellen, dass jede und jeder Einzelne die notwendige Unterstützung und Fürsorge erhält, um die Herausforderungen des Lebens im Alter bestmöglich meistern zu können. Pflegebedürftigkeit feststellen lassen ■ Die richtige Vorbereitung auf die Begutachtung Wie wird Pflegebedürftigkeit festgestellt? Die Pflegebedürftigkeit wird vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) begutachtet. Dabei wird vor allem beurteilt, wie selbstständig die betroffene Person noch ist. Diese Selbstständigkeit wird in folgenden Bereichen beurteilt: ■ Mobilität ■ Kognitive und kommunikative Fähigkeiten ■ Verhaltensweisen und psychische Problemlagen ■ Selbstversorgung ■ Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen ■ Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte Wer im Alter nicht mehr so kann wie gewohnt und dadurch beeinträchtigt ist, erhält Leistungen aus der Pflegeversicherung. Wer diese bei der Pflegekasse beantragt, wird in deren Auftrag vom Medizinischen Dienst begutachtet, um festzustellen, ob und in welchem Umfang Pflegebedürftigkeit vorliegt. Vor dem Termin ist es ratsam, wichtige Unterlagen wie Arztberichte, Medikamentenplan, ggf. Schwerbehindertenausweis, Liste der genutzten Hilfsmittel und eigene Notizen bereitzuhalten. Hilfreich ist es, wenn ein Angehöriger oder eine Pflegeperson bei der Begutachtung anwesend ist. © Robert Kneschke/AdobeStock

caritas Trägergesellschaft „St. Elisabeth“ Altenpflegezentrum St. Elisabeth Haus Rudolstadt Caspar-Schulte-Straße 10–12, 07407 Rudolstadt Telefon +49 (0) 36 72/4 21-000 In unserer herausragenden Lage bieten wir stationäre Pflege für Senioren an. Unser Altenpflegezentrum verfügt über insgesamt 83 Pflegeplätze in 75 Einzel- und 4 Doppelzimmern mit barrierefreien Duschen und WCs. Eine freundliche Atmosphäre in unserem Seniorenheim und helle, freundliche und gemütliche Räumlichkeiten zeichnen unsere Einrichtung aus. Zusatzangebote: Kurzzeitpflege und offener Mittagstisch. Tagesbetreuung Franziskusgarten Caspar-Schulte-Straße 10–12, 07407 Rudolstadt Telefon +49 (0) 36 72/4 21-068 In der 2016 errichteten Tagesbetreuung können 15 Tagesgäste betreut werden. Neben den großzügig gestalteten Aufenthalts- und Ruheräumen bietet sich eine große Terrasse zum Verweilen an. Unser schön gestalteter Garten lädt zum Spazieren und Ausruhen in der Natur ein. • Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten • vielfältiges, strukturiertes und individuelles Tagesprogramm In Rudolstadt für Sie da! Eigenständig bleiben! Sicher betreut. www.caritas-cte.de • Betreuung auch für demenziell erkrankte Gäste • ausgewogene, gesunde Kost (Frühstück, Mittagessen und Kaffee) • Hol- und Bringservice Altersgerechtes Wohnen Rudolf-Zinkel-Straße 2a/Caspar-Schulte-Straße 9, 07407 Rudolstadt Telefon +49 (0) 361/380 306-15 In unmittelbarer Nähe zu unserem Altenpflegezentrum befinden sich 19 altersgerechte Wohnungen. Alle Wohnungen sind barrierefrei. Ein Garten lädt zu kleinen Spaziergängen und Wohlfühl-Oasen ein. Wir bieten einen Rund-umService für das neue Zuhause – eine kulinarische Verköstigung für jeden Tag, einen Reinigungsdienst für Ihre Wohnung sowie die Möglichkeit, an allen Veranstaltungen und Beschäftigungsangeboten unseres Altenpflegezentrums teilzunehmen. Wir freuen uns auf Sie!

15 Arten der Pflege: Erkundigen Sie sich, ob ambulante Pflegedienste, die neben der Pflege auch hauswirtschaftliche und soziale Betreuung anbieten, die bessere Wahl sind. Oder Sie nutzen den Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“, der Sie täglich mit warmen und frischen Mahlzeiten versorgt. Oder Sie nutzen das Angebot der Tagespflege, bei der Sie an mehreren Tagen in der Woche tagsüber eine Einrichtung besuchen und abends wieder nach Hause kommen. Dort erhalten Sie nicht nur professionelle Pflege und Betreuung, sondern können auch an unterhaltsamen Freizeit- und Beschäftigungsangeboten mit Gleichaltrigen teilnehmen. Darüber hinaus bietet die Kurzzeitpflege eine willkommene Alternative für alle, die für einen begrenzten Zeitraum Unterstützung benötigen. Sie bietet sowohl Entlastung für pflegende Angehörige als auch Abwechslung für Pflegebedürftige, die vorübergehend nicht zu Hause versorgt werden können. Darüber hinaus stehen verschiedene stationäre Pflegeeinrichtungen zur Auswahl. Wichtige Kriterien sind zum einen die Entfernung zur Familie, zum anderen das Leistungsangebot und die Lebensqualität in der Einrichtung. Die Höhe der Kosten für eine stationäre Pflegeeinrichtung hängt von verschiedenen Rahmenbedingungen ab. Dazu gehören zum einen die Ausstattung und die Lage des Pflegeheims und zum anderen die Pflegestufe, in die Sie eingestuft wurden. Pflegeberatung Mit den Leistungen der Pflegeversicherung haben sich die Rahmenbedingungen für Pflegebedürftige in den letzten Jahren verbessert. Um eine gute Pflege in der vertrauten Umgebung zu gewährleisten, können viele Möglichkeiten und Leistungen in Anspruch genommen werden. Eine kompetente Pflegeberatung informiert über Leistungsangebote, Leistungsansprüche, Möglichkeiten der aktiven Lebensgestaltung, die Pflege- reform und alle Fragen rund um das Thema Pflege. Neben privaten und staatlichen Beratungsstellen können sich Betroffene auch in den Pflegestützpunkten beraten lassen, die in gemeinsamer Trägerschaft von Kommunen und Pflegekassen betrieben werden. Hilfe erhalten Sie hier: ■ AWO, Diakonie, Caritas, Volkssolidarität, Johanniter, DRK und weitere private Pflegedienste ■ Seniorenberatung im Seniorenbüro des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt Rainweg 70 07318 Saalfeld © InsideCreativeHouse / AdobeStock © Kzenon / AdobeStock © Daisy Daisy/AdobeStock

16 © contrastwerkstatt/AdobeStock Wir sind immer für Sie da! / Hausnotruf / Ambulanter Pflegedienst / Rettungsdienst / Notfallseelsorge / Erste-Hilfe-Ausbildung / Kindertageseinrichtungen 03672 8291530 rv.suedthueringen@johanniter.de Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Südthüringen Oststraße 22, 07407 Rudolstadt www.ruwo-rudolstadt.de Ein Zuhause zum Wohlfühlen in Rudolstadt www.ruwo-rudolstadt.de Wohlfühlen in Rudolstadt 0 36 72 . 34 85 10 03672 444 222 I www.ev-rudolstadt.de Wir kümmern uns um Ihre Energie! Energieversorgung Rudolstadt GmbH Miteinander, Nebeneinander, Füreinander • Barrierefreies Servicewohnen Moderne Wohnanlage mit individuellen Hilfeleistungen • Dienst für Betreuung und Unterstützung im Alltag • Betreutes Wohnen • In Planung: Ambulanter Pflegedienst • Beratungsstelle Infos unter: 03672/413715 beratungsstelle@lebenshilfe-saru.de Lebenshilfe Saalfeld-Rudolstadt e.V. © Fokussiert/AdobeStock

17 WOHNEN IM ALTER Sicher und selbstständig im Alter Den Lebensabend zu Hause verbringen, wer wünscht sich das nicht? Mit einem Pflegedienst und einer seniorengerecht umgebauten Wohnung gelingt dies vielen Senioren. Wichtig sind ausreichend große Bewegungsflächen, um im Zweifelsfall auch mit einem Rollator mobil zu sein. Sinnvolle Umbauten, wie Verbreiterung von Eingangs- und Zimmertüren, Bad und Küche, Treppenlifte, ergonomische Möblierung, gute Beleuchtung und vieles mehr geben nicht nur den Bewohnern mehr Sicherheit, sondern erleichtern auch Pflegepersonal und Angehörigen die Pflege. Ziel eines barrierefreien und seniorengerechten Umbaus ist in erster Linie der Erhalt oder die Wiedererlangung der Selbstständigkeit sowie die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Bevor Sie Ihre Wohnsituation verändern oder anpassen, kann eine fachkundige Wohnberatung offene Fragen klären. Hier erhalten Sie Tipps und Anregungen für die Planung einer altersgerechten Wohnung. Dies ist auch im Hinblick auf die Finanzierung wichtig, da die Pflegekassen eine Wohnraumanpassung im Rahmen der Pflegeleistungen unterstützen. Das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) stärkt die Rechte älterer, pflegebedürftiger und be- hinderter Menschen, insbesondere wenn es da- rum geht, Wohnraum mit Pflege- oder Betreuungsleistungen im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages zu vereinbaren. @ Alexander Stemplewitz

18 www.pflege-kuerbs.de | Alte Straße 14, 07407 Rudolstadt | Telefon: 03672 / 31 87 60 Pflege mit Herz an einem Standort und bei Ihnen zu Hause Betreutes Wohnen Altstadtidyll im Herzen Rudolstadts Ambulanter Pflegedienst Kürbs für Sie vor Ort und zu Hause Sie sind auf der Suche nach einem Altersruhesitz in Rudolstadt? Egal, ob Sie einen Pflegegrad haben oder nicht, Sie sind uns herzlich willkommen, gern auch mit ihrem Haustier. Das Betreute Wohnen „Altstadtidyll“ liegt zentrumsnah und unterhalb der Heidecksburg. Sie erreichen in wenigen Gehminuten die Altstadt mit ihren Einkaufsmöglichkeiten, Friseuren, Fußpflegen und Gaststätten. Ihre eigene Wohnung im Betreuten Wohnen können Sie komplett nach Ihren Vorlieben einrichten. Zugleich sind Sie ein Teil einer großen Gemeinschaft. Selbst wenn einmal dauerhaft Pflege notwendig sein sollte und Sie für sich oder andere keine Gefahr darstellen, können Sie hier in Ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Das Pflegekonzept des Betreuten Wohnens „Altstadtidyll“ mit einem Pflegedienst im Haus macht es möglich. Sie können den Pflegedienst ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf in Anspruch nehmen. Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Termin mit uns. Verschaffen Sie sich einen ganz persönlichen Eindruck von unserem Betreuten Wohnen. Außerdem sollten Sie wissen: Der Pflegedienst Kürbs GbR kommt auch zu Ih- nen nach Hause, sollten Sie noch nicht in das Betreute Wohnen ziehen wollen. www.pflege-kuerbs.de | Alte Straße 14, 07407 Rudolstadt | Telefon: 03672 / 31 87 60 Willkommen im Betreuten Wohnen „Altstadtidyll“ mit dem Pflegedienst Kürbs GbR

19 Darüber hinaus besteht bei Bedarf die Möglichkeit, Fahrdienste, Menübringdienste wie z. B. „Essen auf Rädern“, medizinische und pflegerische Behandlungspflege sowie haushaltsnahe und handwerkliche Dienstleistungen zu buchen. Eine Verbesserung der Versorgung Pflegebedürftiger stellt auch das sogenannte „Hausnotrufsystem“ dar, das vom Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern und der Volkssolidarität angeboten wird. Es ermöglicht Pflegebedürftigen, im Notfall einen Alarm auszulösen, der automatisch an die entsprechende Notrufzentrale weitergeleitet wird. Ein Notfall kann ein Sturz oder eine andere gesundheitlich bedrohliche Situation sein. Wohnmodelle für Senioren So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben – das wünscht sich die große Mehrheit der Menschen. Wenn dies aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist, gibt es neben dem klassischen Seniorenheim auch andere Möglichkeiten: zum Beispiel das Betreute Wohnen. Beim sogenannten Betreuten Wohnen können Sie mit einer geringen Pflegestufe weitgehend selbstständig in den eigenen vier Wänden leben und erhalten regelmäßige Unterstützung durch ambulante Pflegedienste, die Ihnen bei der Pflege und Betreuung helfen, Sie an Ihre Pflichten erinnern und im Notfall eine Pflege- kraft zur Verfügung stellen. Dies gilt insbesondere nachts. Zusätzlich können bei Bedarf Wahlleistungen wie Fahrdienste und hauswirtschaftliche Versorgung in Anspruch genommen werden. Die Mietkosten für Betreutes Wohnen richten sich nach Lage, Ausstattung und Größe der Wohnung. Sie liegen in der Regel etwa 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Hinzu kommen Kosten für bestimmte Serviceleistungen. Da diese Wohnform zur häuslichen Pflege zählt, haben die Bewohner – bei Vorliegen einer Pflegestufe – Anspruch auf Zuschüsse der Pflegekasse. Solche Modelle werden in Rudolstadt angeboten: Betreutes Wohnen ■ AWO, Weststraße 10 a + 11 ■ Bethanien Residenz, Im Rudolspark 2 ■ Betreutes Wohnen „Altstadtidyll“, Alte Straße 14 ■ K & S Seniorenresidenz Rudolstadt, Am Plan 2 Ambulante Pflegedienste ■ Ambulante Pflege GmbH am Krankenhaus, Titaniastraße 13 ■ AWO-Häusliche Krankenpflege, Weststraße 11 ■ Diakonie-Sozialstation, Jenaische Straße 1 ■ Häusl. Alten- und Krankenpflege „H.Grieshammer“, Breitscheidstraße 18 ■ Häuslicher Pflegedienst „V.Baumgärtel“, Trommsdorfstraße 10 ■ Johanniter, Oststraße 22 ■ Pflegezentrum Villa „Ambiente“, Breitscheidstraße 18/22 © Ingo Bartussek/AdobeStock

20 WOHNEN IM ALTER Pflege- oder Seniorenheime Pflege- und Seniorenheime bieten älteren Menschen professionelle Unterstützung in einem gemeinschaftlichen Umfeld. Während Pflegeheime sich auf Menschen mit hohem Pflegebedarf konzentrieren und eine 24-Stunden-Betreuung mit medizinischer Versorgung bieten, sind Seniorenheime für ältere Menschen gedacht, die ein unterstützendes Umfeld wünschen, aber nicht unbedingt intensive medizinische Betreuung benötigen. Beide Einrichtungen sind darauf ausgerichtet, den Bewohnern Sicherheit und Komfort zu bieten, unterscheiden sich jedoch in ihrem Angebot und ihrer Ausrichtung. Einige Pflegeheime bieten auch teilstationäre Unterbringung an – zum Beispiel nur tagsüber oder nur nachts. Dies kann zunächst ein guter Kompromiss zum vollständigen Umzug in ein Heim sein. Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für ein Pflegeheim sind die Kosten. Der Eigenanteil, den man je nach Pflegestufe privat zahlen muss, ist von Heim zu Heim unterschiedlich. Die finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse reicht in den wenigsten Fällen aus, um den Heimplatz vollständig zu finanzieren. Senioren- und Pflegeheime in Rudolstadt sind u. a: ■ Altenpflegeheim der AWO Volkstedt, Weststraße 10 ■ Caritas – Altenpflegezentrum „St. Elisabeth-Haus“ Caspar-Schulte-Straße 10-12 ■ Diakonisches Altenhilfezentrum Saalfeld-Rudolstadt, Rudolspark 6 ■ DRK-Seniorenpflegeheim Hugo-Trinckler-Straße 1 © Monkey Business/AdobeStock

21 Sicherung von Haus und Wohnung Viele Betrüger nutzen die Hilfsbereitschaft älterer Menschen an der Haustür aus. Eine gewisse Vorsicht gegenüber Fremden ist daher immer angebracht, sollte aber nicht zur Phobie ausarten. Trickbetrüger könnten zum Beispiel mit folgenden Aussagen versuchen, in die Wohnung zu gelangen: ■ Kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Mir ist so schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine Tabletten nehmen. Mein Baby braucht sein Fläschchen. Kann ich es bei Ihnen füttern (wickeln)? ■ Haben Sie Papier und Bleistift? Der Nachbar ist nicht da, ich möchte ihm eine Nachricht hinterlassen. Haben Sie eine Schreibunterlage? Das Licht hier ist so schlecht, kann ich an Ihrem Tisch schreiben? ■ Ich hatte einen Unfall. Ich brauche einen Arzt. Ich hatte eine Autopanne. Darf ich telefonieren? Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Kann ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen? ■ Sie erinnern sich nicht an mich? – Das sind nur Ausreden von vermeintlichen Bekannten, die Ihnen ein schlechtes Gedächtnis einreden wollen. Hüten Sie sich vor diesen „Bekannten“! Auch mit diesen Vorkehrungen können Sie sich vor ungebetenen Gästen schützen: ■ Mit einem Türspion können Sie sehen, wer vor der Tür steht, ohne die Tür öffnen zu müssen. Bewährt haben sich auch digitale Türspione, die dank eines größeren Bildfeldes ein klares Bild vom Geschehen vor der Tür liefern. ■ Ein Bewegungsmelder vor der Haustür bringt nicht nur mehr Licht ins Dunkel, er schüchtert den ungebetenen Gast auch ein, weil er leichter zu identifizieren ist. ■ Mit einer Türsprechanlage kann man erst mit dem Besucher sprechen, bevor man ihm per Knopfdruck die Tür öffnet. Viele Modelle bieten auch eine Videobildfunktion, die dank Infrarot auch bei Dunkelheit ein klares Bild liefert. ■ Hilfreich ist auch eine Sicherheitstür aus Stahl, die abschreckend wirken kann. ■ Darüber hinaus kann die Eingangstür mit einer zusätzlichen Türsicherung wie einem Türschloss oder einem Sicherheitsschließblech nachgerüstet werden. Tipps Ihrer Polizei: ■ Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. ■ Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit einer Türverriegelung (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). ■ Überlegen Sie: Warum wenden sich diese Personen nicht an eine Apotheke, ein Restaurant oder ein Geschäft, sondern ausgerechnet an mich? ■ Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationen über Verwandte, Freunde oder Bekannte entlocken. ■ Verstecken Sie Ihren Schlüssel nie im Freien. Einbrecher finden jedes Versteck! ■ Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei! ■ Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, z. B. in sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter! Weitere Informationen erhalten Sie in der Polizeidienststelle in Ihrer Nähe: ■ Landespolizeiinspektion Saalfeld Polizeiliche Beratungsstelle Promenadenweg 9 07318 Saalfeld Tel.: 03671 56-1522

22 DEMENZ Demenz ist neben Depression die am häufigsten diagnostizierte gerontopsychiatrische Erkrankung in Deutschland. Etwa eine Million Menschen leiden hierzulande daran. Etwa zwei Drittel der Betroffenen werden von ihren Angehörigen betreut. Bedeutung Unter Demenz versteht man rein medizinisch eine Erkrankung des Gehirns, bei der vor allem das Gedächtnis und die Sprache mit der Zeit immer schlechter funktionieren. Der Betroffene verliert zunehmend die Kontrolle über sein Denken und Handeln, wodurch sich seine Persönlichkeit und sein Verhalten verändern. Dieser Zustand ist auch für die Angehörigen sehr belastend, da Demenzkranke mit fortschreitender Erkrankung oft wichtige Stationen ihres Lebens einfach vergessen und manchmal sogar gewalttätig werden. Darüber hinaus stellt die häusliche Pflege eine enorme psychische und finanzielle Belastung für die Angehörigen dar. Medizinische Hilfe, die die Symptome wirksam lindern könnte, wird oft zu spät in Anspruch genommen, da Demenz in der heutigen Gesellschaft immer noch ein Tabuthema ist. Eine frühe Diagnose bedeutet für die Betroffenen einen Zeitgewinn. Im günstigsten Fall kann durch die Einnahme von Medikamenten der Krankheitsverlauf verlangsamt und damit noch viele Jahre Lebensqualität gewonnen werden. Es bleibt mehr Zeit für präventive Maßnahmen, um im Sinne des Patienten ein Netzwerk von Hilfen aufzubauen und Entscheidungen für den weiteren Krankheitsverlauf zu treffen. © Robert Kneschke/AdobeStock

23 Erhält der Hausarzt durch einen Test im Rahmen der allgemeinmedizinischen Untersuchung des Gesundheitszustandes Hinweise auf eine demenzielle Erkrankung seines Patienten, wird er diesen zur weiteren Abklärung an einen Geriater, Gerontopsychiater oder Neurologen überweisen, um die Diagnose und den medizinischen Behandlungsplan abzustimmen. Sowohl die Demenz als auch die Depression erfordern eine fachärztliche Betreuung und ein verlässliches persönliches Umfeld des Betroffenen. Wenn die krankheitsbedingten Probleme im Alltag überhand nehmen, sollte über die Aufnahme in eine stationäre Pflegeeinrichtung nachgedacht werden. Im folgenden Teil möchten wir Ihnen sowohl mit psychologischen Ratschlägen zur Seite stehen, als auch die gesetzlichen Richtlinien und die wichtigsten Pflege- und Beratungsstellen in der Gemeinde vorstellen. Warnzeichen der Alzheimer-Krankheit Folgende Auffälligkeiten können von der „normalen“ Vergesslichkeit im Alter abgegrenzt werden: ■ Ihr Angehöriger hat nicht nur den Namen des Nachbarn vergessen, sondern kann sich auch an die Person selbst nicht mehr erinnern. ■ Weil einige Wörter nicht mehr präsent sind, werden falsche oder Phantasiebegriffe gewählt. ■ Der zeitliche Orientierungsverlust lässt nicht nur die Wochentage, sondern auch die Monate und Jahreszeiten verschwimmen. Bekannte Wege nach Hause werden plötzlich nicht mehr gefunden, weil die räumliche Orientierung verloren gegangen ist. ■ Die Persönlichkeit Ihres Angehörigen verändert sich drastisch. Zum Beispiel wird ein bisher ausgeglichener Mensch plötzlich bei jeder Gelegenheit aufbrausend. ■ Die Alltagskompetenz geht verloren. Das Essen mit Besteck oder der Umgang mit anderen Gebrauchsgegenständen fällt schwer, weil alltägliche Dinge keinen Sinn mehr ergeben. Tipps für den Alltag Biografie-Koffer So wird die Sammlung besonderer persönlicher Erinnerungsstücke bezeichnet, z. B. Bilder, Stofftiere oder Selbstgebasteltes, mit denen der Betroffene angenehme Gefühle verbindet. Gegebenenfalls können vergrößerte Fotos von besonderen Festen oder Lebensabschnitten in ein Fotoalbum eingeklebt werden, das der Angehörige immer wieder anschauen kann. Ernährung Viele Demenzkranke haben einen starken Bewegungsdrang, den Sie nicht unterdrücken können. Achten Sie aber darauf, dass die Wege gefahrlos sind. Der dadurch erhöhte Kalorienbedarf kann durch kleine Zwischenmahlzeiten (Fingerfood) gedeckt werden. Da das Durstempfinden im Alter häufig nachlässt, ist es ratsam, die Flüssigkeitsaufnahme mit einem speziellen, als Hilfsmittel anerkannten Glas zu kontrollieren, das die jeweils getrunkene Flüssigkeitsmenge addiert. © Robert Kneschke/AdobeStock

24 DEMENZ Suche nach Angehörigen Spontane Spaziergänge, vor allem zu nächtlicher Stunde, sind für Angehörige immer wieder ein großes Ärgernis. Oft finden die Betroffenen später den Weg nach Hause nicht mehr und schämen sich zu sehr, die Anwohner um Hilfe zu bitten. Die Suche kann oft abgekürzt werden, wenn der Betroffene immer ein Mobiltelefon bei sich trägt. Wenn er es nicht bedienen kann, lässt es sich im Zweifelsfall zumindest orten. Denn es besteht die Möglichkeit, sich über die Notrufnummer 112 für eine deutschlandweite Handyortung anzumelden. Eine Life-Sensor-Notfallakte ermöglicht die Hinterlegung von Kontaktdaten einer Kontaktperson oder eines Hausarztes. Fundsachen Bei nächtlichen Ausflügen kann schon mal etwas verloren gehen. Wer auf ehrliche Finder setzt, bringt rechtzeitig Namensschilder an Mänteln, Taschen, Schirmen und Geldbörsen an. In Schlüsseletuis hingegen sollte man die Adresse lieber weglassen. Und wenn es nicht zurückgebracht wird, landet so manches im Fundbüro. Hilfe für Betroffene und Angehörige Betroffene sollten sich zu Beginn der Erkrankung einer Selbsthilfegruppe anschließen. Dadurch wird einerseits das Verständnis für die eigene Erkrankung geweckt, andererseits können von anderen Betroffenen Strategien zur Alltagsbewältigung mit nach Hause genommen werden. Darüber hinaus gibt es Hilfsangebote von Sozialhilfeträgern und Krankenkassen. Diese bieten vor allem Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige. Auch die Sozialdienste der Kliniken sowie Caritas und Diakonie informieren Betroffene und Angehörige. Zudem kennt auch der behandelnde Arzt Anlaufstellen. Rechtliche Vorschriften Im Rahmen der Demenzerkrankung, aber auch bei anderen Krankheitsbildern, gibt es zahlreiche rechtliche Regelungen, die zu beachten sind. Da Demenzkranke im Verlauf der Krankheit ihre Geschäftsfähigkeit verlieren, sind abgeschlossene Rechtsgeschäfte nicht mehr gültig. Zudem kann bei medizinisch notwendigen Medikamentengaben die Einwilligungsfähigkeit des Demenzkranken eingeschränkt sein, so dass die Einwilligung durch einen gesetzlichen Betreuer erforderlich wird. Alternativ kann dies auch ein Bevollmächtigter (z.B. ein Angehöriger) sein. Demenzkranke dürfen auch nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Zu Beginn einer Demenzerkrankung sollten Betroffene daher einer Person ihres Vertrauens eine Vollmacht erteilen. Diese so genannte Vorsorgevollmacht sollte möglichst bei einem Notar hinterlegt werden. Diese Vollmacht wird erst wirksam, wenn ein ärztlich festgestellter Verlust der Geschäftsfähigkeit eintritt. Daneben kann eine gesetzliche Betreuung durch ein Gericht eingerichtet werden. In der Regel werden hierfür die nächsten Angehörigen als Betreuer bestellt, sofern diese nach den Vorgaben des Gerichts als Betreuer in Frage kommen. In der Regel werden die Gerichte dies jedoch befürworten, da Angehörige bei Demenzkranken häufig ein besonderes Vertrauen genießen. Stationäre Einrichtungen für Demenzkranke Stationäre Einrichtungen bieten insbesondere für Angehörige von Demenzkranken die Möglichkeit, in einer schwierigen Situation Entlastung zu finden. In der Regel sollte die Pflegeeinrichtung jedoch erst die letzte Station im Krankheitsverlauf sein. Je nach Verlauf der Erkrankung können Hausgemeinschaften, Wohngemeinschaften oder vollstationäre Pflegeeinrichtungen wie die Gerontopsychiatrie notwendig werden. Die Unterbringung in einer solchen Pflegeeinrichtung kann auch gerichtlich angeordnet werden.

25 Grundsätzlich sollten bei der Auswahl der Pflegeeinrichtung alle noch vorhandenen Ressourcen des Demenzkranken genutzt werden. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass die Pflegeeinrichtung über speziell für Demenzkranke geschultes Personal verfügt. Hausgemeinschaften bzw. betreute Wohngruppen haben den großen Vorteil, dass die Betroffenen noch einen Großteil ihrer Ressourcen im Alltag nutzen können. So wird beispielsweise gemeinsam gekocht und der Tisch gedeckt. Gleichzeitig gibt es aber qualifiziertes Pflegepersonal, das rund um die Uhr für die Betroffenen da ist. Pflegebedarf und Betreuungsangebote Der Pflegebedarf von Menschen mit Demenz orientiert sich in erster Linie an den noch vorhandenen kognitiven Fähigkeiten. Je nach vorhandenen Ressourcen können sich die Betroffenen im Rahmen der Grundpflege unter Anleitung häufig noch selbst versorgen. Hinzu kommen häufig Hilfen wie das Anziehen und die Kontrolle der Nahrungsaufnahme. Auch bei Menschen mit Demenz ist darauf zu achten, dass sie ausreichend Nahrung und Flüssigkeit zu sich nehmen. Der Pflegebedarf ist jedoch immer am individuellen Zustand des Betroffenen zu messen und lässt sich nicht in festgelegten Kategorien messen. So sehr es sich bei Demenz um ein nach ICD-10 definiertes Krankheitsbild handelt, so individuell ist der Krankheitsverlauf. Die Pflegebedürftigkeit wird in erster Linie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) festgestellt. Darüber hinaus kann die Pflegebedürftigkeit auch durch den Hausarzt oder einen entsprechend qualifizierten Facharzt für Psychiatrie festgestellt werden. Zu Beginn der Erkrankung wird in der Regel ein so genannter Betreuungsassistent zur Seite gestellt. Dieser Alltagsbegleiter soll es dem Demenzkranken ermöglichen, so lange wie möglich in seiner gewohnten Umgebung zu leben. Die Betreuungsassistenten übernehmen alltägliche Aufgaben im Haushalt und leichte pflegerische Tätigkeiten. Sie dürfen jedoch keine Tätigkeiten einer examinierten Pflegekraft ausüben. Ein weiterer individueller Bedarf von Menschen mit Demenz besteht in der Inanspruchnahme spezifischer Betreuungsangebote. Dies können neben Selbsthilfegruppen (vor allem in der Anfangsphase der Erkrankung und für Angehörige) auch Tageskliniken oder stundenweise Betreuungsangebote sein. Darüber hinaus gibt es auch so genannte Kurzzeitpflegeplätze. Diese dienen der Entlastung der Angehörigen für einen bestimmten Zeitraum. © Kzenon / AdobeStock

26 © Africa Studio/AdobeStock © Robert Kneschke/AdobeStock AKTIVTAG DONNERSTAG IST SCHWIMM DICH FIT: Immer donnerstags* für alle Aktiven ab 55 Jahren. Inklusive vier Stunden Erlebnisbad, Sportbad und Badehaus mit Dampfbad, Whirlpool und Solebecken. 11.30 Uhr & 13.30 Uhr Wassergymnastik im Wellenbecken im Erlebnisbad. Kleine Pausen müssen sein: Eine Tasse Kaffee, Tee oder ein Softgetränk gratis. Preis**: 11,00 € www.saalemaxx.de *Nicht kombinierbar mit Rabaaen, z.B. Goldkarte, Coupons usw., und nicht während der Thüringer Schulferien & Feiertagen. **Preisänderung vorbehalten. Beratungsstellenleiterin Ramona Jahn Flursteinweg 2, 07407 Rudolstadt-Cumbach E-Mail: ramona.jahn@vlh.de ( 03672 479769 oder 0175 4511337

27 RENTEN Rentenerhöhung: Werden jetzt abertausende Rentner steuerpflichtig? Am 1. Juli 2022 wurden die Renten so stark erhöht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Viele Rentnerinnen und Rentner fragen sich nun, ob sie deshalb zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind. Grundsätzlich gilt: Rentnerinnen und Rentner sind zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, wenn der steuerpflichtige Teil ihrer jährlichen Einkünfte den Grundfreibetrag übersteigt. Das betrifft viele Rentnerinnen und Rentner, die neben der gesetzlichen Rente noch weitere Einkünfte haben, zum Beispiel weil sie eine Witwenrente oder eine Betriebsrente beziehen, weil sie neben der Rente noch arbeiten oder weil sie Mieteinnahmen haben. Dadurch liegt ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen häufig über dem Grundfreibetrag. Der Grundfreibetrag betrug im Jahr 2022 9.744 Euro. Für das Jahr 2023 wurde er um 603 Euro auf 10.347 Euro erhöht. Für Ehepaare und Lebenspartner gilt der doppelte Betrag. Der steuerpflichtige Teil der Rente nimmt immer mehr zu Für jeden neuen Rentnerjahrgang steigt der steuerpflichtige Anteil der Rente ab 2020 jährlich um einen Prozentpunkt. So bleiben für Rentnerinnen und Rentner, die 2023 in Rente gehen, nur noch 18 Prozent ihrer Rente steuerfrei – der Rest wird besteuert. Im Jahr 2040 werden alle Renten zu 100 Prozent besteuert. Deshalb werden in den kommenden Jahren immer mehr Rentnerinnen und Rentner eine Steuererklärung abgeben müssen – trotz der aktuellen Erhöhung des Grundfreibetrags. Steuerpflichtig oder nicht? Unter oder über dem Grundfreibetrag? Ob Rentnerinnen und Rentner zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab: ■ wie hoch die Rente ist, ■ wie hoch der steuerpflichtige Anteil der gesetzlichen Rente und eventueller weiterer Renten ist, die sie oder er erhält, ■ wie hoch eventuelle andere steuerpflichtige Einkünfte sind, ■ ob er alleinstehend oder verheiratet ist. Tipp: Wer zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist, muss nicht automatisch Steuern zahlen. Viele Rentnerinnen und Rentner können viele ihrer Ausgaben steuerlich geltend machen. Liegt das verbleibende Einkommen dann unter dem Existenzminimum, fallen keine Steuern an. Ob und welche Kosten, zum Beispiel für Versicherungsbeiträge, Medikamente, Zahnersatz, Pflege, Spenden oder Handwerker, eine Rentnerin oder ein Rentner absetzen kann, um das Jahreseinkommen eventuell so zu mindern, dass es unter dem Grundfreibetrag bleibt, hängt von sehr vielen individuellen Umständen ab. ■ Bei weiteren Fragen: Beratungsstelle Frau Ramona Jahn Tel.: 03672 479769 © Robert Kneschke/AdobeStock

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