Schule und was dann? IHK Saarland Ausgabe 2021/2022

Die Berufsbereiche im Überblick 24 Zerspanungsmechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Zerspanungsmechaniker arbeiten inBerei - chen, in denen imZuge spanender Verfah - ren Bauteile gefertigt werden. Typische Einsatzgebiete sind Drehautomatensys- teme und Schleifmaschinensysteme der Einzel- und Serienfertigung, Drehmaschi- nensysteme und Fräsmaschinensysteme. Werkzeugmechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Werkzeugmechaniker arbeiten vorwie- gend in Industriebetrieben und stellen beispielsweise Spritzguss-, Press- und Prägeformen sowie Stanz- und Umform- werkzeuge für die industrielleSerienferti- gung von Produkten aus Kunststoffen und Metallen her. Sie erstellen Vorrichtungen undBetriebsmittel zur Unterstützungbzw. zumAufbau von industriellen Fertigungs- einrichtungen sowie Instrumente für die operative Medizin. Typische Einsatzge- biete sind Formentechnik, Instrumen- tentechnik, Stanztechnik und Vorrich- tungstechnik. Industriemechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Industriemechaniker werden in der Herstellung, Instandhaltung und Über- wachung von technischen Systemen eingesetzt. Sie sind tätig in der Einrich- tung, Umrüstung und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen. Typische Ein- satzgebiete sind Feingerätebau, Instand­ haltung, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik. Konstruktionsmechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Konstruktionsmechaniker bearbeitenBle- che, Rohre oder Profile durch manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren. Im Einzelnen umfasst dies das Fertigen, MontierenundDemontieren vonStahlbau- teilen, Aufzügen, Transport- und Verlade- anlagen, Schutzgittern, Verkleidungen, Treppen, Türen, Abdeckungen, Behältern, Schutzeinrichtungen, Blechrohren und -kanälen, Aggregaten und Karosserien. Typische Einsatzgebiete sind Ausrüs- tungstechnik, Feinblechbau, Schiffbau, Schweißtechnik undStahl- undMetallbau. BERUFSFELD: METALL Die Metallindustrie stellt rund 35 Prozent aller Ausbildungsstellen in den techni- schenBerufen. Es stehen ca. 22 verschie- dene Berufe zur Auswahl. Die Tätigkeits- schwerpunkte reichen von der Fertigung und Montage bis zur Maschinenkontrolle, Anlagenüberwachung, Reparatur und Wartung. Da heißt es genau hinschauen und die richtige Auswahl treffen. Dabei tritt das handwerkliche Bearbeiten in den Hintergrund; gefragt sind vor allem sachkundiger Umgangmit elektronischen Steuerungen und Computern. Seit dem01.08.2018 ist es zudemmöglich, innerhalb der Ausbildung zum Anlagen-, Industrie-, Konstruktions-,Werkzeug-und Zerspanungsmechaniker an berufsüber - greifenden Zusatzqualifikationen (Addi - tive Fertigungsverfahren, IT-gestützte Anlagenänderung, Prozess- und System- integration) teilzunehmen. Diese Qualifi - kationenwerden in der separaten Prüfung abgeprüft. Anlagenmechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Anlagenmechaniker sind überwiegend in der Herstellung, der Erweiterung, im Umbau oder in der Instandhaltung von Anlagen im Bereich des Apparate- und Behälterbaus sowie der Versorgungs- technik tätig. Ihre Aufgaben können das Fertigen, Montieren, Prüfen, das Inbe- triebnehmen, Warten, Inspizieren und Instandsetzen von Anlagen, Apparaten, Rohrleitungen undRohrleitungssystemen umfassen. Im Rahmen der Prozesskette sind Anlagenmechaniker an der Pro- zesssicherung, der Einhaltung von Qua - litätsstandards und an Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung von Pro- zessabläufen, der Fertigungsqualität und Arbeitssicherheit unmittelbar beteiligt. TypischeEinsatzgebiete sindAnlagenbau, Apparate- und Behälterbau, Instandhal- tung, Rohrsystemtechnik, Schweißtech - nik. © Kadmy - stock.adobe.com

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